
Los 529 | Peter Brüning | Ohne Titel
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BRÜNING, PETER
1929 Düsseldorf - 1970 Ratingen
Titel: Ohne Titel.
Datierung: Um 1961.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 158 x 195cm.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
- Galerie Neher, Essen
- Unternehmenssammlung Deutschland (von Vorheriger erworben 1988)
Ausstellungen:
- Galerie Neher, Essen 1988
Literatur:
- Otten, Marie-Luise: Peter Brüning - Studien zu Entwicklung und Werk, Werkverzeichnis, Köln 1988, WVZ.-Nr. 422, Abb.
- Ausst.-Kat. Deutsche Kunst in den 50er und 60er Jahren, Galerie Neher,
Essen 1988, Kat. S. 36/37, Abb. (fälschlich als WVZ.-Nr. 442 bezeichnet)
- Peter Brüning ist einer der großen Vertreter des Informel in Deutschland
- Großformatiges Werk mit starker räumlicher Präsenz
- Ein ausgereiftes Gemälde aus der Werkphase offener Bildräume
- Die Arbeit überzeugt mit exquisitem Kolorit und duftiger Eleganz
Sein plötzlicher Tod mit kaum mehr als 40 Jahren beendet jäh seine kurze künstlerische Schaffenszeit, doch ungeachtet dessen zählt Peter Brüning heute zu den festen Größen der Nachkriegskunst in Deutschland. Bereits im Elternhaus mit Künstlern wie Alfred Kubin, Wilhelm Morgner und Willi Jaeckel in Berührung gekommen, macht ihn sein Lehrer Willi Baumeister an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart ab 1950 mit Paul Cézanne, Fernand Legér und dem Kubismus vertraut. Die Hinwendung des jungen Malers zu einer eigenständigen informellen Bildsprache vollzieht sich nur wenige Jahre später und erreicht mit dem offenen Malprozess seiner Werke der ausgehenden 1950er- und beginnenden 1960er Jahre einen Höhepunkt.
Das großformatige Ölbild des Jahres 1961 präsentiert sich in heiterer Eleganz mit einer offenen, gestischen Handschrift. Gemälde, in denen die Leinwand flächendeckend mit festgefügten Strukturen gefüllt war, gehören der Vergangenheit an. Jetzt öffnet sich der Bildraum, die Malerei gewinnt an Leichtigkeit und entfaltet sich ganz selbstverständlich in das umgebende Weiß der Leinwand hinein. Rhythmische, lang gezogene Pinselstriche erobern die Fläche, liegen locker nebeneinander, berühren, durchdringen oder überlagern sich - in der unteren Hälfte in den Bildraum ausfransend, in der oberen von großzügigen Schwüngen dynamisiert. Der exquisite Farbklang - dezent und warmtonig - ist von einer fast aquarellartigen Zartheit. Ein Gemälde wie dieses gehört zu den großen Hinterlassenschaften des frühvollendeten Malers. "Peter Brünings Werk ist in die Kunstgeschichte eingegangen", konstatiert sein Künstlerkollege Karl Otto Götz, "Er war nicht der einzige in dieser Zeit, aber er gehört mit seinem Werk zu den wichtigsten Künstlern seiner Generation." (K.O. Götz, "Die eigentlichen Knüller", in: Ausst.-Kat. Peter Brüning. Retrospektive, MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg, Köln 2007, S. 12)
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1929 Düsseldorf - 1970 Ratingen
Titel: Ohne Titel.
Datierung: Um 1961.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 158 x 195cm.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
- Galerie Neher, Essen
- Unternehmenssammlung Deutschland (von Vorheriger erworben 1988)
Ausstellungen:
- Galerie Neher, Essen 1988
Literatur:
- Otten, Marie-Luise: Peter Brüning - Studien zu Entwicklung und Werk, Werkverzeichnis, Köln 1988, WVZ.-Nr. 422, Abb.
- Ausst.-Kat. Deutsche Kunst in den 50er und 60er Jahren, Galerie Neher,
Essen 1988, Kat. S. 36/37, Abb. (fälschlich als WVZ.-Nr. 442 bezeichnet)
- Peter Brüning ist einer der großen Vertreter des Informel in Deutschland
- Großformatiges Werk mit starker räumlicher Präsenz
- Ein ausgereiftes Gemälde aus der Werkphase offener Bildräume
- Die Arbeit überzeugt mit exquisitem Kolorit und duftiger Eleganz
Sein plötzlicher Tod mit kaum mehr als 40 Jahren beendet jäh seine kurze künstlerische Schaffenszeit, doch ungeachtet dessen zählt Peter Brüning heute zu den festen Größen der Nachkriegskunst in Deutschland. Bereits im Elternhaus mit Künstlern wie Alfred Kubin, Wilhelm Morgner und Willi Jaeckel in Berührung gekommen, macht ihn sein Lehrer Willi Baumeister an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart ab 1950 mit Paul Cézanne, Fernand Legér und dem Kubismus vertraut. Die Hinwendung des jungen Malers zu einer eigenständigen informellen Bildsprache vollzieht sich nur wenige Jahre später und erreicht mit dem offenen Malprozess seiner Werke der ausgehenden 1950er- und beginnenden 1960er Jahre einen Höhepunkt.
Das großformatige Ölbild des Jahres 1961 präsentiert sich in heiterer Eleganz mit einer offenen, gestischen Handschrift. Gemälde, in denen die Leinwand flächendeckend mit festgefügten Strukturen gefüllt war, gehören der Vergangenheit an. Jetzt öffnet sich der Bildraum, die Malerei gewinnt an Leichtigkeit und entfaltet sich ganz selbstverständlich in das umgebende Weiß der Leinwand hinein. Rhythmische, lang gezogene Pinselstriche erobern die Fläche, liegen locker nebeneinander, berühren, durchdringen oder überlagern sich - in der unteren Hälfte in den Bildraum ausfransend, in der oberen von großzügigen Schwüngen dynamisiert. Der exquisite Farbklang - dezent und warmtonig - ist von einer fast aquarellartigen Zartheit. Ein Gemälde wie dieses gehört zu den großen Hinterlassenschaften des frühvollendeten Malers. "Peter Brünings Werk ist in die Kunstgeschichte eingegangen", konstatiert sein Künstlerkollege Karl Otto Götz, "Er war nicht der einzige in dieser Zeit, aber er gehört mit seinem Werk zu den wichtigsten Künstlern seiner Generation." (K.O. Götz, "Die eigentlichen Knüller", in: Ausst.-Kat. Peter Brüning. Retrospektive, MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg, Köln 2007, S. 12)
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Inventar Nummer: 80775-16