From a Universal Collector - The Olbricht Collection
| Auktion | 26.09.2020
| Vorbesichtigung:
19.09.2020 -
24.09.2020
Los ist verkauft
Los 401 | Sarah Morris | "Universal (Los Angeles)"
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MORRIS, SARAH
1967 London
Titel: "Universal (Los Angeles)".
Datierung: 2004.
Technik: Lackfarbe auf Leinwand.
Maße: 289 x 289cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert verso auf umgeschlagener Leinwand: S Morris 2004. Hier zudem betitelt.
Provenienz:
- White Cube, London (Aufkleber)
Ausstellungen:
- Deichtorhallen, Hamburg 2011
- me Collectors Room Berlin 2016
Literatur:
- Luckow, Dirk (Hrsg.): Zwei Sammler - Thomas Olbricht und Harald Falckenberg, Köln 2011, S. 52, Abb. S. 24
Seit den 1990er-Jahren macht sich die amerikanische Künstler Sarah Morris einen Namen mit ihren großformatigen gitterartigen Gemälden sowie als Filmemacherin. In ihren Werken thematisiert sie die Ausdruckskraft von Großstädten und setze diese ins bewegte und gemalte Bild. Auch die Techniken der Druckgrafik begeistern die Künstlerin. Sie sind Inspiration für die überdimensionierten Leinwände, die den Betrachter mit ihrer Größe umfangen, um ihn komplett in die Bildwelt eintauchen zu lassen.
Morris' Gemälde entstehen meist Schicht um Schicht in einem langwierigen, akribischen Prozess, bei dem die Stadtarchitektur zu Mustern und Strukturen abstrahiert wird. Die "Lichter der Großstadt" mit ihren Reflexen, Spiegelungen und allem, was die Menschen in den Bann zieht, fließen ebenfalls in die Darstellung ein. So auch bei der hier angebotenen Arbeit "Universal (Los Angeles)". Die Komposition wird von leuchtenden dunkelblauen, hellblauen, orangen und hellgrünen Flächen dominiert, die durch schwarze, weiße und graue Partien in ein komplexes Geflecht gesetzt werden. Dieses erinnert ebenso an die Oberflächen moderner Architektur wie an Wege auf einem Stadtplan. Die Arbeit entstand 2004 - im gleichen Jahr wie einer von Morris' wichtigsten Filmen mit dem Titel "Los Angeles", in dem die Verleihung der Oscars neben Fahrten durch die Stadt ein zentrales Thema darstellt. Es stellt eine gängige Arbeitsweise der Künstlerin dar, parallel zu den Filmen Gemälde zu schaffen, die sich auf das Filmsujet beziehen. Wie der Titel unseres Werkes andeutet, verweist es ebenfalls auf die Stadt der Engel an der Westküste Nordamerikas sowie auf die Universal Studios. Diese sind in Los Angeles beheimatet und senden, wie viele andere Filmstudios in Hollywood, die Darstellung von Sehnsüchten und Träumen per Zelluloid in die ganze Welt. Die kühle wie distanzierte Darstellung des Gemäldes erinnert an die Schönheit der Oberflächen jeglicher Art, die in Hollywood eine so große Rolle spielt. Kein anderer Ort der Welt steht symbolhafter für Perfektion und deren Repräsentation im Bild. In den glänzenden Fassaden der Großstadtarchitektur drückt sich diese Bildhaftigkeit ebenfalls aus. Sarah Morris gibt jedoch nicht nur die "Oberflächen" der Stadt wieder, sondern sinnbildlich auch die versteckten Erwartungen und Sehnsüchte, die sich in der Metropole widerspiegeln. So werden die Ästhetik und Psychologie amerikanischer Städte in den Werken der Künstlerin eindrucksvoll in Szene gesetzt.
1967 London
Titel: "Universal (Los Angeles)".
Datierung: 2004.
Technik: Lackfarbe auf Leinwand.
Maße: 289 x 289cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert verso auf umgeschlagener Leinwand: S Morris 2004. Hier zudem betitelt.
Provenienz:
- White Cube, London (Aufkleber)
Ausstellungen:
- Deichtorhallen, Hamburg 2011
- me Collectors Room Berlin 2016
Literatur:
- Luckow, Dirk (Hrsg.): Zwei Sammler - Thomas Olbricht und Harald Falckenberg, Köln 2011, S. 52, Abb. S. 24
Seit den 1990er-Jahren macht sich die amerikanische Künstler Sarah Morris einen Namen mit ihren großformatigen gitterartigen Gemälden sowie als Filmemacherin. In ihren Werken thematisiert sie die Ausdruckskraft von Großstädten und setze diese ins bewegte und gemalte Bild. Auch die Techniken der Druckgrafik begeistern die Künstlerin. Sie sind Inspiration für die überdimensionierten Leinwände, die den Betrachter mit ihrer Größe umfangen, um ihn komplett in die Bildwelt eintauchen zu lassen.
Morris' Gemälde entstehen meist Schicht um Schicht in einem langwierigen, akribischen Prozess, bei dem die Stadtarchitektur zu Mustern und Strukturen abstrahiert wird. Die "Lichter der Großstadt" mit ihren Reflexen, Spiegelungen und allem, was die Menschen in den Bann zieht, fließen ebenfalls in die Darstellung ein. So auch bei der hier angebotenen Arbeit "Universal (Los Angeles)". Die Komposition wird von leuchtenden dunkelblauen, hellblauen, orangen und hellgrünen Flächen dominiert, die durch schwarze, weiße und graue Partien in ein komplexes Geflecht gesetzt werden. Dieses erinnert ebenso an die Oberflächen moderner Architektur wie an Wege auf einem Stadtplan. Die Arbeit entstand 2004 - im gleichen Jahr wie einer von Morris' wichtigsten Filmen mit dem Titel "Los Angeles", in dem die Verleihung der Oscars neben Fahrten durch die Stadt ein zentrales Thema darstellt. Es stellt eine gängige Arbeitsweise der Künstlerin dar, parallel zu den Filmen Gemälde zu schaffen, die sich auf das Filmsujet beziehen. Wie der Titel unseres Werkes andeutet, verweist es ebenfalls auf die Stadt der Engel an der Westküste Nordamerikas sowie auf die Universal Studios. Diese sind in Los Angeles beheimatet und senden, wie viele andere Filmstudios in Hollywood, die Darstellung von Sehnsüchten und Träumen per Zelluloid in die ganze Welt. Die kühle wie distanzierte Darstellung des Gemäldes erinnert an die Schönheit der Oberflächen jeglicher Art, die in Hollywood eine so große Rolle spielt. Kein anderer Ort der Welt steht symbolhafter für Perfektion und deren Repräsentation im Bild. In den glänzenden Fassaden der Großstadtarchitektur drückt sich diese Bildhaftigkeit ebenfalls aus. Sarah Morris gibt jedoch nicht nur die "Oberflächen" der Stadt wieder, sondern sinnbildlich auch die versteckten Erwartungen und Sehnsüchte, die sich in der Metropole widerspiegeln. So werden die Ästhetik und Psychologie amerikanischer Städte in den Werken der Künstlerin eindrucksvoll in Szene gesetzt.
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