Los 179 | WOLS | Masque rouge

Aufrufzeit
28.11.2024 - ca.11:26 Uhr
Taxe
15.000 - 20.000 €
D
Sie werden während der Auktion angerufen und bieten am Telefon mit. Der Betrag im Feld "Telefongebot" gilt als Reserve-Gebot für den Fall, dass Sie telefonisch nicht erreichbar sind.




Voraussichtliche Versandkosten
Kostenlose Abholung
Versand nur nach Absprache
EU Versand nur nach Absprache
Internationaler Versand nur nach Absprache
Sie wollen ein Objekt von WOLS verkaufen?
Objektbewertung
Experten

Möchten Sie WOLS kaufen und zukünftig Angebote erhalten?
Newsletter & Suchkartei
Auktionsergebnisse zu: WOLS
WOLS
1913 Berlin - 1951 Paris

Titel: Masque rouge.
Datierung: Um 1940.
Technik: Aquarell und Tusche auf Velin.
Maße: 31,5 x 24cm.
Bezeichnung: Signiert unten rechts: WOLS.
Rahmen/Sockel: Rahmen. Im Rahmen beschrieben.

Zu diesem Werk liegt ein Zertifikat von Dr. Ewald Rathke, Frankfurt am Main, vom 26. April 2023 vor.

Provenienz:
- Michel Couturier, Paris
- Louise Parsons, Palm Beach
- Christie's, London, 1.7.2010, Lot 217
- Ketterer Kunst, München, 374. Auktion, 4.12.2010, Lot 43
- Privatsammlung Deutschland

Literatur:
- Chiba, Shigeo: L'Oeuvre de Wols, Universität Paris I, Paris 1974, S. 165
- Gutbrod, Philipp: Wols. Die Arbeiten auf Papier (Werkverzeichnis), Dissertation Universität Heidelberg, Heidelberg 2003, WVZ.-Nr. A 154, Abb.

- Arbeit aus langjährigem Privatbesitz in herausragender Qualität
- Spannungsvolle Komposition mit einer anregenden surrealen Szenerie
- Herausragendes poetisches Unikat

Obwohl zu Lebzeiten beinahe unentdeckt, ist Wols während seiner kurzen Schaffenszeit von nur knapp zwei Jahrzehnten einer der bedeutendsten Wegbereiter der expressiven Abstraktion nach 1945 in Europa und ein wichtiger Vertreter von Tachismus und Informel. Inspirationen für seine poetischen wie explosiven Werke findet er bei den Surrealisten und Bauhaus-Meistern.

Bekannt ist der Künstler vor allem durch seine Aquarelle und Grafiken, denen er sich ab 1939 insbesondere widmet. Zunächst gestaltet er mittels feiner Linien und spinnenhaften Kratzspuren wie von selbst gewachsene, fantastische Fabelwesen und surrealistische Traumgespinste, die der Dingwelt noch verbunden sind. Dann beginnt er, die geschlossenen Gegenstandsformen zu öffnen und zunehmend aufzulösen. Im Vorantreiben der Autonomisierung der Linie von einem bestimmten Motiv gelangt er schließlich zu völlig abstrakten und ambivalenten Formen. Dabei integriert er ganz bewusst den Zufall als Gestaltungsmittel in seine Kompositionen, um Gedanken, Improvisationen und psychische Regungen im Bild festzuhalten. Aus dieser Spontaneität heraus schafft Wols mehrdeutige, (alp)traumhafte Vexierbilder, die zu immer neuen Assoziationen anregen - auch zur Realität. So können etwa Steine scheinbar lebendig werden, Augen aus üppigen Pflanzen blicken, Würmer menschliche Formen annehmen oder Tiere sich aus Wurzelwerk bilden.

Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Hilke Hendriksen
Modern, Post War & Contemporary Art
+49 221 92 58 62 305

Los ausdrucken
| Los empfehlen
|

Hinweise zum Los


Differenzbesteuerung, MwSt. enthalten, gem. § 25a UStG nicht ausweisbar, nicht erstattbar

32% Aufgeld auf den Zuschlagspreis



Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los:
Absprache nach der Auktion.



Inventar Nummer: 76000-540