Evening Sale, Modern, Post War & Contemporary
| Auktion | 29.11.2023
| Vorbesichtigung:
24.11.2023 -
27.11.2023
Los beendet
Los 37 | Banksy | Banksquiat (black)
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BANKSY
1974 Bristol
Titel: Banksquiat (black).
Datierung: 2019.
Technik: Farbserigrafie auf schwarzem Karton.
Darstellungsmaß: 75 x 70cm.
Bezeichnung: Signiert und nummeriert. Zudem mit dem Trockenstempel des Künstlers versehen.
Exemplar: 265/300.
Rahmen: Rahmen. Im Rahmen beschrieben.
Dem Werk liegt ein Zertifikat des Pest Control Office, London vom 6. November 2022 vor.
Provenienz:
- Gross Domestic Product Shop, London
- Privatsammlung Süddeutschland
- Der Titel verrät Banksys Hommage an die Kunst des Jean-Michel Basquiats, in dem er sein bekanntes Motiv der Krone in das eigene Werk überträgt
- Das weiße Motiv auf schwarzem Grund erinnert stark an Keith Harings bekannte 'Subway Drawings' und stellt sich in die Tradition der Street Art der 1980er Jahre
- Banksy ist weltweit bekannt für seine ironische Kritik an Kapitalismus und Kommerzialisierung, auch der Kunstmarkt wird stets aufs Korn genommen, wie diese Grafik eindrucksvoll beweist
Mit dieser Hommage an das Oeuvre von Jean-Michael Basquiat hält Banksy seiner eigenen Praxis der Aneignung einen Spiegel vor. Er thematisiert das endlose Rad des Kapitalismus und des Konsumismus der Kunstwelt, in dem Kunstwerke massenhaft auf T-Shirts reproduziert oder für Werbekampagnen aufbereitet werden. "Banksquiat" zeigt ein Riesenrad, bei dem alle Waggons durch Basquiats berühmtes Kronenmotiv ersetzt wurden, einem Ausdruck von Macht und Herrschaft, Würde und Respekt. Oft malte Basquiat die Krone auf den Kopf von Personen, die er bewunderte. So huldigt Banksy mit dieser Symbolik ebenso der Street Art, die ihren Ursprung auch im Werk von Basquiat findet. Eindeutig verweist Banksy auch auf den Street Art Künstler Keith Haring, der seine Karriere mit einer Reihe von U-Bahn-Zeichnungen begann, die er mit Kreide auf leere Werbetafeln in der New Yorker U-Bahn zeichnete. Auch Banksys Farbserigrafie ist auf schwarzem Hintergrund und die Kronen in kreidenem Weiß gehalten.
Hier eröffnet sich ein Paradoxon in Banksys kritischem Werk: Damit Kunst für alle zugänglich ist - ein zentraler Punkt der Street Art - muss Kunst reproduziert werden. Ein scheinbar endloses Rad.
1974 Bristol
Titel: Banksquiat (black).
Datierung: 2019.
Technik: Farbserigrafie auf schwarzem Karton.
Darstellungsmaß: 75 x 70cm.
Bezeichnung: Signiert und nummeriert. Zudem mit dem Trockenstempel des Künstlers versehen.
Exemplar: 265/300.
Rahmen: Rahmen. Im Rahmen beschrieben.
Dem Werk liegt ein Zertifikat des Pest Control Office, London vom 6. November 2022 vor.
Provenienz:
- Gross Domestic Product Shop, London
- Privatsammlung Süddeutschland
- Der Titel verrät Banksys Hommage an die Kunst des Jean-Michel Basquiats, in dem er sein bekanntes Motiv der Krone in das eigene Werk überträgt
- Das weiße Motiv auf schwarzem Grund erinnert stark an Keith Harings bekannte 'Subway Drawings' und stellt sich in die Tradition der Street Art der 1980er Jahre
- Banksy ist weltweit bekannt für seine ironische Kritik an Kapitalismus und Kommerzialisierung, auch der Kunstmarkt wird stets aufs Korn genommen, wie diese Grafik eindrucksvoll beweist
Mit dieser Hommage an das Oeuvre von Jean-Michael Basquiat hält Banksy seiner eigenen Praxis der Aneignung einen Spiegel vor. Er thematisiert das endlose Rad des Kapitalismus und des Konsumismus der Kunstwelt, in dem Kunstwerke massenhaft auf T-Shirts reproduziert oder für Werbekampagnen aufbereitet werden. "Banksquiat" zeigt ein Riesenrad, bei dem alle Waggons durch Basquiats berühmtes Kronenmotiv ersetzt wurden, einem Ausdruck von Macht und Herrschaft, Würde und Respekt. Oft malte Basquiat die Krone auf den Kopf von Personen, die er bewunderte. So huldigt Banksy mit dieser Symbolik ebenso der Street Art, die ihren Ursprung auch im Werk von Basquiat findet. Eindeutig verweist Banksy auch auf den Street Art Künstler Keith Haring, der seine Karriere mit einer Reihe von U-Bahn-Zeichnungen begann, die er mit Kreide auf leere Werbetafeln in der New Yorker U-Bahn zeichnete. Auch Banksys Farbserigrafie ist auf schwarzem Hintergrund und die Kronen in kreidenem Weiß gehalten.
Hier eröffnet sich ein Paradoxon in Banksys kritischem Werk: Damit Kunst für alle zugänglich ist - ein zentraler Punkt der Street Art - muss Kunst reproduziert werden. Ein scheinbar endloses Rad.
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Inventar Nummer: 76959-1