
Los 511 | Rupprecht Geiger | "575/69"
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GEIGER, RUPPRECHT
München 1908 - 2009
Titel: "575/69".
Datierung: 1969.
Technik: Acryl auf Leinwand.
Maße: 95 x 80cm.
Bezeichnung: Betitelt und signiert auf dem Leinwandumschlag sowie dem Keilrahmen: 575/69 Geiger. Hier zudem mit Werkangaben versehen.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
- Galerie Dr. Luise Krohn, Badenweiler
- Privatsammlung, Friesenheim (1977 von Vorheriger erworben)
- Privatsammlung Rheinland
- Privatsammlung Hessen
Literatur:
- Rupprecht-Geiger-Gesellschaft (Hrsg.): Rupprecht Geiger - Werkverzeichnis 1942-2002, Gemälde und Objekte, Architekturbezogene Kunst, München 2003, WVZ.-Nr. 551
- Rupprecht Geiger zählt zu den wichtigsten Vertretern der deutschen Farbfeldmalerei
- Er nutzt Farbe als zentrales Ausdrucksmittel, frei von Gegenständlichkeit
- Das Werk lädt zur stillen, kontemplativen Farberfahrung ein und besticht durch subtile Farbmodulation
Der Maler und Grafiker Rupprecht Geiger zählt zu den Hauptvertretern der deutschen Farbfeldmalerei. Nach einem Architekturstudium an der Kunstgewerbeschule München (1926-1935) und einer Tätigkeit als Architekt, widmet er sich zunehmend der Malerei, die er zunächst autodidaktisch erkundet. 1948 stellt Geiger in Paris sein erstes abstraktes Werk aus. Im Jahr darauf gründet er mit Willi Baumeister, Fritz Winter und anderen die Künstlergruppe "ZEN 49", die sich für die abstrakte Kunst im Nachkriegsdeutschland einsetzt. Bereits in den 1950er Jahren entwickelt Geiger seinen unverwechselbaren Stil: leuchtende Farbflächen und elementare Formen, die sich von jeglicher Gegenständlichkeit lösen. Seine Werke erforschen die Farbe als eigenständige Kraft - ohne Perspektive, ohne Raum, reduziert auf reine Wahrnehmung. Dabei nutzt Geiger Kontraste zwischen Hell und Dunkel, Kalt und Warm, um die sinnliche Erfahrung von Farbe zu intensivieren. Ab Mitte der 1960er Jahre eliminiert er jeglichen Pinselduktus zugunsten glatter, makelloser Oberflächen und beschränkt sich auf archetypische Formgebilde, die den Fokus ganz auf das Farberlebnis lenken.
Das 1969 entstandene Werk "575/69" ist ein eindrucksvolles Beispiel für Geigers reduzierten, meditativ wirkenden Stil. Das Bild zeigt eine große, weiße bis zart gelbliche, ovale Form, die sich schwebend auf einem kaum dunkleren Grund abzeichnet. Es verzichtet vollständig auf Linien oder Kontraste im klassischen Sinne und lebt allein von der subtilen Modulation der Farbe. Der Farbauftrag wirkt wie aufgelöst, beinahe schwerelos, sodass der Übergang zwischen Form und Hintergrund nahezu zu verschwimmen scheint. Geigers Ziel, die Farbe in ihrer reinen, fast spirituellen Präsenz erfahrbar zu machen, wird hier deutlich spürbar. "575/69" lädt den Betrachter ein, sich auf diese stille, farblich nuancierte Erscheinung einzulassen - ein Werk, das durch seine Schlichtheit Tiefe entfaltet und zur kontemplativen Betrachtung anregt.
München 1908 - 2009
Titel: "575/69".
Datierung: 1969.
Technik: Acryl auf Leinwand.
Maße: 95 x 80cm.
Bezeichnung: Betitelt und signiert auf dem Leinwandumschlag sowie dem Keilrahmen: 575/69 Geiger. Hier zudem mit Werkangaben versehen.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
- Galerie Dr. Luise Krohn, Badenweiler
- Privatsammlung, Friesenheim (1977 von Vorheriger erworben)
- Privatsammlung Rheinland
- Privatsammlung Hessen
Literatur:
- Rupprecht-Geiger-Gesellschaft (Hrsg.): Rupprecht Geiger - Werkverzeichnis 1942-2002, Gemälde und Objekte, Architekturbezogene Kunst, München 2003, WVZ.-Nr. 551
- Rupprecht Geiger zählt zu den wichtigsten Vertretern der deutschen Farbfeldmalerei
- Er nutzt Farbe als zentrales Ausdrucksmittel, frei von Gegenständlichkeit
- Das Werk lädt zur stillen, kontemplativen Farberfahrung ein und besticht durch subtile Farbmodulation
Der Maler und Grafiker Rupprecht Geiger zählt zu den Hauptvertretern der deutschen Farbfeldmalerei. Nach einem Architekturstudium an der Kunstgewerbeschule München (1926-1935) und einer Tätigkeit als Architekt, widmet er sich zunehmend der Malerei, die er zunächst autodidaktisch erkundet. 1948 stellt Geiger in Paris sein erstes abstraktes Werk aus. Im Jahr darauf gründet er mit Willi Baumeister, Fritz Winter und anderen die Künstlergruppe "ZEN 49", die sich für die abstrakte Kunst im Nachkriegsdeutschland einsetzt. Bereits in den 1950er Jahren entwickelt Geiger seinen unverwechselbaren Stil: leuchtende Farbflächen und elementare Formen, die sich von jeglicher Gegenständlichkeit lösen. Seine Werke erforschen die Farbe als eigenständige Kraft - ohne Perspektive, ohne Raum, reduziert auf reine Wahrnehmung. Dabei nutzt Geiger Kontraste zwischen Hell und Dunkel, Kalt und Warm, um die sinnliche Erfahrung von Farbe zu intensivieren. Ab Mitte der 1960er Jahre eliminiert er jeglichen Pinselduktus zugunsten glatter, makelloser Oberflächen und beschränkt sich auf archetypische Formgebilde, die den Fokus ganz auf das Farberlebnis lenken.
Das 1969 entstandene Werk "575/69" ist ein eindrucksvolles Beispiel für Geigers reduzierten, meditativ wirkenden Stil. Das Bild zeigt eine große, weiße bis zart gelbliche, ovale Form, die sich schwebend auf einem kaum dunkleren Grund abzeichnet. Es verzichtet vollständig auf Linien oder Kontraste im klassischen Sinne und lebt allein von der subtilen Modulation der Farbe. Der Farbauftrag wirkt wie aufgelöst, beinahe schwerelos, sodass der Übergang zwischen Form und Hintergrund nahezu zu verschwimmen scheint. Geigers Ziel, die Farbe in ihrer reinen, fast spirituellen Präsenz erfahrbar zu machen, wird hier deutlich spürbar. "575/69" lädt den Betrachter ein, sich auf diese stille, farblich nuancierte Erscheinung einzulassen - ein Werk, das durch seine Schlichtheit Tiefe entfaltet und zur kontemplativen Betrachtung anregt.
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Inventar Nummer: 80803-1