
Los 541 | Serge Poliakoff | Composition Abstraite
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POLIAKOFF, SERGE
1900 Moskau - 1969 Paris
Titel: Composition Abstraite.
Datierung: 1953.
Technik: Gouache auf Büttenpapier.
Maße: 65 x 50cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert unten links: SERGE POLIAKOFF 53 VIII.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
- Campo, Brüssel, Auktion, 25.4.1977, Lot 297
- Galerie Guy Pieters, Knokke (lt. Einlieferer)
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur:
- Poliakoff, Alexis: Serge Poliakoff - Catalogue Raisonné, Vol. I, 1922- 1954, Paris/Moudon 2004, WVZ.-Nr. 53-23, Abb.
- Poliakoffs Gouachen sind für ihn immer gleichwertiges Ausdrucksmittel neben seinen Gemälden
- Besonders einnehmend durch die äußerst harmonische Farbgebung
- Optisch sehr prägnante Komposition durch die Dichte an Farben, Linien und Formen
Als Serge Poliakoff diese zugleich harmonische wie dynamische Gouache im August 1953 malt, ist Ruhe in das turbulente Leben des russischen Migranten in Paris gekommen.
Seit dem Vorjahr ist der Künstler durch eine feste Galerie-Bindung in der Lage, von seiner bildenden Kunst zu leben, wogegen er vorher als Gitarrist das Einkommen seiner kleinen Familie hatte sichern müssen. War Serge Poliakoff schon länger in Künstlerkreisen überaus geschätzt, so werden zu Beginn der 1950er Jahre auch Kritiker und Sammler auf ihn aufmerksam. Im Entstehungsjahr dieser Arbeit,1953, kann der Künstler seine erste große Einzelausstellung überhaupt in Belgien zeigen. Außerdem folgt im selben Jahr eine erste Einzelausstellung in den USA (Galerie Circle & Square, New York). Gouachen auf Papier, die Serge Poliakoff in beengten Wohnsituationen ohne Atelier seit den 1940er Jahren einfach malen konnte, bleiben auch in späterer Zeit neben Ölgemälden ein gleichwertiges Ausdrucksmittel des Künstlers. Das vorliegende Blatt nimmt zunächst durch die Harmonie der Farben für sich ein: Warme Erd- und Grüntöne verteilen sich so auf der rechteckigen Fläche, dass die Brauntöne mehr auf der unteren Hälfte des Blattes, die grünen Farbwerte mehr auf der oberen Hälfte erscheinen. Hinzu kommen Blautöne in Abstufungen bis zum Grau sowie (wenig) Beige. Serge Poliakoff platziert die farbigen Elemente so, dass sich Kompositions-Linien ergeben: Eine Vertikale verläuft etwas links von der Mitte und eine Horizontale, etwa mittig in der rechten Bildhälfte. Und dann sind da noch die beiden diagonalen Linien, die sich, von den beiden rechten Ecken des Blattes kommend, in der Mitte des linken Blattrandes treffen. Rundungen und Winkel, Über- und Untermalungen: Dieses Blatt ist so reich, dass es fast collagiert erscheint. In seiner dynamischen Rhythmik erinnert diese Gouache an Arbeiten Paul Klees, der mit Serge Poliakoff die Doppelbegabung des malenden Musikers teilt.
1900 Moskau - 1969 Paris
Titel: Composition Abstraite.
Datierung: 1953.
Technik: Gouache auf Büttenpapier.
Maße: 65 x 50cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert unten links: SERGE POLIAKOFF 53 VIII.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
- Campo, Brüssel, Auktion, 25.4.1977, Lot 297
- Galerie Guy Pieters, Knokke (lt. Einlieferer)
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur:
- Poliakoff, Alexis: Serge Poliakoff - Catalogue Raisonné, Vol. I, 1922- 1954, Paris/Moudon 2004, WVZ.-Nr. 53-23, Abb.
- Poliakoffs Gouachen sind für ihn immer gleichwertiges Ausdrucksmittel neben seinen Gemälden
- Besonders einnehmend durch die äußerst harmonische Farbgebung
- Optisch sehr prägnante Komposition durch die Dichte an Farben, Linien und Formen
Als Serge Poliakoff diese zugleich harmonische wie dynamische Gouache im August 1953 malt, ist Ruhe in das turbulente Leben des russischen Migranten in Paris gekommen.
Seit dem Vorjahr ist der Künstler durch eine feste Galerie-Bindung in der Lage, von seiner bildenden Kunst zu leben, wogegen er vorher als Gitarrist das Einkommen seiner kleinen Familie hatte sichern müssen. War Serge Poliakoff schon länger in Künstlerkreisen überaus geschätzt, so werden zu Beginn der 1950er Jahre auch Kritiker und Sammler auf ihn aufmerksam. Im Entstehungsjahr dieser Arbeit,1953, kann der Künstler seine erste große Einzelausstellung überhaupt in Belgien zeigen. Außerdem folgt im selben Jahr eine erste Einzelausstellung in den USA (Galerie Circle & Square, New York). Gouachen auf Papier, die Serge Poliakoff in beengten Wohnsituationen ohne Atelier seit den 1940er Jahren einfach malen konnte, bleiben auch in späterer Zeit neben Ölgemälden ein gleichwertiges Ausdrucksmittel des Künstlers. Das vorliegende Blatt nimmt zunächst durch die Harmonie der Farben für sich ein: Warme Erd- und Grüntöne verteilen sich so auf der rechteckigen Fläche, dass die Brauntöne mehr auf der unteren Hälfte des Blattes, die grünen Farbwerte mehr auf der oberen Hälfte erscheinen. Hinzu kommen Blautöne in Abstufungen bis zum Grau sowie (wenig) Beige. Serge Poliakoff platziert die farbigen Elemente so, dass sich Kompositions-Linien ergeben: Eine Vertikale verläuft etwas links von der Mitte und eine Horizontale, etwa mittig in der rechten Bildhälfte. Und dann sind da noch die beiden diagonalen Linien, die sich, von den beiden rechten Ecken des Blattes kommend, in der Mitte des linken Blattrandes treffen. Rundungen und Winkel, Über- und Untermalungen: Dieses Blatt ist so reich, dass es fast collagiert erscheint. In seiner dynamischen Rhythmik erinnert diese Gouache an Arbeiten Paul Klees, der mit Serge Poliakoff die Doppelbegabung des malenden Musikers teilt.
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Inventar Nummer: 81020-2