
Los 653 | Antonio Saura | Porträt
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SAURA, ANTONIO
1930 Huesca/Spanien - 1998 Cuenca/Spanien
Titel: Porträt.
Datierung: 1997.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 73 x 60cm.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.
Provenienz:
- Galerie Boisserée, Köln
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
- Bedeutender spanischer Künstler der Nachkriegszeit und Gründer der "El-Paso-Gruppe"
- Teil seines Spätwerks, in der er das Grundthema seines Schaffens, die Betrachtung der menschlichen Figur, in dem für ihn typischen Stil meisterhaft zum Ausdruck bringt
- Werke des Multitalents befinden sich im Centro de Arte Reina Sofia, Madrid, im Museum of Modern Art, New York, und in der Tate Gallery, London
Antonio Saura, zählt mit Picasso zu den bedeutenden spanischen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Beide eint das dominierende Grundthema ihres Wirkens: die Betrachtung der menschlichen Figur. Der Autodidakt Saura schafft ein reiches Oeuvre, das Malerei, Grafik, Zeichnungen, Bildhauerei und Text umfasst. Die Kunst des Gründers der "El-Paso-Gruppe" ist als wichtige Gegenposition in einer durch die Franco Herrschaft geprägten Nachkriegszeit zu sehen.
Sein künstlerischer Weg beginnt 1947. Durch eine Tuberkulose Erkrankung fünf Jahre ans Bett gefesselt, beginnt er anhand von Malerei und Schreiben, im Geiste die "wahren Landschaften des Unterbewussten" zu erforschen. Diese frühen experimentellen Traumlandschaften kann er mit 20 Jahren in einer ersten Einzelausstellung präsentieren.
Anfänglich vom Surrealismus eines Tanguy inspiriert, verbindet seine Kunst Einflüsse von Velázquez und Goya. Durch Aufenthalte in Paris kommt er mit avantgardistischen Strömungen und dem Existentialismus in Kontakt und entwickelt seinen Stil des "abstrakten Expressionismus".
Das gezeigte kraftvolle Gemälde des Spätwerks ist Teil der 1958 begonnen Reihe der "imaginären Portraits". Satirisch untersucht er dabei auf Grundlage von Fotos und Gemälden seine "Bild-Obsessionen". Die simple Komposition auf neutralem Grund, zeigt einen schwarzen Körper, auf dem ein halsloser Kopf ruht. Die rohe groteske Fratze steht im starken Kontrast zur Einfachheit des Körpers. Mit einem flüssigen dynamischen Pinselstrich in erdiger reduzierter Farbpalette gemalt und durch Schwarz akzentuiert wird ein maskenartig verzerrtes Gesicht mit geweiteten Nüstern gezeigt. Der Blick wandert über das dekonstruierte Antlitz. In einem Augenblick ist man sicher die Darstellung eines Zyklopen zu sehen, bereits mit einem Wimpernschlag verändert sich die Perspektive jedoch. Front- oder Profilansicht, fragt man sich? Sind gar weitere Figuren in das Portrait eingearbeitet? Erkennt man nicht auch Elemente anderer Bildserien wie "Erotica"? Saura demonstriert hier meisterhaft, warum seine Werke bis heute faszinieren.
1930 Huesca/Spanien - 1998 Cuenca/Spanien
Titel: Porträt.
Datierung: 1997.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 73 x 60cm.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.
Provenienz:
- Galerie Boisserée, Köln
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
- Bedeutender spanischer Künstler der Nachkriegszeit und Gründer der "El-Paso-Gruppe"
- Teil seines Spätwerks, in der er das Grundthema seines Schaffens, die Betrachtung der menschlichen Figur, in dem für ihn typischen Stil meisterhaft zum Ausdruck bringt
- Werke des Multitalents befinden sich im Centro de Arte Reina Sofia, Madrid, im Museum of Modern Art, New York, und in der Tate Gallery, London
Antonio Saura, zählt mit Picasso zu den bedeutenden spanischen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Beide eint das dominierende Grundthema ihres Wirkens: die Betrachtung der menschlichen Figur. Der Autodidakt Saura schafft ein reiches Oeuvre, das Malerei, Grafik, Zeichnungen, Bildhauerei und Text umfasst. Die Kunst des Gründers der "El-Paso-Gruppe" ist als wichtige Gegenposition in einer durch die Franco Herrschaft geprägten Nachkriegszeit zu sehen.
Sein künstlerischer Weg beginnt 1947. Durch eine Tuberkulose Erkrankung fünf Jahre ans Bett gefesselt, beginnt er anhand von Malerei und Schreiben, im Geiste die "wahren Landschaften des Unterbewussten" zu erforschen. Diese frühen experimentellen Traumlandschaften kann er mit 20 Jahren in einer ersten Einzelausstellung präsentieren.
Anfänglich vom Surrealismus eines Tanguy inspiriert, verbindet seine Kunst Einflüsse von Velázquez und Goya. Durch Aufenthalte in Paris kommt er mit avantgardistischen Strömungen und dem Existentialismus in Kontakt und entwickelt seinen Stil des "abstrakten Expressionismus".
Das gezeigte kraftvolle Gemälde des Spätwerks ist Teil der 1958 begonnen Reihe der "imaginären Portraits". Satirisch untersucht er dabei auf Grundlage von Fotos und Gemälden seine "Bild-Obsessionen". Die simple Komposition auf neutralem Grund, zeigt einen schwarzen Körper, auf dem ein halsloser Kopf ruht. Die rohe groteske Fratze steht im starken Kontrast zur Einfachheit des Körpers. Mit einem flüssigen dynamischen Pinselstrich in erdiger reduzierter Farbpalette gemalt und durch Schwarz akzentuiert wird ein maskenartig verzerrtes Gesicht mit geweiteten Nüstern gezeigt. Der Blick wandert über das dekonstruierte Antlitz. In einem Augenblick ist man sicher die Darstellung eines Zyklopen zu sehen, bereits mit einem Wimpernschlag verändert sich die Perspektive jedoch. Front- oder Profilansicht, fragt man sich? Sind gar weitere Figuren in das Portrait eingearbeitet? Erkennt man nicht auch Elemente anderer Bildserien wie "Erotica"? Saura demonstriert hier meisterhaft, warum seine Werke bis heute faszinieren.
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Inventar Nummer: 80739-50