
Los 590 | Adolf Luther | Eierobjekt
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LUTHER, ADOLF
Krefeld 1912 - 1989
Titel: Eierobjekt.
Datierung: 1967.
Technik: Eierschalen und Gips, auf Holz montiert. In Plexiglakasten.
Maße: 69 x 69 x 12,5cm.
Bezeichnung: Gewidmet, signiert und datiert auf der Rückwand: Bernd Peters in Freundschaft A Luther 67.
Provenienz:
- Nachlass Bernd Peters, Langenfeld (direkt vom Künstler)
Ausstellungen:
- Martin-Gropius-Bau, Berlin 2015
- Stedelijk Museum, Amsterdam 2015
Literatur:
- Ausst.-Kat. ZERO, Martin-Gropius-Bau, Berlin/Stedelijk Museum, Amsterdam, 2015, o.S., Abb.
- Gefragtes, frühes Werk des Künstlers, dass seine Nähe zur ZERO Bewegung zeigt
- Besondere Materialästhetik, die Luthers Auseinandersetzung mit Licht und Materie meisterlich erfahrbar macht
- Teil der wichtigen ZERO Ausstellung 2015, die im Martin-Gropius-Bau, Berlin, und Stedelijk Museum, Amsterdam, gezeigt wurde
Das Werk "Struktur für Licht (Eierrelief)" ist ein faszinierendes Beispiel für die Verbindung von Objektkunst, Licht und Wahrnehmung. Die Arbeit besteht aus einer Vielzahl weißer, eiförmiger Halbkugeln, die eng aneinander gereiht innerhalb eines quadratischen Rahmens angeordnet sind. Diese scheinbar banalen Rundungen entfalten durch ihre Materialität, ihre Anordnung und insbesondere durch die Lichtwirkung ein überraschend komplexes ästhetisches und konzeptuelles Spannungsfeld.
Der optische Effekt entsteht hier maßgeblich durch das Wechselspiel von Licht und Schatten, das über die gerundeten Oberflächen der Objekte wandert. Die "Eier" werfen weiche, halbrunde Schatten auf den weißen Untergrund und erzeugen eine reliefartige Tiefe, die je nach Lichteinfall und Betrachterposition variiert. Dieses dynamische Element verleiht dem statischen Objekt eine fast lebendige Qualität. Durch die monochrome Farbgebung in reinem Weiß wird jede Ablenkung vermieden - das Auge wird gezwungen, sich ganz auf Struktur, Licht und Wahrnehmung zu konzentrieren. Es entsteht ein visuelles Flirren, eine subtile Bewegung, die sich allein durch das einfallende Licht moduliert.
Luthers Werk zielt nicht auf Narration oder symbolische Inhalte, sondern auf das Erleben von Phänomenen. Er betrachtet Licht nicht als Mittel zur Darstellung, sondern als "Material" selbst. Auch das "Eierbild" ist keine Darstellung von Eiern im wörtlichen Sinn - vielmehr handelt es sich um eine bewusst gewählte Form, die durch ihre Rundung besonders geeignet ist, Licht und Schatten differenziert zu reflektieren. Die Entscheidung für die Ei-Form ist dabei ebenso funktional wie poetisch: Das Ei als Symbol des Ursprungs und der stillen Energie wird hier entmystifiziert und in den Dienst der reinen Wahrnehmung gestellt.
Adolf Luthers "Eierbild" ist damit ein Musterbeispiel für die Transformation des Alltäglichen in ein ästhetisches Experiment. Das Werk erfordert Zeit, Ruhe und Konzentration - es ist ein meditativer Gegenstand, der mehr ist als ein bloßes Objekt: Es ist ein Erfahrungsraum.
Krefeld 1912 - 1989
Titel: Eierobjekt.
Datierung: 1967.
Technik: Eierschalen und Gips, auf Holz montiert. In Plexiglakasten.
Maße: 69 x 69 x 12,5cm.
Bezeichnung: Gewidmet, signiert und datiert auf der Rückwand: Bernd Peters in Freundschaft A Luther 67.
Provenienz:
- Nachlass Bernd Peters, Langenfeld (direkt vom Künstler)
Ausstellungen:
- Martin-Gropius-Bau, Berlin 2015
- Stedelijk Museum, Amsterdam 2015
Literatur:
- Ausst.-Kat. ZERO, Martin-Gropius-Bau, Berlin/Stedelijk Museum, Amsterdam, 2015, o.S., Abb.
- Gefragtes, frühes Werk des Künstlers, dass seine Nähe zur ZERO Bewegung zeigt
- Besondere Materialästhetik, die Luthers Auseinandersetzung mit Licht und Materie meisterlich erfahrbar macht
- Teil der wichtigen ZERO Ausstellung 2015, die im Martin-Gropius-Bau, Berlin, und Stedelijk Museum, Amsterdam, gezeigt wurde
Das Werk "Struktur für Licht (Eierrelief)" ist ein faszinierendes Beispiel für die Verbindung von Objektkunst, Licht und Wahrnehmung. Die Arbeit besteht aus einer Vielzahl weißer, eiförmiger Halbkugeln, die eng aneinander gereiht innerhalb eines quadratischen Rahmens angeordnet sind. Diese scheinbar banalen Rundungen entfalten durch ihre Materialität, ihre Anordnung und insbesondere durch die Lichtwirkung ein überraschend komplexes ästhetisches und konzeptuelles Spannungsfeld.
Der optische Effekt entsteht hier maßgeblich durch das Wechselspiel von Licht und Schatten, das über die gerundeten Oberflächen der Objekte wandert. Die "Eier" werfen weiche, halbrunde Schatten auf den weißen Untergrund und erzeugen eine reliefartige Tiefe, die je nach Lichteinfall und Betrachterposition variiert. Dieses dynamische Element verleiht dem statischen Objekt eine fast lebendige Qualität. Durch die monochrome Farbgebung in reinem Weiß wird jede Ablenkung vermieden - das Auge wird gezwungen, sich ganz auf Struktur, Licht und Wahrnehmung zu konzentrieren. Es entsteht ein visuelles Flirren, eine subtile Bewegung, die sich allein durch das einfallende Licht moduliert.
Luthers Werk zielt nicht auf Narration oder symbolische Inhalte, sondern auf das Erleben von Phänomenen. Er betrachtet Licht nicht als Mittel zur Darstellung, sondern als "Material" selbst. Auch das "Eierbild" ist keine Darstellung von Eiern im wörtlichen Sinn - vielmehr handelt es sich um eine bewusst gewählte Form, die durch ihre Rundung besonders geeignet ist, Licht und Schatten differenziert zu reflektieren. Die Entscheidung für die Ei-Form ist dabei ebenso funktional wie poetisch: Das Ei als Symbol des Ursprungs und der stillen Energie wird hier entmystifiziert und in den Dienst der reinen Wahrnehmung gestellt.
Adolf Luthers "Eierbild" ist damit ein Musterbeispiel für die Transformation des Alltäglichen in ein ästhetisches Experiment. Das Werk erfordert Zeit, Ruhe und Konzentration - es ist ein meditativer Gegenstand, der mehr ist als ein bloßes Objekt: Es ist ein Erfahrungsraum.
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Inventar Nummer: 80451-27