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Los 28 | Auguste Herbin | "Printemps"
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HERBIN, AUGUSTE
1882 Quiévy/Frankreich - 1960 Paris
Titel: "Printemps".
Datierung: 1955.
Technik: Öl auf Holz.
Maße: 130 x 162cm.
Bezeichnung: Betitelt, signiert und datiert unten rechts: "printemps" herbin 1955.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.
Provenienz:
- Galerie Denise René, Paris (Aufkleber)
- Galerie Melki, Paris (Aufkleber)
- Privatsammlung Deutschland
Ausstellungen:
- Galerie Denise René, Paris 1955
- Société Auxiliaire des Expositions du Palais des Beaux-Arts, Brüssel 1956 (Aufkleber)
- Kunstverein Freiburg 1958
- Galerie Denise René, Paris 1960
- Arhus Kunst Galleri, Kopenhagen 1962
- Galerie Denise René, Paris 1972
- Museo de Arte Contemporaneo de Caracas, Venezuela 1978 (Aufkleber)
- Musée Municipal, Cambria 1980
- Galerie Melki, Paris 1987
- Albright-Knox Art Gallery, New York (Aufkleber)
Literatur:
- Claisse, Geneviève: Herbin - Catalogue Raisonné de l'Oeuvre Peint, Lausanne 1993,
WVZ.-Nr. 990, Abb.
- Auguste Herbin gilt als Wegbereiter der Konkreten Kunst
- Werk im Sinne des "alphabet plastique", dem eigens entwickelten Kompositionssystem des Künstlers
- Eine absolute Besonderheit auf dem deutschen Auktionsmarkt
Auguste Herbin wächst im späten 19. Jahrhundert als Kind einer Handwerkerfamilie in der Kleinstadt Quiévry an der französisch-belgischen Grenze auf. Von 1899 bis 1901 studiert er an der Kunstakademie Ecole des Beaux-Arts in Lille. 1901 zieht es ihn schließlich nach Paris. Das bunte Treiben der Weltmetropole und der Austausch mit Zeitgenossen wie Pablo Picasso, Amedeo Modigliani oder Juan Gris, inspirieren ihn zu einer scheinbaren rastlosen Suche nach einer eigenen Bildsprache. Vom Impressionismus, über Fauvismus bis hin zum Kubismus durchläuft Herbin verschiedene Strömungen, die ihn allerdings nur kurzfristig binden können. Im Laufe der 1920er Jahre wendet er sich mit zunehmender Aufmerksamkeit der Abstraktion zu, die er Zeit seines Lebens weiterentwickelt und ihn weltberühmt macht. Seine Liebe zu geometrischen Formen findet in den 1940er Jahren schließlich den Höhepunkt in der Veröffentlichung des "alphabet plastique". Ein visuelles Alphabet, das jedem Buchstaben bestimmte geometrischen Formen, Farben und Töne zuordnet.
Das Werk "Printemps" von 1955 eröffnet dem Betrachter die vielseitige, bunte Schönheit des "alphabet plastique". Die Buchstaben des Titels geben die geometrischen Formen und die Farben vor, die Anordnung entstammt der künstlerischen Schöpfung. Das Zusammenspiel aus Regeln und kreativer Freiheit geben den Werken Herbins eine unverwechselbare Handschrift. Die Dreiecke, Trapeze und Kreise sind präzise voneinander abgegrenzt und bleiben zweidimensional. Herbin ist überzeugt, "Die Malerei hat die dritte Dimension nicht nötig, weder eine reale, noch eine durch einen Kunstgriff erreichte, denn die in zwei Dimensionen ausgedrückte Farbe besitzt in sich eine räumliche Wirkung." (August Herbin, zit. nach: Ausst.-Kat. Museum Würth Künzelsau, Künzelsau 2010, S. 62.)
Im Gegensatz zu den streng definierten Grenzen der Formen stehen die kräftigen Farben, die dem Werk ein Gefühl von Heiterkeit und Leichtigkeit zurückgeben. Es entsteht eine Art Geheimsprache, die der Künstler und die Betrachtenden miteinander teilen. Die Betrachtenden lernen das Werk zu "lesen".
1882 Quiévy/Frankreich - 1960 Paris
Titel: "Printemps".
Datierung: 1955.
Technik: Öl auf Holz.
Maße: 130 x 162cm.
Bezeichnung: Betitelt, signiert und datiert unten rechts: "printemps" herbin 1955.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.
Provenienz:
- Galerie Denise René, Paris (Aufkleber)
- Galerie Melki, Paris (Aufkleber)
- Privatsammlung Deutschland
Ausstellungen:
- Galerie Denise René, Paris 1955
- Société Auxiliaire des Expositions du Palais des Beaux-Arts, Brüssel 1956 (Aufkleber)
- Kunstverein Freiburg 1958
- Galerie Denise René, Paris 1960
- Arhus Kunst Galleri, Kopenhagen 1962
- Galerie Denise René, Paris 1972
- Museo de Arte Contemporaneo de Caracas, Venezuela 1978 (Aufkleber)
- Musée Municipal, Cambria 1980
- Galerie Melki, Paris 1987
- Albright-Knox Art Gallery, New York (Aufkleber)
Literatur:
- Claisse, Geneviève: Herbin - Catalogue Raisonné de l'Oeuvre Peint, Lausanne 1993,
WVZ.-Nr. 990, Abb.
- Auguste Herbin gilt als Wegbereiter der Konkreten Kunst
- Werk im Sinne des "alphabet plastique", dem eigens entwickelten Kompositionssystem des Künstlers
- Eine absolute Besonderheit auf dem deutschen Auktionsmarkt
Auguste Herbin wächst im späten 19. Jahrhundert als Kind einer Handwerkerfamilie in der Kleinstadt Quiévry an der französisch-belgischen Grenze auf. Von 1899 bis 1901 studiert er an der Kunstakademie Ecole des Beaux-Arts in Lille. 1901 zieht es ihn schließlich nach Paris. Das bunte Treiben der Weltmetropole und der Austausch mit Zeitgenossen wie Pablo Picasso, Amedeo Modigliani oder Juan Gris, inspirieren ihn zu einer scheinbaren rastlosen Suche nach einer eigenen Bildsprache. Vom Impressionismus, über Fauvismus bis hin zum Kubismus durchläuft Herbin verschiedene Strömungen, die ihn allerdings nur kurzfristig binden können. Im Laufe der 1920er Jahre wendet er sich mit zunehmender Aufmerksamkeit der Abstraktion zu, die er Zeit seines Lebens weiterentwickelt und ihn weltberühmt macht. Seine Liebe zu geometrischen Formen findet in den 1940er Jahren schließlich den Höhepunkt in der Veröffentlichung des "alphabet plastique". Ein visuelles Alphabet, das jedem Buchstaben bestimmte geometrischen Formen, Farben und Töne zuordnet.
Das Werk "Printemps" von 1955 eröffnet dem Betrachter die vielseitige, bunte Schönheit des "alphabet plastique". Die Buchstaben des Titels geben die geometrischen Formen und die Farben vor, die Anordnung entstammt der künstlerischen Schöpfung. Das Zusammenspiel aus Regeln und kreativer Freiheit geben den Werken Herbins eine unverwechselbare Handschrift. Die Dreiecke, Trapeze und Kreise sind präzise voneinander abgegrenzt und bleiben zweidimensional. Herbin ist überzeugt, "Die Malerei hat die dritte Dimension nicht nötig, weder eine reale, noch eine durch einen Kunstgriff erreichte, denn die in zwei Dimensionen ausgedrückte Farbe besitzt in sich eine räumliche Wirkung." (August Herbin, zit. nach: Ausst.-Kat. Museum Würth Künzelsau, Künzelsau 2010, S. 62.)
Im Gegensatz zu den streng definierten Grenzen der Formen stehen die kräftigen Farben, die dem Werk ein Gefühl von Heiterkeit und Leichtigkeit zurückgeben. Es entsteht eine Art Geheimsprache, die der Künstler und die Betrachtenden miteinander teilen. Die Betrachtenden lernen das Werk zu "lesen".
Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Robert van den Valentyn
Partner & Abteilungsleiter
Modern, Post War & Contemporary Art
+49 221 92 58 62 300
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Inventar Nummer: 76000-345
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