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Los 212 | Ulrike Rosenbach | Art is a criminal action (Elvis III)
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ROSENBACH, ULRIKE
1943 Bad Salzdetfurth/Hildesheim
Titel: Art is a criminal action (Elvis III).
Datierung: 1969/2016.
Technik: C-Print/Diasec.
Darstellungsmaß: 150 x 185cm.
Blattmaß: 152 x 187cm.
Bezeichnung: Signiert, datiert und bezeichnet.
Exemplar: ae/ed 5/6.
Ulrike Rosenbach zählt zu den Pionierinnen der deutschen Video- und Performancekunst. Seit den späten 1960er und den frühen 1970er Jahren drückt sie ihre überwiegend feministischen Themen in diesen neuen Medien sowie in Fotografien aus. Diese noch jungen Ausdrucksmittel erscheinen Künstlerinnen als geeignet für Ihren Kampf gegen auferlegte Geschlechterrollen, da sie noch nicht jahrhundertelang kunsthistorisch als rein männlich geprägt "vorbelastet" sind, wie bspw. die Malerei. Rosenbach leistet in Ihrem Oeuvre einen wichtigen Beitrag zum feministischen kunsthistorischen Diskurs.
In der hier vorgestellten Arbeit "Art is a criminal action (Elvis III)" bezieht sich die Künstlerin auf eine Ikone der Kunstgeschichte und gleichsam der Populärkultur: auf das Werk "Double Elvis" von Andy Warhol. Rosenbach zeigt in Ihrer Fotografie Elvis Presley analog zum Vorbild. Er wird hier jedoch nur einfach dargestellt, denn verdoppeltet wird sein weibliches Pendant. Ulrike Rosenbach montiert sich selbst rechts und links an die Flanken des Sängers mit gleichem Outfit, gleicher Haltung und ebenfalls mit Pistole. Blick und Pistole zeigen dabei auf den Betrachter. Während Warhol in seinem Werk somit dem voyeuristischen Blick des Betrachters standhält, gelingt dies Ulrike Rosenbach durch die Aneignung des Motivs in zweifacher Form: Nicht nur dem Betrachter per se bietet sie Paroli, sondern auch dem männlichen Blick auf den weiblichen Körper, welcher den Mann zum handelnden Subjekt und die Frau zum passiven Objekt macht, das betrachtet und begehrt wird. Selbstbewusst als agierendes Subjekt wirft sie diesen Blick zurück. Darüber hinaus thematisiert sie nicht nur die Rolle der Frau, sondern auch die der Künstlerinnen. Rosenbach reiht sich so gekonnt in eine männliche Kunstgeschichte ein und ebnet den Weg, diese auch für Künstlerinnen zu öffnen. Vor allem verwirklicht sie dies mit "Art is a criminal action (Elvis III)" auf eine höchst ästhetische sowie locker-ironische Art.
1943 Bad Salzdetfurth/Hildesheim
Titel: Art is a criminal action (Elvis III).
Datierung: 1969/2016.
Technik: C-Print/Diasec.
Darstellungsmaß: 150 x 185cm.
Blattmaß: 152 x 187cm.
Bezeichnung: Signiert, datiert und bezeichnet.
Exemplar: ae/ed 5/6.
Ulrike Rosenbach zählt zu den Pionierinnen der deutschen Video- und Performancekunst. Seit den späten 1960er und den frühen 1970er Jahren drückt sie ihre überwiegend feministischen Themen in diesen neuen Medien sowie in Fotografien aus. Diese noch jungen Ausdrucksmittel erscheinen Künstlerinnen als geeignet für Ihren Kampf gegen auferlegte Geschlechterrollen, da sie noch nicht jahrhundertelang kunsthistorisch als rein männlich geprägt "vorbelastet" sind, wie bspw. die Malerei. Rosenbach leistet in Ihrem Oeuvre einen wichtigen Beitrag zum feministischen kunsthistorischen Diskurs.
In der hier vorgestellten Arbeit "Art is a criminal action (Elvis III)" bezieht sich die Künstlerin auf eine Ikone der Kunstgeschichte und gleichsam der Populärkultur: auf das Werk "Double Elvis" von Andy Warhol. Rosenbach zeigt in Ihrer Fotografie Elvis Presley analog zum Vorbild. Er wird hier jedoch nur einfach dargestellt, denn verdoppeltet wird sein weibliches Pendant. Ulrike Rosenbach montiert sich selbst rechts und links an die Flanken des Sängers mit gleichem Outfit, gleicher Haltung und ebenfalls mit Pistole. Blick und Pistole zeigen dabei auf den Betrachter. Während Warhol in seinem Werk somit dem voyeuristischen Blick des Betrachters standhält, gelingt dies Ulrike Rosenbach durch die Aneignung des Motivs in zweifacher Form: Nicht nur dem Betrachter per se bietet sie Paroli, sondern auch dem männlichen Blick auf den weiblichen Körper, welcher den Mann zum handelnden Subjekt und die Frau zum passiven Objekt macht, das betrachtet und begehrt wird. Selbstbewusst als agierendes Subjekt wirft sie diesen Blick zurück. Darüber hinaus thematisiert sie nicht nur die Rolle der Frau, sondern auch die der Künstlerinnen. Rosenbach reiht sich so gekonnt in eine männliche Kunstgeschichte ein und ebnet den Weg, diese auch für Künstlerinnen zu öffnen. Vor allem verwirklicht sie dies mit "Art is a criminal action (Elvis III)" auf eine höchst ästhetische sowie locker-ironische Art.
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Inventar Nummer: 68202-1