
Los 219 | Max Liebermann | Mutter mit Kind
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LIEBERMANN, MAX
Berlin 1847 - 1935
Titel: Mutter mit Kind.
Datierung: 1898.
Technik: Pastell, Kohle und Gouache auf braunem Papier.
Maße: 75 x 56cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert unten links: M Liebermann 98.
Rahmen/Sockel: Rahmen. Im Rahmen beschrieben.
Provenienz:
- Paul Cassirer, Berlin
- Otto Rücker-Emden, Hamburg
- Privatsammlung Schweiz
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur:
- Brieger, Lothar: Das Pastell, Seine Geschichte und seine Muster, Berlin 1921, S. 410, Abb.
- Seltene Mutter-Kind-Szene aus bedeutender Schaffensphase Liebermanns
- Besonders atmosphärische emotionale Darstellung mit kunsthistorisch relevanter Provenienz
Max Liebermann ist einer der führenden Vertreter des deutschen Impressionismus und eine zentrale Gestalt der Berliner Kunstszene um 1900. Nach Studienjahren in Weimar und Paris prägen ihn vor allem seine Aufenthalte in den Niederlanden. Als Mitbegründer der Berliner Secession und späterer Präsident der Preußischen Akademie der Künste nimmt er maßgeblichen Einfluss auf das künstlerische Leben seiner Zeit.
Das vorliegende Werk "Mutter mit Kind" entsteht 1898 und gehört zu Liebermanns besonders einfühlsamen Darstellungen des ländlichen Alltags. In der für ihn typischen sensiblen, zurückhaltenden Bildsprache fängt Liebermann eine intime Szene ein: Eine Mutter hält ihr Kind behutsam im Arm, der ruhende Körper des Kindes schmiegt sich an die Gestalt der Mutter. Die Komposition lebt von dem Wechselspiel aus feinen Linien und weichen Farbflächen, aus Licht und Schatten, die sich atmosphärisch auf dem warm getönten Papier entfalten. Liebermann verzichtet auf narrative Details und konzentriert sich ganz auf die emotionale Beziehung zwischen den Figuren. Die reduzierte Farbpalette, vor allem in Weiß-, Blau- und Ockertönen, unterstreicht die stille Innigkeit des Moments.
Thematisch steht das Blatt in der Tradition Liebermanns, der sich immer wieder mit Motiven aus dem Leben einfacher Menschen auseinandersetzt. Besonders in den 1890er Jahren wendet er sich verstärkt der Darstellung von Müttern mit Kindern, Lesenden oder arbeitenden Frauen zu. Diese Werke markieren den Übergang von seinen sozialkritisch-realistischen Frühwerken zu einer freieren, vom französischen Impressionismus inspirierten Malweise, die jedoch stets eine eigenständige, gemäßigte Ausprägung innerhalb des deutschen Impressionismus behält. Arbeiten dieser Thematik und Qualität nehmen innerhalb von Liebermanns Oeuvre einen besonderen Stellenwert ein und sind auf dem internationalen Kunstmarkt sehr gefragt.
Berlin 1847 - 1935
Titel: Mutter mit Kind.
Datierung: 1898.
Technik: Pastell, Kohle und Gouache auf braunem Papier.
Maße: 75 x 56cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert unten links: M Liebermann 98.
Rahmen/Sockel: Rahmen. Im Rahmen beschrieben.
Provenienz:
- Paul Cassirer, Berlin
- Otto Rücker-Emden, Hamburg
- Privatsammlung Schweiz
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur:
- Brieger, Lothar: Das Pastell, Seine Geschichte und seine Muster, Berlin 1921, S. 410, Abb.
- Seltene Mutter-Kind-Szene aus bedeutender Schaffensphase Liebermanns
- Besonders atmosphärische emotionale Darstellung mit kunsthistorisch relevanter Provenienz
Max Liebermann ist einer der führenden Vertreter des deutschen Impressionismus und eine zentrale Gestalt der Berliner Kunstszene um 1900. Nach Studienjahren in Weimar und Paris prägen ihn vor allem seine Aufenthalte in den Niederlanden. Als Mitbegründer der Berliner Secession und späterer Präsident der Preußischen Akademie der Künste nimmt er maßgeblichen Einfluss auf das künstlerische Leben seiner Zeit.
Das vorliegende Werk "Mutter mit Kind" entsteht 1898 und gehört zu Liebermanns besonders einfühlsamen Darstellungen des ländlichen Alltags. In der für ihn typischen sensiblen, zurückhaltenden Bildsprache fängt Liebermann eine intime Szene ein: Eine Mutter hält ihr Kind behutsam im Arm, der ruhende Körper des Kindes schmiegt sich an die Gestalt der Mutter. Die Komposition lebt von dem Wechselspiel aus feinen Linien und weichen Farbflächen, aus Licht und Schatten, die sich atmosphärisch auf dem warm getönten Papier entfalten. Liebermann verzichtet auf narrative Details und konzentriert sich ganz auf die emotionale Beziehung zwischen den Figuren. Die reduzierte Farbpalette, vor allem in Weiß-, Blau- und Ockertönen, unterstreicht die stille Innigkeit des Moments.
Thematisch steht das Blatt in der Tradition Liebermanns, der sich immer wieder mit Motiven aus dem Leben einfacher Menschen auseinandersetzt. Besonders in den 1890er Jahren wendet er sich verstärkt der Darstellung von Müttern mit Kindern, Lesenden oder arbeitenden Frauen zu. Diese Werke markieren den Übergang von seinen sozialkritisch-realistischen Frühwerken zu einer freieren, vom französischen Impressionismus inspirierten Malweise, die jedoch stets eine eigenständige, gemäßigte Ausprägung innerhalb des deutschen Impressionismus behält. Arbeiten dieser Thematik und Qualität nehmen innerhalb von Liebermanns Oeuvre einen besonderen Stellenwert ein und sind auf dem internationalen Kunstmarkt sehr gefragt.
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Inventar Nummer: 80736-1
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