
Los 261 | Otto Mueller | Olympia (Sitzender Rückenakt in den Dünen)
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MUELLER, OTTO
1874 Liebau/Schlesien - 1930 Breslau
Titel: Olympia (Sitzender Rückenakt in den Dünen).
Datierung: 1924.
Technik: Aquarell und Farbkreide über Lithografie auf Velin.
Maße: 60,5 x 45cm.
Bezeichnung: Signiert unterhalb der Darstellung rechts: Otto Mueller. Bezeichnet unten links: No 2.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Die Lithografie steht im Zusammenhang mit dem gleichnamigen Ölgemälde von 1924 (WVZ. Pirsig-Marshall/von Lüttichau (2019), WVZ.-Nr. G1924/01 (85); Verbleib unbekannt).
Diese kolorierte Lithografie ist außerhalb der Auflage von 10 signierten und nummerierten (?) Exemplaren und etwa 12 Vorabzügen zu dieser Auflage, die im Verlag der Galerie Ferdinand Möller, Berlin, herausgegeben wurde, erschienen.
Die im Werkverzeichnis der Druckgrafiken unter der WVZ.-Nr. 137 abgebildete Lithografie weist im rechten Randbereich des Druckes einen Unterschied auf: Während die schwarze Fläche über der Hand bei unserem Blatt eine nahezu gleichmäßige Farbdichte zeigt, erscheint diese im WVZ. unten streifig und hell, oben kompakter und dunkel. Dieser Unterschied kann daher rühren, dass auf dem Stein eine spätere Korrektur vorgenommen worden ist.
Provenienz:
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Ausstellungen:
- Städtisches Museum Mülheim a.R., 1974
Literatur:
- Vgl. Galerie Nierendorf (Hrsg.): Otto Mueller zum hundertsten Geburtstag - Das graphische Gesamtwerk, Berlin 1974, WVZ.-Nr. 137, S. 165f
- Vgl. Pirsig-Marshall, Tanja/von Lüttichau, Mario-Andreas: Otto Mueller - Werkverzeichnis der Gemälde und Arbeiten auf Papier, Bd. 1 Gemälde, hrsg. von Markus Eisenbeis, VAN HAM ART Publications, Köln/Leipzig 2019, WVZ.-Nr. G1924/01 (85)
- Otto Mueller gilt als ein Meister der Zeichnung auf dem Lithostein
- Bestechendes Blatt in einer gedämpften Farbgebung von lyrisch-dekorativer Wirkung
Seine Werke gehören zu den herausragenden Zeugnissen des deutschen Expressionismus. Als Otto Mueller 1910 in Berlin die Mitglieder der Künstlergruppe "Brücke" - Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff - kennenlernt, lebt er schon eine Weile als freischaffender Künstler in der Hauptstadt und kann auf eine erste Einzelausstellung mit Gemälden, Zeichnungen und Lithografien in der Hofkunsthandlung Fritz Gurlitt zurückblicken. Der um einige Jahre ältere Mueller teilt das Streben seiner Künstlerkollegen nach größtmöglicher Einfachheit und Unmittelbarkeit in der Kunst und auch deren Leidenschaft für die Darstellung des nackten Menschen in freier Natur. Schon 1908 hat er auf der Ostseeinsel Fehmarn den Akt in der Landschaft für sich entdeckt und eine Reihe von Darstellungen unbekleideter Mädchen am Strand geschaffen. Während zunächst geschmeidige, organische Frauenfiguren mit sanften Rundungen seine Bilder bestimmen, wandelt sich sein Stilempfinden später und bringt eine spitzere, kantigere und sprödere Formensprache hervor.
Die Technik der Lithografie beherrscht Mueller als ausgebildeter Lithograf - von 1891 bis 1894 hat er eine Lehre in Görlitz absolviert - souverän und nutzt sie häufig in seinem Werk. Die wunderbare Darstellung der sitzenden jungen Frau in Rückenansicht in den Dünen aus dem Jahr 1925 trägt den Titel "Olympia", die Himmlische. Sie überzeugt nicht nur durch die Bravour des Künstlers in der Zeichnung auf dem Lithostein, sondern auch durch den sensiblen Einsatz von Aquarell und Farbkreide. Jenseits der bisweilen schreienden, glutvollen Farbigkeit seiner expressionistischen Künstlerkollegen bringt Otto Mueller eine koloristische Finesse und Eleganz zum Ausdruck, die ihresgleichen sucht.
Ein Blatt wie dieses beweist die große Meisterschaft des berühmten Expressionisten, der sich in seinem Oeuvre kompromisslos auf wenige Sujets konzentriert, die er in zahlreichen Variationen wiederholt und zur Vollendung bringt.
1874 Liebau/Schlesien - 1930 Breslau
Titel: Olympia (Sitzender Rückenakt in den Dünen).
Datierung: 1924.
Technik: Aquarell und Farbkreide über Lithografie auf Velin.
Maße: 60,5 x 45cm.
Bezeichnung: Signiert unterhalb der Darstellung rechts: Otto Mueller. Bezeichnet unten links: No 2.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Die Lithografie steht im Zusammenhang mit dem gleichnamigen Ölgemälde von 1924 (WVZ. Pirsig-Marshall/von Lüttichau (2019), WVZ.-Nr. G1924/01 (85); Verbleib unbekannt).
Diese kolorierte Lithografie ist außerhalb der Auflage von 10 signierten und nummerierten (?) Exemplaren und etwa 12 Vorabzügen zu dieser Auflage, die im Verlag der Galerie Ferdinand Möller, Berlin, herausgegeben wurde, erschienen.
Die im Werkverzeichnis der Druckgrafiken unter der WVZ.-Nr. 137 abgebildete Lithografie weist im rechten Randbereich des Druckes einen Unterschied auf: Während die schwarze Fläche über der Hand bei unserem Blatt eine nahezu gleichmäßige Farbdichte zeigt, erscheint diese im WVZ. unten streifig und hell, oben kompakter und dunkel. Dieser Unterschied kann daher rühren, dass auf dem Stein eine spätere Korrektur vorgenommen worden ist.
Provenienz:
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Ausstellungen:
- Städtisches Museum Mülheim a.R., 1974
Literatur:
- Vgl. Galerie Nierendorf (Hrsg.): Otto Mueller zum hundertsten Geburtstag - Das graphische Gesamtwerk, Berlin 1974, WVZ.-Nr. 137, S. 165f
- Vgl. Pirsig-Marshall, Tanja/von Lüttichau, Mario-Andreas: Otto Mueller - Werkverzeichnis der Gemälde und Arbeiten auf Papier, Bd. 1 Gemälde, hrsg. von Markus Eisenbeis, VAN HAM ART Publications, Köln/Leipzig 2019, WVZ.-Nr. G1924/01 (85)
- Otto Mueller gilt als ein Meister der Zeichnung auf dem Lithostein
- Bestechendes Blatt in einer gedämpften Farbgebung von lyrisch-dekorativer Wirkung
Seine Werke gehören zu den herausragenden Zeugnissen des deutschen Expressionismus. Als Otto Mueller 1910 in Berlin die Mitglieder der Künstlergruppe "Brücke" - Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff - kennenlernt, lebt er schon eine Weile als freischaffender Künstler in der Hauptstadt und kann auf eine erste Einzelausstellung mit Gemälden, Zeichnungen und Lithografien in der Hofkunsthandlung Fritz Gurlitt zurückblicken. Der um einige Jahre ältere Mueller teilt das Streben seiner Künstlerkollegen nach größtmöglicher Einfachheit und Unmittelbarkeit in der Kunst und auch deren Leidenschaft für die Darstellung des nackten Menschen in freier Natur. Schon 1908 hat er auf der Ostseeinsel Fehmarn den Akt in der Landschaft für sich entdeckt und eine Reihe von Darstellungen unbekleideter Mädchen am Strand geschaffen. Während zunächst geschmeidige, organische Frauenfiguren mit sanften Rundungen seine Bilder bestimmen, wandelt sich sein Stilempfinden später und bringt eine spitzere, kantigere und sprödere Formensprache hervor.
Die Technik der Lithografie beherrscht Mueller als ausgebildeter Lithograf - von 1891 bis 1894 hat er eine Lehre in Görlitz absolviert - souverän und nutzt sie häufig in seinem Werk. Die wunderbare Darstellung der sitzenden jungen Frau in Rückenansicht in den Dünen aus dem Jahr 1925 trägt den Titel "Olympia", die Himmlische. Sie überzeugt nicht nur durch die Bravour des Künstlers in der Zeichnung auf dem Lithostein, sondern auch durch den sensiblen Einsatz von Aquarell und Farbkreide. Jenseits der bisweilen schreienden, glutvollen Farbigkeit seiner expressionistischen Künstlerkollegen bringt Otto Mueller eine koloristische Finesse und Eleganz zum Ausdruck, die ihresgleichen sucht.
Ein Blatt wie dieses beweist die große Meisterschaft des berühmten Expressionisten, der sich in seinem Oeuvre kompromisslos auf wenige Sujets konzentriert, die er in zahlreichen Variationen wiederholt und zur Vollendung bringt.
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