Los 26 | Thomas Hirschhorn | Artist's Scarves

HIRSCHHORN, THOMAS
1957 Bern

Titel: Artist's Scarves.
Untertitel: Konvolut von 20 Schals mit Künstlernamen.
Datierung: 1996.
Technik: Jeweils: Wolle und Klebeband.
Maße: Verschiedene Formate. Von 15 x 112cm bis 18 x 285cm.


Provenienz:
- Sammlung Kasper König, Berlin

Ausstellungen:
- EVA International, Limerick/Irland 1996
- König Galerie, Berlin 2019

Thomas Hirschhorn - Artist's Scarves
Der renommierte Schweizer Künstler Thomas Hirschhorn, geboren 1957 in Bern, ist international für seine politisch und gesellschaftlich engagierten Arbeiten bekannt. Hirschhorns Werke setzen sich mit Themen wie Konsum, Krieg und Machtstrukturen auseinander, wobei er alltägliche Materialien und Objekte nutzt, um komplexe und provokante Installationen zu schaffen.

Kunstfan sein mit den Artist's Scvarves
Die Artist's Scarves sind eine Erweiterung von Hirschhorns konzeptuellem Schaffen. Die textilen Kunstwerke tragen seinen unverwechselbaren Stil - ein Mix aus Collage, Text und Bild. Mit Klebeband werden die Namen renommierter Künstler*innen auf Wollschals verewigt, von Piet Mondrian über Meret Oppenheim bis hin zu Andy Warhol. Die Schals dienen als tragbare Kunst, die sowohl den Körper als auch den Raum schmücken können. Durch das Tragen eines solchen Schals wird der Träger zum Botschafter des jeweiligen Künstlers. Nicht zuletzt erwecken sie unverkennbar die Assoziation zum Fankult um Sportarten wie Fußball. Fußballschals werden oft während eines Spiels hochgehalten, um die Vereinszugehörigkeit zu demonstrieren, und sind ein Zeichen von Stolz und Loyalität. Die Fanaccessoires tragen meist die Farben und das Wappen des Vereins und sind sowohl im Stadion, als auch im Alltag beliebt. Hirschhorns tiefes Engagement für soziale und politische Fragen wie auch seine Überzeugung, dass Kunst für alle zugänglich, wird in diesen Arbeiten widergespiegelt.

Die Frage nach der Schönheit "What Beauty Is. I Know not"
Die Schals wurden 2019 im Rahmen der von Kasper König kuratierten Ausstellung "What Beauty Is, I Know not" in der KÖNIG GALERIE in St. Agnes in Berlin gezeigt. Der Titel, entlehnt aus einem Zitat von Albrecht Dürer, reflektiert Königs kritischen Ansatz, der Betrachter einlädt, traditionelle Vorstellungen von Schönheit zu hinterfragen und neue Perspektiven einzunehmen.