Evening Sale, Modern, Post War & Contemporary
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| Vorbesichtigung:
24.11.2023 -
27.11.2023
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Los 523 | Merab Guramovich Abramishvili | "Sonnenblumen"
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ABRAMISHVILI, MERAB GURAMOVICH
Tiflis 1957 - 2006
Titel: "Sonnenblumen".
Datierung: 1991.
Technik: Tempera auf Leinwand.
Montierung: Auf Holz aufgezogen.
Maße: 52,5 x 53,5cm.
Bezeichnung: Signiert, betitelt und datiert (georgisch) verso oben mittig: Merab Abramishvili 1957 Sonnenblumen 1991. Hier zudem bezeichnet.
Provenienz:
- Unternehmenssammlung Deutschland
Der 1957 in Tiflis geborene, georgische Künstler Merab Abramishvili ist einer der originellsten Maler der postsowjetischen Kunstszene. Inspiriert von persischen Miniaturen und georgischen mittelalterlichen Fresken, die ihm sein Vater Dr. Guram Abramishvili, ein Experte für mittelalterliche georgische Kunst am Kunstmuseum von Georgien, nahebringt, entwickelt Abramishvili eine traditionelle Maltechnik, die er von der Wand auf die Leinwand überträgt. Bei dieser sogenannten Gesso-Technik, verwendet er handgefertigten Gips und mit Eigelb versiegelte Temperafarben in vielen übereinanderliegenden Schichten, um eine durchscheinende Palette und Werke von außergewöhnlicher Zartheit zu schaffen. Wie die antike Kunst, die ihn inspirierte, schätzt er Dekoration und Muster mehr als Realismus und Perspektive. Abramishvili beginnt seine formale künstlerische Ausbildung in den frühen 1970iger Jahren im Atelier von Alexander Bandzeladse und schließt 1981 sein Studium an der Staatlichen Kunstakademie in Tiflis ab. Nach Forschungsreisen zum Studium der georgischen Fresken in der 12 km von Gori entfernten Ateni-Sioni-Kirche aus dem 7. Jahrhundert übernimmt der Künstler die Gesso-Technik der Fresken auch in seine Staffeleimalerei.
Abramishvilis Oeuvre umfasst Bilder, die sich nicht ohne weiteres einer bestimmten Kultur oder Philosophie zuordnen lassen. Er interessiert sich gleichermaßen für das mittelalterliche Christentum, die orientalische Mythologie und die heidnische Mystik. Diese verschiedenen Philosophien verbinden sich in seinen Gemälden zu einer neuen Symbiose kultureller Ästhetik. Die transzendentale Harmonie dieser Synthese wirft ein Licht auf die eigene Geisteshaltung des Künstlers und ruft beim Betrachtenden eine ähnliche Sublimierung hervor. Abramishvili kehrt immer wieder zu seinen Lieblingssujets zurück: Darstellungen des Paradiesapfels, des letzten Abendmahls, der Unterwelt, Christi Himmelfahrt oder der Grablegung.
Seine Werke befinden sich heute im Kunstmuseum von Georgien und in der Nationalen Kunstgalerie in Tiflis sowie im Museum Ludwig in Köln und in Privatsammlungen in Europa und den Vereinigten Staaten.
Tiflis 1957 - 2006
Titel: "Sonnenblumen".
Datierung: 1991.
Technik: Tempera auf Leinwand.
Montierung: Auf Holz aufgezogen.
Maße: 52,5 x 53,5cm.
Bezeichnung: Signiert, betitelt und datiert (georgisch) verso oben mittig: Merab Abramishvili 1957 Sonnenblumen 1991. Hier zudem bezeichnet.
Provenienz:
- Unternehmenssammlung Deutschland
Der 1957 in Tiflis geborene, georgische Künstler Merab Abramishvili ist einer der originellsten Maler der postsowjetischen Kunstszene. Inspiriert von persischen Miniaturen und georgischen mittelalterlichen Fresken, die ihm sein Vater Dr. Guram Abramishvili, ein Experte für mittelalterliche georgische Kunst am Kunstmuseum von Georgien, nahebringt, entwickelt Abramishvili eine traditionelle Maltechnik, die er von der Wand auf die Leinwand überträgt. Bei dieser sogenannten Gesso-Technik, verwendet er handgefertigten Gips und mit Eigelb versiegelte Temperafarben in vielen übereinanderliegenden Schichten, um eine durchscheinende Palette und Werke von außergewöhnlicher Zartheit zu schaffen. Wie die antike Kunst, die ihn inspirierte, schätzt er Dekoration und Muster mehr als Realismus und Perspektive. Abramishvili beginnt seine formale künstlerische Ausbildung in den frühen 1970iger Jahren im Atelier von Alexander Bandzeladse und schließt 1981 sein Studium an der Staatlichen Kunstakademie in Tiflis ab. Nach Forschungsreisen zum Studium der georgischen Fresken in der 12 km von Gori entfernten Ateni-Sioni-Kirche aus dem 7. Jahrhundert übernimmt der Künstler die Gesso-Technik der Fresken auch in seine Staffeleimalerei.
Abramishvilis Oeuvre umfasst Bilder, die sich nicht ohne weiteres einer bestimmten Kultur oder Philosophie zuordnen lassen. Er interessiert sich gleichermaßen für das mittelalterliche Christentum, die orientalische Mythologie und die heidnische Mystik. Diese verschiedenen Philosophien verbinden sich in seinen Gemälden zu einer neuen Symbiose kultureller Ästhetik. Die transzendentale Harmonie dieser Synthese wirft ein Licht auf die eigene Geisteshaltung des Künstlers und ruft beim Betrachtenden eine ähnliche Sublimierung hervor. Abramishvili kehrt immer wieder zu seinen Lieblingssujets zurück: Darstellungen des Paradiesapfels, des letzten Abendmahls, der Unterwelt, Christi Himmelfahrt oder der Grablegung.
Seine Werke befinden sich heute im Kunstmuseum von Georgien und in der Nationalen Kunstgalerie in Tiflis sowie im Museum Ludwig in Köln und in Privatsammlungen in Europa und den Vereinigten Staaten.
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Inventar Nummer: 76198-91
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