Modern, Post War & Contemporary, Evening Sale
| Auktion | 27.11.2024
| Vorbesichtigung:
22.11.2024 -
25.11.2024
Los 325 | Tomás Saraceno | Hybrid Dark semi-social Cluster SAO 140430 built by: a solo Cyrtophora citricola - four weeks, rotated 90°
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28.11.2024 - ca.14:21 Uhr
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SARACENO, TOMÁS
1973 San Miguel de Tucumán/Argentinien
Titel: Hybrid Dark semi-social Cluster SAO 140430 built by: a solo Cyrtophora citricola - four weeks, rotated 90°.
Datierung: 2019.
Technik: Spinnenseide, Carbonfaser, Tinte und Metal. In Glasvitrine.
Maße: Gesamtmaß: 39,5 x 55 x 40cm.
Zu diesem Werk liegt eine Echtheitsbestätigung der Galerie Esther Schipper, Berlin, vom 22.Oktober 2024 vor. Zudem liegt eine Hängevorrichtung und eine Installations- und Pflegeanweisung vor.
Provenienz:
- Galerie Esther Schipper, Berlin
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
- Natürliche Spinnennetze von Saraceno sind eine Seltenheit auf dem Auktionsmarkt
- Das Netz der Opuntienspinne zählt zu den komplexesten Netzen in der Natur
- Das Netz verkörpert komplexe, kooperative Strukturen und verweist auf Saracenos zentrales Thema der globalen Verflechtungen
Der argentinische Performancekünstler Tomás Saraceno bewegt sich mit seinen Konzepten im Spannungsfeld von Kunst, Wissenschaft und Umweltforschung. Zentrales Element seines künstlerischen Schaffens nimmt dabei die Frage nach der Beziehung des Menschen zu seiner Umwelt, bzw. zu anderen Lebensformen ein.
Fasziniert von den Spinnen und ihren Netzen ist Saraceno in enger Zusammenarbeit mit der TU Darmstadt an der Gründung des "Arachnophilia"-Institutes beteiligt. Das Institut befasst sich mit Spinnen und ihren Netzen und entwickelte so, neben dem ersten Laserscanner zur präzisen und vollständigen digitalen Erfassung von Spinnennetzen, auch eine App, die im Geiste der Citizen Science jedem Bürger die Möglichkeit gibt, Spinnennetze zu fotografieren und so für die Forschung zu dokumentieren.
Spinnen - und insbesondere das Spinnennetz - haben eine besonders zentrale Bedeutung im Oeuvre des Künstlers. Die Idee, dass Informationen in Form von Vibration über Spinnennetze weitergegeben werden, griff Saraceno in einer großen Installation im K21 / Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf auf: Unter dem Dach des K21 spannte der Künstler ein gewaltiges begehbares Netz. Befanden sich mehrere Personen gleichzeitig im Netz, beeinflussten sich diese durch die über die Schnüre weitergeleiteten Vibrationen zwangsläufig gegenseitig. Ursprünglich für die Dauer von einem Jahr geplant, wurde das Netz im März 2024 nach über 10 Jahren schließlich wieder abgebaut. In dieser Zeit bewegten sich rund eine Millionen Menschen durch Saracenos Netz.
Das hier zum Aufruf kommende Spinnennetz wurde über einen Zeitraum von vier Wochen von einer einzigen Opuntienspinne (Cyrtophora citricola) geschaffen. Dass Saraceno sich ausgerechnet für diese Spinnenart zur Realisation dieser Arbeit entschieden hat, dürfte vor allem mit dem hohen Komplexitätsgrad ihrer Netze zusammenhängen. Der eigentlich nach oben gerichtete, hier aber zur Seite geöffnete Trichter bildet das Versteck der Spinne. Durch die bereits im Titel angedeutete Rotation entzieht Saraceno dem Netz die natürliche Funktion und stellt stattdessen die skulpturale Dimension dieser natürlichen Architektur in den Mittelpunkt.
Mit dem vorliegenden Spinnennetz kommt nicht nur eine absolute Rarität von musealer Qualität zum Aufruf, sondern auch ein Werk, welches direkt auf das für Saraceno zentrale Thema der globalen Verflechtung verweist.
1973 San Miguel de Tucumán/Argentinien
Titel: Hybrid Dark semi-social Cluster SAO 140430 built by: a solo Cyrtophora citricola - four weeks, rotated 90°.
Datierung: 2019.
Technik: Spinnenseide, Carbonfaser, Tinte und Metal. In Glasvitrine.
Maße: Gesamtmaß: 39,5 x 55 x 40cm.
Zu diesem Werk liegt eine Echtheitsbestätigung der Galerie Esther Schipper, Berlin, vom 22.Oktober 2024 vor. Zudem liegt eine Hängevorrichtung und eine Installations- und Pflegeanweisung vor.
Provenienz:
- Galerie Esther Schipper, Berlin
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
- Natürliche Spinnennetze von Saraceno sind eine Seltenheit auf dem Auktionsmarkt
- Das Netz der Opuntienspinne zählt zu den komplexesten Netzen in der Natur
- Das Netz verkörpert komplexe, kooperative Strukturen und verweist auf Saracenos zentrales Thema der globalen Verflechtungen
Der argentinische Performancekünstler Tomás Saraceno bewegt sich mit seinen Konzepten im Spannungsfeld von Kunst, Wissenschaft und Umweltforschung. Zentrales Element seines künstlerischen Schaffens nimmt dabei die Frage nach der Beziehung des Menschen zu seiner Umwelt, bzw. zu anderen Lebensformen ein.
Fasziniert von den Spinnen und ihren Netzen ist Saraceno in enger Zusammenarbeit mit der TU Darmstadt an der Gründung des "Arachnophilia"-Institutes beteiligt. Das Institut befasst sich mit Spinnen und ihren Netzen und entwickelte so, neben dem ersten Laserscanner zur präzisen und vollständigen digitalen Erfassung von Spinnennetzen, auch eine App, die im Geiste der Citizen Science jedem Bürger die Möglichkeit gibt, Spinnennetze zu fotografieren und so für die Forschung zu dokumentieren.
Spinnen - und insbesondere das Spinnennetz - haben eine besonders zentrale Bedeutung im Oeuvre des Künstlers. Die Idee, dass Informationen in Form von Vibration über Spinnennetze weitergegeben werden, griff Saraceno in einer großen Installation im K21 / Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf auf: Unter dem Dach des K21 spannte der Künstler ein gewaltiges begehbares Netz. Befanden sich mehrere Personen gleichzeitig im Netz, beeinflussten sich diese durch die über die Schnüre weitergeleiteten Vibrationen zwangsläufig gegenseitig. Ursprünglich für die Dauer von einem Jahr geplant, wurde das Netz im März 2024 nach über 10 Jahren schließlich wieder abgebaut. In dieser Zeit bewegten sich rund eine Millionen Menschen durch Saracenos Netz.
Das hier zum Aufruf kommende Spinnennetz wurde über einen Zeitraum von vier Wochen von einer einzigen Opuntienspinne (Cyrtophora citricola) geschaffen. Dass Saraceno sich ausgerechnet für diese Spinnenart zur Realisation dieser Arbeit entschieden hat, dürfte vor allem mit dem hohen Komplexitätsgrad ihrer Netze zusammenhängen. Der eigentlich nach oben gerichtete, hier aber zur Seite geöffnete Trichter bildet das Versteck der Spinne. Durch die bereits im Titel angedeutete Rotation entzieht Saraceno dem Netz die natürliche Funktion und stellt stattdessen die skulpturale Dimension dieser natürlichen Architektur in den Mittelpunkt.
Mit dem vorliegenden Spinnennetz kommt nicht nur eine absolute Rarität von musealer Qualität zum Aufruf, sondern auch ein Werk, welches direkt auf das für Saraceno zentrale Thema der globalen Verflechtung verweist.
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Inventar Nummer: 80107-6