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Los 1166 | Rudolf Schiestl | Mädchen aus dem Knoblauchsland
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SCHIESTL, RUDOLF
1878 Würzburg - 1931 Nürnberg
Titel: Mädchen aus dem Knoblauchsland.
Oder: Die Grünlachsbäuerin.
Technik: Öl auf Holz.
Maße: 63 x 53,5cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert unten rechts: Rudolf / Schiestl / 1916.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Rückseitig:
Auf dem Rahmen Etikett mit der Bezeichnung.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland.
Die Brüder Rudolf und Matthäus Schiestl fanden zu Unrecht viel zu wenig Beachtung von der Kunstgeschichtsschreibung der letzten 150 Jahre. Sie spielten zu ihrer Zeit eine zentrale Rolle für die Kunst im süddeutschen Raum und weit über dessen Grenzen hinaus. Das Schaffen der Beiden ist eng verbunden mit ihrer Heimat in Franken, in unablässigem künstlerischem Streben geben sie uns heute authentische Zeugnisse der fränkischen Landschaft und Menschen in ihrer Zeit. Diese damals arme und stark von der Landwirtschaft geprägte Region mit ihren hart arbeitenden Menschen steht dabei insbesondere im Werk Rudolf Schiestls in einem prägenden Kontrast zu den prächtigen, brillanten und klaren Farben - so beschwört er das Leben und die Freude der Landbewohner und Landbewohnerinnen, trotz aller kargen Umstände. Dabei nutzte er - wie auch sein Bruder Matthäus - entgegen der Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts vorherrschenden kunsttheoretischen Tendenzen einen bemerkenswerten sachlichen Realismus und kann daher als Vorreiter kommender Strömungen gesehen werden. Gleichzeitig bezieht er sich in Komposition und Bildaufbau auf die großen deutschen Meister des 15. und 16 Jahrhunderts und stellt seine Protagonisten und Protagonistinnen mit großer Würde dar.
In der mündlichen Tradition gilt die ikonische Darstellung des "Mädchen aus dem Knoblauchsland" (Lot 1166) als "Mona Lisa von Georgensgmünd": Reproduktionen dieses sehr bekannten Gemäldes befanden sich an den Wänden zahlreicher süddeutscher Wohnungen und wurden in Schulbüchern abgedruckt. So konnte die Dargestellte die kulturelle Identität Frankens prägen und sich zu einer Ikone der Region entwickeln. Zahlreiche Studien zu dem Gemälde bezeugen Rudolf Schiestls intensive künstlerische Auseinandersetzung mit dem Motiv und der Komposition.
Auch das Werk seines Bruders Matthäus weist einen intensiven Bezug zum fränkischen Raum mit seinen Menschen und Brauchtümern auf; stellt er vor allem Sagen und Legenden sowie christliche und allegorische Motive in eigenständigem Kolorit und unverkennbarem Bildaufbau in der heimatlichen Landschaft dar.
Beide Künstler konnten sich von der Bildhauertradition, die sie in der Werkstatt des Vaters (Lot 1167) erlernten, emanzipieren und sich als Maler und Graphiker etablieren. Ihr Ruf entwickelte sich weit über die regionalen und nationalen Grenzen.
Die hier angebotenen Gemälde werden von weiteren knapp 50 Losen bereichert, die VAN HAM in einer monographischen ONLINE ONLY-Auktion von 26. Mai bis zum 7. Juni anbietet. Hier finden sich auch zahlreiche (Vor-)Studien zu größeren Arbeiten, beispielsweise die erwähnten Studien des "Mädchen aus dem Knoblauchsland". VAN HAM kann mit dem angebotenen Konvolut aus einer bedeutenden, renommierten Sammlung eines süddeutschen Mäzens einen umfassenden Einblick in das der Öffentlichkeit nur selten zugängliche Werk der beiden Brüder ermöglichen und eine echte Rarität auf dem internationalen Kunstmarkt präsentieren.
1878 Würzburg - 1931 Nürnberg
Titel: Mädchen aus dem Knoblauchsland.
Oder: Die Grünlachsbäuerin.
Technik: Öl auf Holz.
Maße: 63 x 53,5cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert unten rechts: Rudolf / Schiestl / 1916.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Rückseitig:
Auf dem Rahmen Etikett mit der Bezeichnung.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland.
Die Brüder Rudolf und Matthäus Schiestl fanden zu Unrecht viel zu wenig Beachtung von der Kunstgeschichtsschreibung der letzten 150 Jahre. Sie spielten zu ihrer Zeit eine zentrale Rolle für die Kunst im süddeutschen Raum und weit über dessen Grenzen hinaus. Das Schaffen der Beiden ist eng verbunden mit ihrer Heimat in Franken, in unablässigem künstlerischem Streben geben sie uns heute authentische Zeugnisse der fränkischen Landschaft und Menschen in ihrer Zeit. Diese damals arme und stark von der Landwirtschaft geprägte Region mit ihren hart arbeitenden Menschen steht dabei insbesondere im Werk Rudolf Schiestls in einem prägenden Kontrast zu den prächtigen, brillanten und klaren Farben - so beschwört er das Leben und die Freude der Landbewohner und Landbewohnerinnen, trotz aller kargen Umstände. Dabei nutzte er - wie auch sein Bruder Matthäus - entgegen der Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts vorherrschenden kunsttheoretischen Tendenzen einen bemerkenswerten sachlichen Realismus und kann daher als Vorreiter kommender Strömungen gesehen werden. Gleichzeitig bezieht er sich in Komposition und Bildaufbau auf die großen deutschen Meister des 15. und 16 Jahrhunderts und stellt seine Protagonisten und Protagonistinnen mit großer Würde dar.
In der mündlichen Tradition gilt die ikonische Darstellung des "Mädchen aus dem Knoblauchsland" (Lot 1166) als "Mona Lisa von Georgensgmünd": Reproduktionen dieses sehr bekannten Gemäldes befanden sich an den Wänden zahlreicher süddeutscher Wohnungen und wurden in Schulbüchern abgedruckt. So konnte die Dargestellte die kulturelle Identität Frankens prägen und sich zu einer Ikone der Region entwickeln. Zahlreiche Studien zu dem Gemälde bezeugen Rudolf Schiestls intensive künstlerische Auseinandersetzung mit dem Motiv und der Komposition.
Auch das Werk seines Bruders Matthäus weist einen intensiven Bezug zum fränkischen Raum mit seinen Menschen und Brauchtümern auf; stellt er vor allem Sagen und Legenden sowie christliche und allegorische Motive in eigenständigem Kolorit und unverkennbarem Bildaufbau in der heimatlichen Landschaft dar.
Beide Künstler konnten sich von der Bildhauertradition, die sie in der Werkstatt des Vaters (Lot 1167) erlernten, emanzipieren und sich als Maler und Graphiker etablieren. Ihr Ruf entwickelte sich weit über die regionalen und nationalen Grenzen.
Die hier angebotenen Gemälde werden von weiteren knapp 50 Losen bereichert, die VAN HAM in einer monographischen ONLINE ONLY-Auktion von 26. Mai bis zum 7. Juni anbietet. Hier finden sich auch zahlreiche (Vor-)Studien zu größeren Arbeiten, beispielsweise die erwähnten Studien des "Mädchen aus dem Knoblauchsland". VAN HAM kann mit dem angebotenen Konvolut aus einer bedeutenden, renommierten Sammlung eines süddeutschen Mäzens einen umfassenden Einblick in das der Öffentlichkeit nur selten zugängliche Werk der beiden Brüder ermöglichen und eine echte Rarität auf dem internationalen Kunstmarkt präsentieren.
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Inventar Nummer: 69605-122