Los beendet
Los 37 | Vermutlich Deutschland oder Frankreich | Zwei männliche Köpfe
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ZWEI MÄNNLICHE KÖPFE.
Vermutlich Deutschland oder Frankreich.
Datierung: 14./15.Jh.
Technik: Metall, versilbert (?). Präsentationsständer.
Beschreibung: Je hohl gearbeiteter, männlicher Kopf mit kurzem Haar, das entlang der Stirn in gedrehte
Locken gelegt ist. Die Gesichtszüge recht stilisiert angelegt.
Maße: Höhe jeweils ohne Ständer 7,5cm.
Literatur:
Williamson, Paul: The Wyvern Collection: Medieval and Renaissance Sculpture and Metalwork, London 2018, S.30/56/88.
Die genaue Funktion bzw. Verwendung der beiden recht ähnlichen Köpfe ist nicht mit Sicherheit zu bestimmen. Zum einen könnten sie zu dem Typus der sogenannten Kopfreliquiare gehören, wie sie in recht großer Zahl in kirchlichen Schatzkammern und Sammlungen erhalten sind. Diese wurden allerdings in der Regel etwas bzw. deutlich größer gearbeitet. So auch das Kopfreliquiar des heiligen Vinzenz in der Basilika Sankt Godehard in Hildesheim mit einer Höhe von 37 cm. Oder aber, wie das Beispiel des frühen Kopfreliquiars des Heiligen Oswald (um 1185/1189) des Hildesheimer Domschatzes zeigt, sind sie aus Silber- oder Goldblech in mehreren Einzelteilen gearbeitet und wurden auf einen Holzkern montiert.
Zum anderen könnten sie aber auch aus einer Skulpturengruppe stammen. Einen solchen Zusammenhang vermutet Paul Williamson in dem oben zitierten Katalog der Wyvern Collection, bei einem vergleichbar großen, allerdings aus Gold gearbeitetem Kopf (Kat-Nr. 10, S.30). Er führt aus, dass dieser aus einer 'Sedes sapientiae'-Gruppe stammen könnte, wie sie aus Essen und Hildesheim bekannt sind. Dieser Spur folgend wäre es auch möglich, dass es sich hierbei um zwei Köpfe einer größeren Andachtsgruppe handelt und es sich beispielsweise um Köpfe von Engelsfiguren handelt. Das Engelreliquiar von Saint Sulpice Les Feuilles, heute im Musée des Beaux-Arts in Limoges, könnte hier als Beispiel herangezogen werden.
Aber auch ohne ihre ursprüngliche Bestimmung eindeutig benennen zu können, zieht die reduzierte und dennoch so eindringliche Gestaltung der Gesichter den Betrachter mit ihrer ruhigen Insichgekehrtheit in den Bann.
Vermutlich Deutschland oder Frankreich.
Datierung: 14./15.Jh.
Technik: Metall, versilbert (?). Präsentationsständer.
Beschreibung: Je hohl gearbeiteter, männlicher Kopf mit kurzem Haar, das entlang der Stirn in gedrehte
Locken gelegt ist. Die Gesichtszüge recht stilisiert angelegt.
Maße: Höhe jeweils ohne Ständer 7,5cm.
Literatur:
Williamson, Paul: The Wyvern Collection: Medieval and Renaissance Sculpture and Metalwork, London 2018, S.30/56/88.
Die genaue Funktion bzw. Verwendung der beiden recht ähnlichen Köpfe ist nicht mit Sicherheit zu bestimmen. Zum einen könnten sie zu dem Typus der sogenannten Kopfreliquiare gehören, wie sie in recht großer Zahl in kirchlichen Schatzkammern und Sammlungen erhalten sind. Diese wurden allerdings in der Regel etwas bzw. deutlich größer gearbeitet. So auch das Kopfreliquiar des heiligen Vinzenz in der Basilika Sankt Godehard in Hildesheim mit einer Höhe von 37 cm. Oder aber, wie das Beispiel des frühen Kopfreliquiars des Heiligen Oswald (um 1185/1189) des Hildesheimer Domschatzes zeigt, sind sie aus Silber- oder Goldblech in mehreren Einzelteilen gearbeitet und wurden auf einen Holzkern montiert.
Zum anderen könnten sie aber auch aus einer Skulpturengruppe stammen. Einen solchen Zusammenhang vermutet Paul Williamson in dem oben zitierten Katalog der Wyvern Collection, bei einem vergleichbar großen, allerdings aus Gold gearbeitetem Kopf (Kat-Nr. 10, S.30). Er führt aus, dass dieser aus einer 'Sedes sapientiae'-Gruppe stammen könnte, wie sie aus Essen und Hildesheim bekannt sind. Dieser Spur folgend wäre es auch möglich, dass es sich hierbei um zwei Köpfe einer größeren Andachtsgruppe handelt und es sich beispielsweise um Köpfe von Engelsfiguren handelt. Das Engelreliquiar von Saint Sulpice Les Feuilles, heute im Musée des Beaux-Arts in Limoges, könnte hier als Beispiel herangezogen werden.
Aber auch ohne ihre ursprüngliche Bestimmung eindeutig benennen zu können, zieht die reduzierte und dennoch so eindringliche Gestaltung der Gesichter den Betrachter mit ihrer ruhigen Insichgekehrtheit in den Bann.
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