Los 49 | Wilhelm Maximilian Hanau | Paar exquisite Perkussionspistolen im Kasten mit Monogramm Fürst Heinrich LXXII. Reuß

PAAR EXQUISITE PERKUSSIONSPISTOLEN IM KASTEN MIT MONOGRAMM FÜRST HEINRICH LXXII. REUß.

Hanau, Wilhelm Maximilian. Gera.

Datierung: Fürstlich Lobenstein-Ebersdorfer Hofbüchsenmacher. Um 1840.
Material: Eisen, gebläuter Stahl, Nussbaum geschnitzt u.a.
Beschreibung: Achtkantige, gezogene Läufe aus Rosendamast mit eingeschobenem Korn. Laufansatz,
Perkussionsschlösser und Eisengarnitur mit Blattranken graviert und goldtauschiert. Der
Hahn jeweils mit vergoldetem Voluten-Blattornament. Nussbaummaser-Halbschäftung, an den
Nasen mit tierartigen Maskarons, die Kolben mit feinem Fischhautverschnitt und Ranken. Auf
der Laufoberseite in Gold eingelegt die Signatur "W. Hanau in Gera". Auf den Daumenplatten
die '1' bzw. '2' in liegendem Oval in Gold eingelegt. Auf dem Kolben jeweils
Besitzermonogramm 'RLXXII' unter Krone. Der mit Samt ausgeschlagene Kasten mit
reichhaltigem Zubehör wie Kugelzange, Putzstock, Pulverflasche u.a.
Maße: Kasten: 8x35x40,5cm/ Pistolen jeweils Länge 35,5cm.


Provenienz:
Deutsche Privatsammlung, ehemals im Besitz Fürst Heinrich LXXII. Reuß.

Dieses herausragend kunstvoll gearbeitete Pistolenpaar mit Perkussionsschloß entstammt der Werkstatt des Wilhelm Maximilian Hanau aus Gera, welcher den Titel des Hofbüchsenmachers des fürstlichen Hauses Reuss führte. Der Besitzer, durch das Monogramm auf den beiden Stücken herleitbar, war Heinrich LXXII. Reuß, 1822-24 Fürst Reuß zu Ebersdorf und von 1824-48 Fürst Reuß zu Lobenstein und Ebersdorf. Er gilt als Erfinder des Wortes 'Prinzipienreiter'.