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Los 14 | Wolfgang Tillmans | Hermine, a
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TILLMANS, WOLFGANG
1968 Remscheid
Titel: Hermine, a.
Datierung: 2016.
Technik: Inkjet-Print.
Montierung: Auf Alu-Dibond montiert.
Darstellungsmaß: 72,5 x 49cm.
Blattmaß: 72,5 x 57,5cm.
Bezeichnung: Signiert und nummeriert.
Exemplar: 3/3 + 1 A.P.
Rahmen: Künstlerrahmen. Im Rahmen beschrieben.
Provenienz:
- Maureen Paley Gallery, London (Aufkleber)
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
- Tillmans ist einer der wichtigsten Vertreter der zeitgenössischen Fotografie und hochgefragt im internationalen Kunstmarkt
- Besonders herausstechendes Foto aus einer Serie mit dem Thema des Atlantischen Ozean
- Hochinteressantes Werk von unglaublicher Bewegung und Raumeinnahme
Wolfgang Tillmans, dem bereits große Retrospektiven in der Tate Modern, London oder der Fondation Beyeler, Basel gewidmet wurden und der zuletzt im Museum of Modern Art, New York zu sehen war, wurde Anfang der 1990er Jahre als Fotograf für das Magazin i-D bekannt.
Als Künstler hat er die Grenzen der Fotografie konsequent und unerbittlich verschoben. Ob Porträts, Stillleben oder Landschaften - seine Bilder sind Ausdruck eines fast zwanghaften Bedürfnisses nach Selbstdokumentation. Tillmans tauchte in den 1990er Jahren mit seinen Schnappschuss-Dokumentationen der Jugend-, Club- und LGBTQ-Kultur in der Szene der Kunstfotografie auf. Im Laufe der Zeit hat sich seine Praxis weiterentwickelt und umfasst nun auch großformatige Abstraktionen sowie diaristische Fotografien. Eines dieser dokumentarischen Werke ist die hier angebotene Fotografie "Hermine, a" aus dem Jahr 2016, die trotz der konkreten Darstellung einen abstrakt-ornamentalen Charakter hat und scheinbar etwas Skulpturales festzuhalten scheint.
"Hermine, a" ist eines von mehreren Bildern von Tillmans, die den Atlantischen Ozean zeigen und als Serie 2015/16 angelegt wurden. Die Vergänglichkeit der Fotografie ist deutlich zu spüren, ein Moment in der Zeit, der eingefroren wird, bevor die aufgewühlte Brandung auf den Sand prallt. Metaphorisch spielt Tillmans auf die Vergänglichkeit aller Dinge an und verweist auf Henri Cartier-Bressons Begriff des "entscheidenden Moments" oder den Bruchteil einer Sekunde, den eine Fotografie einfängt. Die Meereslandschaft ist auch eine Anspielung auf die lange Tradition von Meeresbildern in der Kunstgeschichte, ein Bekenntnis zur Zerbrechlichkeit der natürlichen Welt.
Die Fotografie wurde mit einer hochauflösenden, vollformatigen 35-mm-Digitalkamera aufgenommen. Tillmans begann 2009, in diesem Format zu fotografieren, und erklärte die Herausforderungen und Vorteile der Verwendung eines so detailreichen Mediums: "Das ist keine rein technische Frage, sondern wirft tatsächlich einige philosophische Fragen auf, denn wie wir wissen, haben viele Fortschritte in der Kunst ihren Ursprung in Fortschritten in der Technologie. Ich sah mich plötzlich mit Fotografien konfrontiert, die mehr Details zeigen, als sich mein Gehirn je merken kann, und mehr Details, als mein Auge je hätte sehen können." (Wolfgang Tillmans, übersetzt und zit. nach Interview mit Tillmans in: CanadianArt, 18. Oktober 2016)
Im Fall von "Hermine, a", gibt es so unendlich viele Details in der Brechung der Welle eines Meeres, das sehr aufgewühlt ist. Wir sehen die volle Wucht der großen Gesamtbewegung, aber es gibt auch viele kleinere Brechungen, die alle aufeinanderprallen, und man spürt, dass die Oberfläche an jeder Stelle und an jedem Ort und zu jeder Zeit aus sich herausbricht.
1968 Remscheid
Titel: Hermine, a.
Datierung: 2016.
Technik: Inkjet-Print.
Montierung: Auf Alu-Dibond montiert.
Darstellungsmaß: 72,5 x 49cm.
Blattmaß: 72,5 x 57,5cm.
Bezeichnung: Signiert und nummeriert.
Exemplar: 3/3 + 1 A.P.
Rahmen: Künstlerrahmen. Im Rahmen beschrieben.
Provenienz:
- Maureen Paley Gallery, London (Aufkleber)
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
- Tillmans ist einer der wichtigsten Vertreter der zeitgenössischen Fotografie und hochgefragt im internationalen Kunstmarkt
- Besonders herausstechendes Foto aus einer Serie mit dem Thema des Atlantischen Ozean
- Hochinteressantes Werk von unglaublicher Bewegung und Raumeinnahme
Wolfgang Tillmans, dem bereits große Retrospektiven in der Tate Modern, London oder der Fondation Beyeler, Basel gewidmet wurden und der zuletzt im Museum of Modern Art, New York zu sehen war, wurde Anfang der 1990er Jahre als Fotograf für das Magazin i-D bekannt.
Als Künstler hat er die Grenzen der Fotografie konsequent und unerbittlich verschoben. Ob Porträts, Stillleben oder Landschaften - seine Bilder sind Ausdruck eines fast zwanghaften Bedürfnisses nach Selbstdokumentation. Tillmans tauchte in den 1990er Jahren mit seinen Schnappschuss-Dokumentationen der Jugend-, Club- und LGBTQ-Kultur in der Szene der Kunstfotografie auf. Im Laufe der Zeit hat sich seine Praxis weiterentwickelt und umfasst nun auch großformatige Abstraktionen sowie diaristische Fotografien. Eines dieser dokumentarischen Werke ist die hier angebotene Fotografie "Hermine, a" aus dem Jahr 2016, die trotz der konkreten Darstellung einen abstrakt-ornamentalen Charakter hat und scheinbar etwas Skulpturales festzuhalten scheint.
"Hermine, a" ist eines von mehreren Bildern von Tillmans, die den Atlantischen Ozean zeigen und als Serie 2015/16 angelegt wurden. Die Vergänglichkeit der Fotografie ist deutlich zu spüren, ein Moment in der Zeit, der eingefroren wird, bevor die aufgewühlte Brandung auf den Sand prallt. Metaphorisch spielt Tillmans auf die Vergänglichkeit aller Dinge an und verweist auf Henri Cartier-Bressons Begriff des "entscheidenden Moments" oder den Bruchteil einer Sekunde, den eine Fotografie einfängt. Die Meereslandschaft ist auch eine Anspielung auf die lange Tradition von Meeresbildern in der Kunstgeschichte, ein Bekenntnis zur Zerbrechlichkeit der natürlichen Welt.
Die Fotografie wurde mit einer hochauflösenden, vollformatigen 35-mm-Digitalkamera aufgenommen. Tillmans begann 2009, in diesem Format zu fotografieren, und erklärte die Herausforderungen und Vorteile der Verwendung eines so detailreichen Mediums: "Das ist keine rein technische Frage, sondern wirft tatsächlich einige philosophische Fragen auf, denn wie wir wissen, haben viele Fortschritte in der Kunst ihren Ursprung in Fortschritten in der Technologie. Ich sah mich plötzlich mit Fotografien konfrontiert, die mehr Details zeigen, als sich mein Gehirn je merken kann, und mehr Details, als mein Auge je hätte sehen können." (Wolfgang Tillmans, übersetzt und zit. nach Interview mit Tillmans in: CanadianArt, 18. Oktober 2016)
Im Fall von "Hermine, a", gibt es so unendlich viele Details in der Brechung der Welle eines Meeres, das sehr aufgewühlt ist. Wir sehen die volle Wucht der großen Gesamtbewegung, aber es gibt auch viele kleinere Brechungen, die alle aufeinanderprallen, und man spürt, dass die Oberfläche an jeder Stelle und an jedem Ort und zu jeder Zeit aus sich herausbricht.
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Inventar Nummer: 76136-2
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