From a Universal Collector - The Olbricht Collection
| Auktion | 26.09.2020
| Vorbesichtigung:
19.09.2020 -
24.09.2020
Los ist verkauft
Los 380 | Uwe Lausen | Rot
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- 30.000
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LAUSEN, UWE
1941 Stuttgart - 1970 Beilstein
Titel: Rot.
Datierung: 1963.
Technik: Öl auf zwei durch eine Leiste getrennten Leinwänden.
Maße: 171,5 x 101,5cm.
Bezeichnung: bezeichnet, signiert und datiert verso auf der Leinwand: Lausen 63. Betitelt, datiert und bezeichnet verso auf der umgeschlagenen Leinwand: Rot 63 Rot 62.
Rahmen/Sockel: Künstlerleiste.
Provenienz:
- Galerie Friedrich, München
Ausstellungen:
- Galerie Margarete Lauter, Mannheim 1964/1965
- Sammlung Murken, Bonn 1988
- Galerie der Stadt Sindelfingen, 1992
Literatur:
- Niggl, Selima (Hrsg.): Uwe Lausen - Werkverzeichnis der Gemälde 1961-1969, Bremen 2010, WVZ.-Nr. 1964/17, mit Abb.
- Gollek, Rosel: Uwe Lausen - Bilder, Zeichnungen, Texte 1960-1970, München 1984, Abb. S. 12
- Bratke, Elke: Sammlung Murken - Zeitgenössische Malerei und Plastik, Bonn 1988, Kat.-Nr. 49
- Galerie der Stadt Sindelfingen (Hrsg.): Menschenbilder - Die Sammlung Murken, Kat.-Nr. 108
- Hollein, Max (Hrsg.): Uwe Lausen - Ende schön alles schön, Bremen 2010, Abb. S. 20
Uwe Lausen findet bereits als Schüler erste Zugänge zur Kunst. Nach dem Erlangen des Abiturs zieht er zunächst nach Tübingen, um Jura und Philosophie zu studieren. Das Studium bricht er ab, nicht zuletzt, um sich verstärkt seinen künstlerischen Interessen zu widmen, und zieht im Alter von 19 Jahren nach München. Als Teil der Künstlergruppe SPUR schafft Lausen dort zunächst Malerei und Grafik. Lausens übermäßiger Drogenkonsum, psychische Probleme sowie das Scheitern seiner Ehe reißen den jungen Künstler in ein tiefes emotionales Loch. Im Jahr 1970, gerade einmal neun Jahre nach Beginn seiner künstlerischen Karriere, nimmt sich Lausen nach einem unsteten Jahr ohne festen Wohnsitz in seinem Elternhaus das Leben.
Lausens Werk "Rot" entsteht 1963 zu einer Zeit, in der Lausen gerade am Beginn seiner künstlerischen Karriere steht. Was spätestens ab Mitte der Sechzigerjahre zum festen Bildprogramm Lausens gehört, deutet sich hier bereits an. So wird in der Arbeit "Rot" unter anderem im Titel deutlich, dass die Reduktion auf Farbkontraste zentrales Thema des Künstlers ist. Charakteristisch sind auch die völlig unverbundenen Handlungsebenen. In der vorliegenden Arbeit wird dies durch die Zweiteilung der Leinwand durch eine Holzleiste betont. Die Leinwände zeigen gegensätzliche Motive. Der oberen Leinwand, die flächig, fast schon monochrom, anmutet, stellt Lausen in der unteren Leinwand ein abstraktes Motiv gegenüber. In diesem Bildaufbau wird Lausens Experimentierfreudigkeit, besonders zu Beginn seiner Karriere, deutlich. Die motivische Isolation, die Lausen in seinem Bildaufbau betreibt, zeigt aber nicht nur kompositorische Raffinesse. Auch seine eigene psychische Situation dringt in der Gestaltung der Gemälde durch und bietet so dem Betrachter selbst 50 Jahre nach dem Tod Lausens noch Einblicke in die gequälte Seele des Künstlers.
1941 Stuttgart - 1970 Beilstein
Titel: Rot.
Datierung: 1963.
Technik: Öl auf zwei durch eine Leiste getrennten Leinwänden.
Maße: 171,5 x 101,5cm.
Bezeichnung: bezeichnet, signiert und datiert verso auf der Leinwand: Lausen 63. Betitelt, datiert und bezeichnet verso auf der umgeschlagenen Leinwand: Rot 63 Rot 62.
Rahmen/Sockel: Künstlerleiste.
Provenienz:
- Galerie Friedrich, München
Ausstellungen:
- Galerie Margarete Lauter, Mannheim 1964/1965
- Sammlung Murken, Bonn 1988
- Galerie der Stadt Sindelfingen, 1992
Literatur:
- Niggl, Selima (Hrsg.): Uwe Lausen - Werkverzeichnis der Gemälde 1961-1969, Bremen 2010, WVZ.-Nr. 1964/17, mit Abb.
- Gollek, Rosel: Uwe Lausen - Bilder, Zeichnungen, Texte 1960-1970, München 1984, Abb. S. 12
- Bratke, Elke: Sammlung Murken - Zeitgenössische Malerei und Plastik, Bonn 1988, Kat.-Nr. 49
- Galerie der Stadt Sindelfingen (Hrsg.): Menschenbilder - Die Sammlung Murken, Kat.-Nr. 108
- Hollein, Max (Hrsg.): Uwe Lausen - Ende schön alles schön, Bremen 2010, Abb. S. 20
Uwe Lausen findet bereits als Schüler erste Zugänge zur Kunst. Nach dem Erlangen des Abiturs zieht er zunächst nach Tübingen, um Jura und Philosophie zu studieren. Das Studium bricht er ab, nicht zuletzt, um sich verstärkt seinen künstlerischen Interessen zu widmen, und zieht im Alter von 19 Jahren nach München. Als Teil der Künstlergruppe SPUR schafft Lausen dort zunächst Malerei und Grafik. Lausens übermäßiger Drogenkonsum, psychische Probleme sowie das Scheitern seiner Ehe reißen den jungen Künstler in ein tiefes emotionales Loch. Im Jahr 1970, gerade einmal neun Jahre nach Beginn seiner künstlerischen Karriere, nimmt sich Lausen nach einem unsteten Jahr ohne festen Wohnsitz in seinem Elternhaus das Leben.
Lausens Werk "Rot" entsteht 1963 zu einer Zeit, in der Lausen gerade am Beginn seiner künstlerischen Karriere steht. Was spätestens ab Mitte der Sechzigerjahre zum festen Bildprogramm Lausens gehört, deutet sich hier bereits an. So wird in der Arbeit "Rot" unter anderem im Titel deutlich, dass die Reduktion auf Farbkontraste zentrales Thema des Künstlers ist. Charakteristisch sind auch die völlig unverbundenen Handlungsebenen. In der vorliegenden Arbeit wird dies durch die Zweiteilung der Leinwand durch eine Holzleiste betont. Die Leinwände zeigen gegensätzliche Motive. Der oberen Leinwand, die flächig, fast schon monochrom, anmutet, stellt Lausen in der unteren Leinwand ein abstraktes Motiv gegenüber. In diesem Bildaufbau wird Lausens Experimentierfreudigkeit, besonders zu Beginn seiner Karriere, deutlich. Die motivische Isolation, die Lausen in seinem Bildaufbau betreibt, zeigt aber nicht nur kompositorische Raffinesse. Auch seine eigene psychische Situation dringt in der Gestaltung der Gemälde durch und bietet so dem Betrachter selbst 50 Jahre nach dem Tod Lausens noch Einblicke in die gequälte Seele des Künstlers.
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Inventar Nummer: 68003-144