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Los 171 | Richard (Lin Show Yu) Lin | "Early Spring"
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LIN, RICHARD (LIN SHOW YU)
Taichung/Taiwan 1933 - 2011
Titel: "Early Spring".
Datierung: 1971.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 63,5 x 63,5cm.
Bezeichnung: Signiert, betitelt, datiert sowie mit Angaben zum Werk auf der umgeschlagenen Leinwand verso: Richard LIN "EARLY SPRING" 1971 oil/canvas 25" x 25".
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Die Echtheit dieses Werkes wurde vom Estate of Richard Lin Show Yu bestätigt. Es wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis des Künstlers aufgenommen. Wir danken dem Estate für die freundliche Unterstützung.
Provenienz:
- Marlborough Fine Art, London (Aufkleber)
- Galerie Teufel, Köln (Stempel)
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Das Werk des in Taiwan geborenen Künstlers Richard Lin steht in einem Spannungsfeld zwischen fernöstlicher Tradition und den künstlerischen Strömungen Europas und Amerikas der 1960er und 1970er Jahre. So finden sich in seinen Gemälden oft nur wenige geometrische Formen, die meist auf einer weiß-grundierten Leinwand angeordnet sind. Diese reduzierte Formensprache, die seit den frühen 1960er Jahren in den USA entsteht und Ende der 1960er Jahre durch erste Ausstellungen auch in Europa immer bekannter wird, lässt durchaus eine Einordnung von Lins Arbeiten zum Minimalismus zu. Doch findet sich in den Gemälden Lins auch etwas Kontemplatives über die bloße Form Hinausgehendes. Betrachtet man unser Gemälde genauer, so sieht man, dass in der harmonischen Anordnung der Rechtecke eine subtile Tiefenwirkung erkennbar ist. Lins Bildtitel, wie bei unserem Werk "Early Spring", deuten darauf hin, dass der Künstler sich nicht nur mit der Form im Raum als Grundprinzip des Minimalismus auseinandersetzt, sondern dass sein Schaffen tief in seiner fernöstlichen Herkunft und Tradition verwurzelt ist. Die Ausbildung in Kalligraphie, die er als Kind erfährt, ist in der Präzision im Farbauftrag wiederzufinden, die fast keinen Pinselduktus erkennen lässt. Die Abstufung verschiedener Weiß-Töne sowie die Verwendung von Gelb in Verbindung mit Braun legen nah, dass der Künstler sich mit dem Wandel der Jahreszeiten, des Lichts und der Natur auseinandersetzt - es ist hier die Lehre des Taoismus, die sich mit dem Lauf der Welt und insbesondere der Natur, sowie der Wandlungsfähigkeit und der Harmonie beschäftigt, die den Künstler beeinflussen.
Taichung/Taiwan 1933 - 2011
Titel: "Early Spring".
Datierung: 1971.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 63,5 x 63,5cm.
Bezeichnung: Signiert, betitelt, datiert sowie mit Angaben zum Werk auf der umgeschlagenen Leinwand verso: Richard LIN "EARLY SPRING" 1971 oil/canvas 25" x 25".
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Die Echtheit dieses Werkes wurde vom Estate of Richard Lin Show Yu bestätigt. Es wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis des Künstlers aufgenommen. Wir danken dem Estate für die freundliche Unterstützung.
Provenienz:
- Marlborough Fine Art, London (Aufkleber)
- Galerie Teufel, Köln (Stempel)
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Das Werk des in Taiwan geborenen Künstlers Richard Lin steht in einem Spannungsfeld zwischen fernöstlicher Tradition und den künstlerischen Strömungen Europas und Amerikas der 1960er und 1970er Jahre. So finden sich in seinen Gemälden oft nur wenige geometrische Formen, die meist auf einer weiß-grundierten Leinwand angeordnet sind. Diese reduzierte Formensprache, die seit den frühen 1960er Jahren in den USA entsteht und Ende der 1960er Jahre durch erste Ausstellungen auch in Europa immer bekannter wird, lässt durchaus eine Einordnung von Lins Arbeiten zum Minimalismus zu. Doch findet sich in den Gemälden Lins auch etwas Kontemplatives über die bloße Form Hinausgehendes. Betrachtet man unser Gemälde genauer, so sieht man, dass in der harmonischen Anordnung der Rechtecke eine subtile Tiefenwirkung erkennbar ist. Lins Bildtitel, wie bei unserem Werk "Early Spring", deuten darauf hin, dass der Künstler sich nicht nur mit der Form im Raum als Grundprinzip des Minimalismus auseinandersetzt, sondern dass sein Schaffen tief in seiner fernöstlichen Herkunft und Tradition verwurzelt ist. Die Ausbildung in Kalligraphie, die er als Kind erfährt, ist in der Präzision im Farbauftrag wiederzufinden, die fast keinen Pinselduktus erkennen lässt. Die Abstufung verschiedener Weiß-Töne sowie die Verwendung von Gelb in Verbindung mit Braun legen nah, dass der Künstler sich mit dem Wandel der Jahreszeiten, des Lichts und der Natur auseinandersetzt - es ist hier die Lehre des Taoismus, die sich mit dem Lauf der Welt und insbesondere der Natur, sowie der Wandlungsfähigkeit und der Harmonie beschäftigt, die den Künstler beeinflussen.
Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Robert van den Valentyn
Partner & Abteilungsleiter
Modern, Post War & Contemporary Art
+49 221 92 58 62 300
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Inventar Nummer: 68123-1