
Los 466 | Titus Schade | "Der Stausee"/"Das kleine Querregal"
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SCHADE, TITUS
1984 Leipzig
Titel: "Der Stausee"/"Das kleine Querregal".
Untertitel: 2-teilig.
Datierung: 2009/10.
Technik: Jeweils Öl und Acryl auf Leinwand.
Maße: 200 x 149,5cm (Stausee) 50 x 150cm (Querregal). Installationsmaß: ca. 260 x 150cm.
Bezeichnung: Jeweils betitelt, signiert und datiert verso auf umgeschlagener Leinwand oben: "Der Stausee" Titus Schade 2009 bzw "Das kleine Querregal" Titus Schade 2010.
Provenienz:
- Galerie Leuenroth, Frankfurt a.M.
- Privatsammlung Norddeutschland (2010 von Vorheriger erworben)
- Gekonnte Verbindung von altmeisterlicher Technik und moderner Vision
- Das Werk führt zwei ganz unterschiedliche malerische Werkserien des Künstlers zu einem Gesamtwerk von starker räumlicher Präsenz zusammen
- Enorme Spannung zwischen malerischer Illusion und konstruierter Ordnung
In der zweiteiligen Arbeit von Titus Schade begegnen sich Landschaft und Architektur, Realität und Modellhaftigkeit in einem fein abgestimmten Wechselspiel. Das obere Gemälde "Der Stausee" zeigt eine weitläufige Landschaft unter einem dramatisch inszenierten Himmel. Wolken türmen sich in überdimensionaler Präsenz auf und verleihen dem Bild eine beinahe theatralische Tiefenwirkung. Im unteren Bilddrittel zieht sich ein hügeliges Terrain mit vereinzelten Bauwerken und einem angedeuteten Stausee bis zum Horizont, wo Architektur und Natur in ein Gleichgewicht treten - ruhig, aber keineswegs statisch. Diese Wirkung verdankt sich nicht zuletzt einer gezielten Lichtführung, die die Szene in ein dramatisches, fast apokalyptisches Licht taucht und die unterschwellige Atmosphäre des Verfalls und der Melancholie verstärkt.
Dem gegenüber steht "Das kleine Querregal", das wie ein Bühnenbild wirkt: ein Regalobjekt mit miniaturhaften Gebäuden, die wie Requisiten geordnet sind. Die architektonischen Elemente erscheinen wie Modelle aus einer fiktiven Welt - abstrahiert, reduziert, doch dennoch von klarer Identität. Durch die Anordnung auf zwei Ebenen wird ein erzählerischer Moment geschaffen, als handle es sich um ein Inventar an Ideen, ein Archiv zukünftiger Räume.
Gemeinsam entfalten die beiden Werke ein Spannungsfeld zwischen der gemalten Illusion der Landschaft und der konstruierten Ordnung eines Modellraums. Hinzu kommt die völlige Abwesenheit menschlicher Figuren - eine Leere, die die Szenen unheimlich, fast verlassen erscheinen lässt. Schade befragt damit nicht nur die Darstellung von Raum und Architektur, sondern spielt zugleich mit Maßstab, Perspektive und Erwartung - eine Einladung zur Reflexion über Wirklichkeit, Darstellung und Imagination.
1984 Leipzig
Titel: "Der Stausee"/"Das kleine Querregal".
Untertitel: 2-teilig.
Datierung: 2009/10.
Technik: Jeweils Öl und Acryl auf Leinwand.
Maße: 200 x 149,5cm (Stausee) 50 x 150cm (Querregal). Installationsmaß: ca. 260 x 150cm.
Bezeichnung: Jeweils betitelt, signiert und datiert verso auf umgeschlagener Leinwand oben: "Der Stausee" Titus Schade 2009 bzw "Das kleine Querregal" Titus Schade 2010.
Provenienz:
- Galerie Leuenroth, Frankfurt a.M.
- Privatsammlung Norddeutschland (2010 von Vorheriger erworben)
- Gekonnte Verbindung von altmeisterlicher Technik und moderner Vision
- Das Werk führt zwei ganz unterschiedliche malerische Werkserien des Künstlers zu einem Gesamtwerk von starker räumlicher Präsenz zusammen
- Enorme Spannung zwischen malerischer Illusion und konstruierter Ordnung
In der zweiteiligen Arbeit von Titus Schade begegnen sich Landschaft und Architektur, Realität und Modellhaftigkeit in einem fein abgestimmten Wechselspiel. Das obere Gemälde "Der Stausee" zeigt eine weitläufige Landschaft unter einem dramatisch inszenierten Himmel. Wolken türmen sich in überdimensionaler Präsenz auf und verleihen dem Bild eine beinahe theatralische Tiefenwirkung. Im unteren Bilddrittel zieht sich ein hügeliges Terrain mit vereinzelten Bauwerken und einem angedeuteten Stausee bis zum Horizont, wo Architektur und Natur in ein Gleichgewicht treten - ruhig, aber keineswegs statisch. Diese Wirkung verdankt sich nicht zuletzt einer gezielten Lichtführung, die die Szene in ein dramatisches, fast apokalyptisches Licht taucht und die unterschwellige Atmosphäre des Verfalls und der Melancholie verstärkt.
Dem gegenüber steht "Das kleine Querregal", das wie ein Bühnenbild wirkt: ein Regalobjekt mit miniaturhaften Gebäuden, die wie Requisiten geordnet sind. Die architektonischen Elemente erscheinen wie Modelle aus einer fiktiven Welt - abstrahiert, reduziert, doch dennoch von klarer Identität. Durch die Anordnung auf zwei Ebenen wird ein erzählerischer Moment geschaffen, als handle es sich um ein Inventar an Ideen, ein Archiv zukünftiger Räume.
Gemeinsam entfalten die beiden Werke ein Spannungsfeld zwischen der gemalten Illusion der Landschaft und der konstruierten Ordnung eines Modellraums. Hinzu kommt die völlige Abwesenheit menschlicher Figuren - eine Leere, die die Szenen unheimlich, fast verlassen erscheinen lässt. Schade befragt damit nicht nur die Darstellung von Raum und Architektur, sondern spielt zugleich mit Maßstab, Perspektive und Erwartung - eine Einladung zur Reflexion über Wirklichkeit, Darstellung und Imagination.
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Inventar Nummer: 81181-2