
Los 274 | Alexej Jawlensky | Meditation
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JAWLENSKY, ALEXEJ
1867 Twer/Moskau - 1941 Wiesbaden
Titel: Meditation.
Datierung: 1935.
Technik: Öl auf Papier mit Leinenprägung.
Montierung: Auf Karton aufgezogen (31,5 x 24cm).
Maße: 18,5 x 12,5cm.
Bezeichnung: Monogrammiert und datiert unten: A.J. 35. Zudem signiert, datiert und bezeichnet verso mittig auf Karton: A. Jawlensky 1935.VII. N.54.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
- Atelier des Künstlers
- Lisa Kümmel, Wiesbaden
- Privatsammlung Deutschland
- Privatsammlung Rheinland-Pfalz
Ausstellungen:
- Galerie Ludwig Hillesheimer, Wiesbaden 1948
Literatur:
- Jawlensky, Maria/Pieroni-Jawlensky, Lucia/Jawlensky, Angelica: Alexej von Jawlensky -
Catalogue Raisonné of the Oil Paintings, Vol. Three, 1934-1937, München 1993, WVZ.-Nr. 1713
- Ausst.-Kat. Alexej von Jawlensky, Galerie Ludwig Hillesheimer, Wiesbaden 1948, Kat.-Nr. 29 (hier betitelt: Kopf Nr. 54)
- Meditation von klarer dunkel-glühender Farbigkeit
- Eine der seltenen besonders pastos und farbintensiv ausgeführten Meditationen
- Jawlenskys aufs Wesentliche reduzierten "Meditationen" zeugen von geheimnisvoller Magie und berühren auf eine besondere Weise
In seinen "Meditationen" zeigt sich Alexej von Jawlensky so tief mit seinen russischen Wurzeln verbunden wie in kaum einem anderen Werkzyklus. Besonders in den späten 1930er Jahren, als er bereits von Krankheit gezeichnet ist, schafft er mit fast religiöser Inbrunst einen unverwechselbaren Bildtypus, der bis heute untrennbar mit seinem Namen verbunden ist. So schreibt der Künstler in seinen Lebenserinnerungen "Meine letzte Periode meiner Arbeiten hat ganz kleine Formate, aber die Bilder sind noch tiefer und geistiger, nur mit der Farbe gesprochen. Da ich gefühlt habe, dass ich in Zukunft infolge meiner Krankheit nicht mehr werde arbeiten können, arbeitete ich wie ein Besessener diese meine kleinen Meditationen. Und jetzt lasse ich diese kleinen, für mich aber bedeutenden Werke für die Zukunft den Menschen, die Kunst lieben." (Alexej von Jawlensky zit. nach Belgin, Tayfun (Hrsg.): Alexej von Jawlensky - Reisen, Freunde, Wandlungen, Dortmund 1998, S. 119)
Ausgehend von der intensiven Auseinandersetzung mit dem Porträt gelangt Jawlensky zu einer grundlegenden Reflexion über das Abbild an sich - ein Prozess, der ihn zur Ikone im eigentlichen, religiösen Sinn führt. Die "Meditationen" sind Ausdruck seiner tief in der Spiritualität verwurzelten Weltsicht und seiner Suche nach dem Transzendenten, das über das Profane und Alltägliche hinausweist. Dabei knüpft er bewusst an die Tradition der russischen Ikonenmalerei an: Ihre abstrahierte Formensprache, die auf individuelle Züge verzichtet, entspricht seiner Idee vom Urbild. Trotz zahlreicher Variationen bleibt der Grundtypus seiner "Meditationen" stets erhalten - eine einmal gefundene, ikonische Darstellung, die aus sich heraus eine stille, beinahe magische Wirkung entfaltet und keiner weiteren Interpretation bedarf.
1867 Twer/Moskau - 1941 Wiesbaden
Titel: Meditation.
Datierung: 1935.
Technik: Öl auf Papier mit Leinenprägung.
Montierung: Auf Karton aufgezogen (31,5 x 24cm).
Maße: 18,5 x 12,5cm.
Bezeichnung: Monogrammiert und datiert unten: A.J. 35. Zudem signiert, datiert und bezeichnet verso mittig auf Karton: A. Jawlensky 1935.VII. N.54.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
- Atelier des Künstlers
- Lisa Kümmel, Wiesbaden
- Privatsammlung Deutschland
- Privatsammlung Rheinland-Pfalz
Ausstellungen:
- Galerie Ludwig Hillesheimer, Wiesbaden 1948
Literatur:
- Jawlensky, Maria/Pieroni-Jawlensky, Lucia/Jawlensky, Angelica: Alexej von Jawlensky -
Catalogue Raisonné of the Oil Paintings, Vol. Three, 1934-1937, München 1993, WVZ.-Nr. 1713
- Ausst.-Kat. Alexej von Jawlensky, Galerie Ludwig Hillesheimer, Wiesbaden 1948, Kat.-Nr. 29 (hier betitelt: Kopf Nr. 54)
- Meditation von klarer dunkel-glühender Farbigkeit
- Eine der seltenen besonders pastos und farbintensiv ausgeführten Meditationen
- Jawlenskys aufs Wesentliche reduzierten "Meditationen" zeugen von geheimnisvoller Magie und berühren auf eine besondere Weise
In seinen "Meditationen" zeigt sich Alexej von Jawlensky so tief mit seinen russischen Wurzeln verbunden wie in kaum einem anderen Werkzyklus. Besonders in den späten 1930er Jahren, als er bereits von Krankheit gezeichnet ist, schafft er mit fast religiöser Inbrunst einen unverwechselbaren Bildtypus, der bis heute untrennbar mit seinem Namen verbunden ist. So schreibt der Künstler in seinen Lebenserinnerungen "Meine letzte Periode meiner Arbeiten hat ganz kleine Formate, aber die Bilder sind noch tiefer und geistiger, nur mit der Farbe gesprochen. Da ich gefühlt habe, dass ich in Zukunft infolge meiner Krankheit nicht mehr werde arbeiten können, arbeitete ich wie ein Besessener diese meine kleinen Meditationen. Und jetzt lasse ich diese kleinen, für mich aber bedeutenden Werke für die Zukunft den Menschen, die Kunst lieben." (Alexej von Jawlensky zit. nach Belgin, Tayfun (Hrsg.): Alexej von Jawlensky - Reisen, Freunde, Wandlungen, Dortmund 1998, S. 119)
Ausgehend von der intensiven Auseinandersetzung mit dem Porträt gelangt Jawlensky zu einer grundlegenden Reflexion über das Abbild an sich - ein Prozess, der ihn zur Ikone im eigentlichen, religiösen Sinn führt. Die "Meditationen" sind Ausdruck seiner tief in der Spiritualität verwurzelten Weltsicht und seiner Suche nach dem Transzendenten, das über das Profane und Alltägliche hinausweist. Dabei knüpft er bewusst an die Tradition der russischen Ikonenmalerei an: Ihre abstrahierte Formensprache, die auf individuelle Züge verzichtet, entspricht seiner Idee vom Urbild. Trotz zahlreicher Variationen bleibt der Grundtypus seiner "Meditationen" stets erhalten - eine einmal gefundene, ikonische Darstellung, die aus sich heraus eine stille, beinahe magische Wirkung entfaltet und keiner weiteren Interpretation bedarf.
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Inventar Nummer: 81261-1
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