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Los 532 | Carlo Ceresa | Esther vor Ahasuerus
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CERESA, CARLO
1609 San Giovanni Bianco - 1679 Bergamo
Titel: Esther vor Ahasuerus.
Datierung: um 1640-1645.
Technik: Öl auf Leinwand.
Montierung: Doubliert.
Maße: 96 x 115cm.
Literatur:
Piacenza, terra di frontiera: pittori lombardi e liguri del Seicento. Dipinti e disegni inediti, Piacenza 2010, S. 65.
Provenienz:
angeblich Sammlung Hubert de la Fontaine und d'Harnoncourt-Unverzagt;
Privatbesitz, Italien.
Der aus Bergamo stammende Maler Carlo Ceresa zählt zu den wichtigsten Malern des 17. Jahrhunderts in der Lombardei. Zu Ruhm gekommen wegen seiner naturgetreuen Porträts, umfasst sein Werk auch zahlreiche Gemälde mit religiösen Themen, von denen viele noch in seiner Heimat erhalten sind und von seinen Biographen des 18. Jahrhunderts hochgeschätzt wurden.
Das vorliegende Gemälde gehört zu dieser Reihe: Dargestellt ist die Episode aus dem Alten Testament, in der die Königin Esther ihren Mann Ahasverus - identifizierbar mit dem berühmten persischen König Xerxes I. - trifft, um ihn zu überzeugen, das Edikt gegen die Juden zu ändern und sein Volk zu retten.
In der Produktion des Künstlers sind keine weiteren Varianten mit diesem Thema bekannt: Vielleicht wurde das Werk von einem besonders anspruchsvollen Kunden in Auftrag gegeben.
Die Komposition ist stimmungsvoll, mit den Hauptfiguren im Vordergrund, die sich vom fast monochromen Hintergrund in Grau- und Blautönen abheben. Der Einfluss des Meisters Daniele Crespi und der Bolognesischen Malerei des frühen 17. Jahrhunderts, die Ceresas Stil prägten, ist in dem Werk noch immer spürbar, wobei das interessante Zitat der physiognomischen Vorbilder von dem mailändischen Carlo Francesco Nuvolone zu erkennen ist. Dieser Umstand zeugt von dem gegenseitigen Studium und Emulation der lombardischen Künstler des siebzehnten Jahrhunderts.
Das Gemälde kann in eine der glücklichsten und fruchtbarsten Perioden des Künstlers datiert werden, in der sich die eleganten und raffinierten Farbwerte mit der akzentuierten Ausdruckskraft der Figuren verbinden, nämlich zu Beginn des fünften Jahrzehnts des 17. Jahrhunderts.
Wir danken Simone Facchinetti, Bergamo, der die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes auf Grundlage einer hochauflösenden Digitalfotografie bestätigt hat.
1609 San Giovanni Bianco - 1679 Bergamo
Titel: Esther vor Ahasuerus.
Datierung: um 1640-1645.
Technik: Öl auf Leinwand.
Montierung: Doubliert.
Maße: 96 x 115cm.
Literatur:
Piacenza, terra di frontiera: pittori lombardi e liguri del Seicento. Dipinti e disegni inediti, Piacenza 2010, S. 65.
Provenienz:
angeblich Sammlung Hubert de la Fontaine und d'Harnoncourt-Unverzagt;
Privatbesitz, Italien.
Der aus Bergamo stammende Maler Carlo Ceresa zählt zu den wichtigsten Malern des 17. Jahrhunderts in der Lombardei. Zu Ruhm gekommen wegen seiner naturgetreuen Porträts, umfasst sein Werk auch zahlreiche Gemälde mit religiösen Themen, von denen viele noch in seiner Heimat erhalten sind und von seinen Biographen des 18. Jahrhunderts hochgeschätzt wurden.
Das vorliegende Gemälde gehört zu dieser Reihe: Dargestellt ist die Episode aus dem Alten Testament, in der die Königin Esther ihren Mann Ahasverus - identifizierbar mit dem berühmten persischen König Xerxes I. - trifft, um ihn zu überzeugen, das Edikt gegen die Juden zu ändern und sein Volk zu retten.
In der Produktion des Künstlers sind keine weiteren Varianten mit diesem Thema bekannt: Vielleicht wurde das Werk von einem besonders anspruchsvollen Kunden in Auftrag gegeben.
Die Komposition ist stimmungsvoll, mit den Hauptfiguren im Vordergrund, die sich vom fast monochromen Hintergrund in Grau- und Blautönen abheben. Der Einfluss des Meisters Daniele Crespi und der Bolognesischen Malerei des frühen 17. Jahrhunderts, die Ceresas Stil prägten, ist in dem Werk noch immer spürbar, wobei das interessante Zitat der physiognomischen Vorbilder von dem mailändischen Carlo Francesco Nuvolone zu erkennen ist. Dieser Umstand zeugt von dem gegenseitigen Studium und Emulation der lombardischen Künstler des siebzehnten Jahrhunderts.
Das Gemälde kann in eine der glücklichsten und fruchtbarsten Perioden des Künstlers datiert werden, in der sich die eleganten und raffinierten Farbwerte mit der akzentuierten Ausdruckskraft der Figuren verbinden, nämlich zu Beginn des fünften Jahrzehnts des 17. Jahrhunderts.
Wir danken Simone Facchinetti, Bergamo, der die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes auf Grundlage einer hochauflösenden Digitalfotografie bestätigt hat.
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32% Aufgeld auf den Zuschlagspreis
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Inventar Nummer: 70330-2