
Los 424 | Miriam Cahn | "Vegetationsstufen (Lunghin)"
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CAHN, MIRIAM
1949 Basel
Titel: "Vegetationsstufen (Lunghin)".
Datierung: 2001.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 48 x 66,5cm.
Bezeichnung: Betitelt, datiert und monogrammiert auf dem Keilrahmen oben links: vegetationsstufen (lunghin) 9.7.01 M.
Provenienz:
- Galerie Stampa, Basel (lt. Einlieferer)
- Privatsammlung Hessen
- Begehrtes Landschaftsbild aus Cahns Engadiner Phase - charakteristisch und atmosphärisch
- Miriam Cahn gelingt es auf einzigartige Weise mit intensiven glühenden Farben eine enorme Räumlichkeit zu erzielen
- Als Landschaftsgemälde eine absolute Rarität im aktuell hochgefragten Oeuvre der Künstlerin
Miriam Cahns Werk entwickelt sich ab den späten 1970er Jahren, ausgehend von Zeichnungen und Performances, zu einer kraftvollen, oft radikal subjektiven Bildsprache. Mit feministischem, gesellschaftskritischem Blick lotet sie Themen wie Körperlichkeit, Gewalt, Identität und Natur aus. In ihren Arbeiten verschwimmen die Grenzen zwischen Innerem und Äußerem, Mensch und Landschaft, Traum und Realität. Cahn ist 1982 auf der documenta 7 vertreten und erhält internationale Anerkennung, unter anderem auch durch ihre Teilnahme an der Biennale Venedig 2022.
Das vorliegende Gemälde "Vegetationsstufen (Lunghin)" aus dem Jahr 2001 ist ein eindrucksvolles Beispiel für Cahns Landschaftsdarstellungen, die niemals bloße Abbilder der Natur sind, sondern vielmehr emotionale Zustände und existenzielle Erfahrungen verkörpern. In intensiver Farbigkeit setzt sie die Vegetation der alpinen Lunghin-Region ins Bild - ein Ort, der nicht nur geographisch, sondern auch symbolisch als Quelle dreier europäischer Flusssysteme Bedeutung trägt. Mit malerischer Geste und bewusst gesetzter Unschärfe verdichtet Cahn die Landschaft zu einem sinnlich aufgeladenen Raum. Das Bild wirkt wie ein Seismograf innerer Wahrnehmung, in dem Natur zum Spiegel psychischer Prozesse wird.
Innerhalb von Cahns Gesamtwerk nimmt "Vegetationsstufen (Lunghin)" eine besondere Stellung ein: Es steht exemplarisch für ihre Auseinandersetzung mit der Bergwelt des Engadins, wo sie seit den 1990er Jahren lebt. Die Natur erscheint hier nicht idyllisch, sondern als vibrierendes Gegenüber - fremd, mächtig, lebendig. Das Werk verbindet Cahns landschaftliche mit ihrer emotional-expressiven Bildsprache und verdeutlicht die tiefe Verwurzelung von Körper, Gefühl und Ort, die ihr Schaffen durchzieht.
1949 Basel
Titel: "Vegetationsstufen (Lunghin)".
Datierung: 2001.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 48 x 66,5cm.
Bezeichnung: Betitelt, datiert und monogrammiert auf dem Keilrahmen oben links: vegetationsstufen (lunghin) 9.7.01 M.
Provenienz:
- Galerie Stampa, Basel (lt. Einlieferer)
- Privatsammlung Hessen
- Begehrtes Landschaftsbild aus Cahns Engadiner Phase - charakteristisch und atmosphärisch
- Miriam Cahn gelingt es auf einzigartige Weise mit intensiven glühenden Farben eine enorme Räumlichkeit zu erzielen
- Als Landschaftsgemälde eine absolute Rarität im aktuell hochgefragten Oeuvre der Künstlerin
Miriam Cahns Werk entwickelt sich ab den späten 1970er Jahren, ausgehend von Zeichnungen und Performances, zu einer kraftvollen, oft radikal subjektiven Bildsprache. Mit feministischem, gesellschaftskritischem Blick lotet sie Themen wie Körperlichkeit, Gewalt, Identität und Natur aus. In ihren Arbeiten verschwimmen die Grenzen zwischen Innerem und Äußerem, Mensch und Landschaft, Traum und Realität. Cahn ist 1982 auf der documenta 7 vertreten und erhält internationale Anerkennung, unter anderem auch durch ihre Teilnahme an der Biennale Venedig 2022.
Das vorliegende Gemälde "Vegetationsstufen (Lunghin)" aus dem Jahr 2001 ist ein eindrucksvolles Beispiel für Cahns Landschaftsdarstellungen, die niemals bloße Abbilder der Natur sind, sondern vielmehr emotionale Zustände und existenzielle Erfahrungen verkörpern. In intensiver Farbigkeit setzt sie die Vegetation der alpinen Lunghin-Region ins Bild - ein Ort, der nicht nur geographisch, sondern auch symbolisch als Quelle dreier europäischer Flusssysteme Bedeutung trägt. Mit malerischer Geste und bewusst gesetzter Unschärfe verdichtet Cahn die Landschaft zu einem sinnlich aufgeladenen Raum. Das Bild wirkt wie ein Seismograf innerer Wahrnehmung, in dem Natur zum Spiegel psychischer Prozesse wird.
Innerhalb von Cahns Gesamtwerk nimmt "Vegetationsstufen (Lunghin)" eine besondere Stellung ein: Es steht exemplarisch für ihre Auseinandersetzung mit der Bergwelt des Engadins, wo sie seit den 1990er Jahren lebt. Die Natur erscheint hier nicht idyllisch, sondern als vibrierendes Gegenüber - fremd, mächtig, lebendig. Das Werk verbindet Cahns landschaftliche mit ihrer emotional-expressiven Bildsprache und verdeutlicht die tiefe Verwurzelung von Körper, Gefühl und Ort, die ihr Schaffen durchzieht.
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Inventar Nummer: 81127-1