Los ist verkauft
Los 461 | Bernard Schultze | Moosmauer/Mooswand
Taxe
18.000
- 25.000
€
D F
Ergebnis:
(inkl. Aufgeld)
23.760 €
Sie wollen ein Objekt von Bernard Schultze verkaufen?
Objektbewertung
Experten
Möchten Sie Bernard Schultze kaufen und zukünftig Angebote erhalten?
Objektbewertung
Experten
Möchten Sie Bernard Schultze kaufen und zukünftig Angebote erhalten?
SCHULTZE, BERNARD
1915 Schneidemühl - 2005 Köln
Titel: Moosmauer/Mooswand.
Dekade: 1980er.
Datierung: 1984.
Technik: Farbplastik, beidseitig bearbeitet, Öl, Holz, Draht, Stoff.
Maße: 225 x 210 x 70cm.
Provenienz:
- Nachlass Bernard Schultze und Ursula Schultze-Bluhm Folkwang-Museumsverein e.V., Essen
Literatur:
- Diederich, Stephan/Herrmann, Barbara (Hrsg.): Bernard Schultze - Verzeichnis der Werke, Bd. II, 1939 bis 1989, Köln 2015, WVZ.-Nr. 84/24
Seit den frühen 1960er Jahren entwickelt sich die informelle Malerei Bernard Schultzes, die bereits zuvor reliefartig in den Raum zu wuchern beginnt, als "Migofs" zu freiplastischen Werken. Die "Moosmauer" entsteht allerdings zu einem Zeitpunkt, als Schultze sich von mittlerweile raumfüllenden Environments abwendet und verstärkt wieder dem Tafelbild widmet.
Als Solitär im Raum ist die "Moosmauer" beides: von einer Seite reine Plastik, von der anderen Gemälde. Die "Rahmung" des letzteren durch die umgebenden Migof-Ranken lässt an Max Ernsts Alter Ego "Loplop" denken, das abstrakte Vogelwesen, welches in zahlreichen Collagen und Gemälden neue Bildfindungen des Künstlers präsentiert. Auch die plastische Seite erinnert in ihrer blockhaften Gestaltung ebenso wie in Details wie den "Köpfen" oder den seitlichen Auswüchsen an den König des Ernstschen "Capricorn". Ob Schultze hier eine bewusste Anspielung im Sinn hat, sei dahingestellt, doch mit Sicherheit kennt er das Werk von Max Ernst genau, der 1985 zudem in der Nachbarstadt Bonn mit einer postumen Museumsausstellung geehrt wird. Ähnlich wie dieser in seinem plastischen Hauptwerk verschiedene Facetten seines Schaffens einbezieht, präsentiert Bernard Schultze mit der "Moosmauer" eine Kombination der Elemente, die sein Werk ausmachen: die Malerei, die Plastik und die Besetzung des Raumes durch die Schaffung eines mehransichtigen Objektes, welches beides in sich vereint.
VAN HAM Art Estate vertritt seit 2018 den künstlerischen Teilnachlass von Ursula Schultze-Bluhm und Bernard Schultze des Folkwang-Museumsvereins e.V., Essen.
1915 Schneidemühl - 2005 Köln
Titel: Moosmauer/Mooswand.
Dekade: 1980er.
Datierung: 1984.
Technik: Farbplastik, beidseitig bearbeitet, Öl, Holz, Draht, Stoff.
Maße: 225 x 210 x 70cm.
Provenienz:
- Nachlass Bernard Schultze und Ursula Schultze-Bluhm Folkwang-Museumsverein e.V., Essen
Literatur:
- Diederich, Stephan/Herrmann, Barbara (Hrsg.): Bernard Schultze - Verzeichnis der Werke, Bd. II, 1939 bis 1989, Köln 2015, WVZ.-Nr. 84/24
Seit den frühen 1960er Jahren entwickelt sich die informelle Malerei Bernard Schultzes, die bereits zuvor reliefartig in den Raum zu wuchern beginnt, als "Migofs" zu freiplastischen Werken. Die "Moosmauer" entsteht allerdings zu einem Zeitpunkt, als Schultze sich von mittlerweile raumfüllenden Environments abwendet und verstärkt wieder dem Tafelbild widmet.
Als Solitär im Raum ist die "Moosmauer" beides: von einer Seite reine Plastik, von der anderen Gemälde. Die "Rahmung" des letzteren durch die umgebenden Migof-Ranken lässt an Max Ernsts Alter Ego "Loplop" denken, das abstrakte Vogelwesen, welches in zahlreichen Collagen und Gemälden neue Bildfindungen des Künstlers präsentiert. Auch die plastische Seite erinnert in ihrer blockhaften Gestaltung ebenso wie in Details wie den "Köpfen" oder den seitlichen Auswüchsen an den König des Ernstschen "Capricorn". Ob Schultze hier eine bewusste Anspielung im Sinn hat, sei dahingestellt, doch mit Sicherheit kennt er das Werk von Max Ernst genau, der 1985 zudem in der Nachbarstadt Bonn mit einer postumen Museumsausstellung geehrt wird. Ähnlich wie dieser in seinem plastischen Hauptwerk verschiedene Facetten seines Schaffens einbezieht, präsentiert Bernard Schultze mit der "Moosmauer" eine Kombination der Elemente, die sein Werk ausmachen: die Malerei, die Plastik und die Besetzung des Raumes durch die Schaffung eines mehransichtigen Objektes, welches beides in sich vereint.
VAN HAM Art Estate vertritt seit 2018 den künstlerischen Teilnachlass von Ursula Schultze-Bluhm und Bernard Schultze des Folkwang-Museumsvereins e.V., Essen.
Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Los ausdrucken | Los empfehlen |
Hinweise zum Los
Differenzbesteuerung, MwSt. enthalten, gem. § 25a UStG nicht ausweisbar, nicht erstattbar
32% Aufgeld auf den Zuschlagspreis
32% Aufgeld auf den Zuschlagspreis
Folgerechtabgabe
zzgl. Folgerechtabgabe von 1,5% auf den Hammerpreis bis zu 200.000 €
Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los:
Absprache nach der Auktion.
Verwandte Werke in der Auktion
Bernard Schultze Deutschland Informel Nachkriegskunst Post War Objekte 1980er Natur Skulptur Holz
Bernard Schultze Deutschland Informel Nachkriegskunst Post War Objekte 1980er Natur Skulptur Holz
Inventar Nummer: 65001-201