Los 336 | Wilhelm Sasnal | Ohne Titel

SASNAL, WILHELM
1972 Tarnów/Polen

Titel: Ohne Titel.
Datierung: 2007.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 120 x 160cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert auf der umgeschlagenen Leinwand verso oben rechts: WILHELM SASNAL 2007.

Provenienz:
- Johnen Galerie, Berlin (Aufkleber)
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen

Ausstellungen:
- Johnen Galerie, Berlin 2007

Literatur:
- Ausst.-Kat. Wilhelm Sasnal, Boredom, 2007, Johnen Galerie, Berlin 2007, S. 30, Abb.

- Wilhelm Sasnal zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Künstlern Polens
- Sasnals Arbeiten sind in bedeutenden und namhaften Museen weltweit vertreten
- Nordische Berglandschaft von kühler Schönheit

In den 1990er Jahren studiert Wilhelm Sasnal an der Krakauer Akademie der Schönen Künste Malerei. Dem 1972 im polnischen Tarnów geborenen Künstler ist in den letzten Jahren ein rascher Aufstieg im Kunstbetrieb gelungen. Sasnal gehört seit Beginn des 21. Jahrhunderts zu den bedeutendsten Vertretern der polnischen Kunst. Seine Werke befinden sich in zahlreichen öffentlichen Sammlungen, darunter in der Tate Modern in London, dem Museum of Modern Art in New York, dem Kunsthaus Zürich und dem Frankfurter Städel Museum. Wilhelm Sasnals Arbeiten sind vom Alltag und den Massenmedien inspiriert. Er interpretiert die Realität auf eine persönliche und oft private Weise und schafft ausdrucksstarke Bilder, die bleibende Eindrücke hinterlassen. Seine Malerei und seine Filme sind ein vielfältiges und freies Spiel mit Stilen, Darstellungsweisen, Techniken und Mitteln. Sasnal legt sich ungern fest, weder thematisch noch stilistisch. Manche seiner Bilder tragen Comiczüge, andere erinnern an Pop-Art oder kombinieren Realismus mit abstrakten Tendenzen. Die Farbpalette von Sasnals Ölgemälden ist meist reduziert und konzentriert sich auf kühle Weiß-, Schwarz- und Blautöne.
Die angebotene Arbeit zeigt eine Gebirgslandschaft, die aufgrund ihrer zurückhaltenden Farbigkeit karg und nordisch wirkt. Konvex und konkav geformte Linien bestimmen den Bildaufbau und erwecken den Eindruck, als würde man diese Landschaft durch zwei Linsen betrachten. Hier lotet Sasnal die Grenzen und Möglichkeiten der Darstellung aus und untersucht menschliche Seh- und Wahrnehmungsprozesse, die für sein Schaffen von zentraler Bedeutung sind.