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Los 43 | Dieter Cöllen | Korkmodell der Phokas-Säule in Rom
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KORKMODELL DER PHOKAS-SÄULE IN ROM.
Cöllen, Dieter. Köln
Technik: Kork, geschnitzt und naturalistisch patiniert.
Beschreibung: Auf quadratischer Plinthe das Modell der sog. Phakas-Säule. Die korinthische Säule wurde
im Jahre 608 zu Ehren des Kaisers Phokas auf dem Forum Romanum errichtet und trug
ursprümglich die vergoldete Statue des Kaisers.
Maße: Modell im Maßstab 1:50. Höhe 49,5cm, Sockel 19 x 19cm.
Marke: Vorne auf Sockelplinthe Künstlersignet.
Literatur:
Freiburger, E Goffin, A Klotz, J.: Dieter Cöllen. Der Ruinenbaumeister, Neulingen 2020.
"Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft"
(Wilhelm von Humboldt)
"Modelle aus Kork beflügelten im 18.Jh. die Phantasie derer, denen die kulturellen Schauplätze der Antike nicht zugänglich waren. In jener Zeit bildeten sie die Basis für wissenschaftliche Studien und waren Wegbereiter für die rasante Entwicklung des Klassizismus in der Architektur."
In einer Zeit in der es dem wohlhabenden Adel vorbehalten war zu reisen dienten Korkmodelle als Anschauungsobjekte unbekannter Kulturen und bot allen Gesellschaftsschichten Zugang zu antiker Architektur. Die ersten kleinen Modelle kamen durch gut betuchte und adlige Engländer in Umlauf, die sie als Mitbringsel und Erinnerungsstücke von ihrer "Grand Tour" mitbrachten. Das Material Kork mit seiner porösen und an brüchige Steine erinnernde Textur vermittelt nicht nur ein präzises Bild der Wirklichkeit sondern auch eine sinnliche Anschaulichkeit. Diese für das 18.Jh. charakteristische Sehnsucht nach etwas greifbar Sinnlichem machten die Modelle sehr beliebt und zu begehrten Sammlerobjekten, so dass sie schon bald an sämtlichen Fürstenhöfen Europas der Zeit zu finden waren. Aus heutiger Sicht ist der Aspekt der Erhaltung der Erinnerung an bereits verfallene oder zerstörte Architektur und Ruinen ein Hauptanliegen. Fotografien und moderne 3D-Animationen vermitteln zwar Eindrücke machen die Architektur selbst aber nicht physisch erlebbar. Zudem beträgt die "Lebensdauer eines Korkmodells etwa 300 Jahre und das Exponat wird durch sein Altern noch an Wert gewinnen."
Das erste bekannte überlieferte Korkmodell ist ein Modell des Rundtempels von Tivoli, welches 1767 ein Geschenk des Briten Thomas Jenkins an die Society of Antiquaries in London war. Darauf folgten dann die wichtigsten Tempel, Bögen, Grab- und Ingenieursbauten von Rom. Das Motiv des Rundtempels greift auch Dieter Cöllen in seinen Arbeiten auf. Eine Ausführung dessen und zwei weitere Modelle dürfen wir hier nun anbieten.
Cöllen ist schon seit seiner Jugend von den Korkmodellen alter Meister wie Antonio Chichi, Augusto Rosa und Carl May fasziniert. Als sogenannter Phelloplastiker befasst er sich mit der "scheinbar vergessenen Kunst und konnte sie in Bezug auf ihre Dauerhaftigkeit sogar noch optimieren". Die Arbeiten des heute einzigen praktizierenden Künstlers im Bereich der Korkbildnerei machen sie zu geschätzten Sammlerobjekten. Die Nachfrage kommt aus Museen weltweit und wird für Ausstellungen einerseits aber auch von Privatleuten angefragt. So finden die Arbeiten Cöllens in Galerien und Museen in New York, London, Madrid und Rom ihren Platz.
Große Sammlungen bedeutender Modelleure befinden sich in unter anderem in der Kunstakademie in St. Petersburg, Schloss Wilhelmshöhe in Kassel oder aber auch im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt.
Cöllen, Dieter. Köln
Technik: Kork, geschnitzt und naturalistisch patiniert.
Beschreibung: Auf quadratischer Plinthe das Modell der sog. Phakas-Säule. Die korinthische Säule wurde
im Jahre 608 zu Ehren des Kaisers Phokas auf dem Forum Romanum errichtet und trug
ursprümglich die vergoldete Statue des Kaisers.
Maße: Modell im Maßstab 1:50. Höhe 49,5cm, Sockel 19 x 19cm.
Marke: Vorne auf Sockelplinthe Künstlersignet.
Literatur:
Freiburger, E Goffin, A Klotz, J.: Dieter Cöllen. Der Ruinenbaumeister, Neulingen 2020.
"Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft"
(Wilhelm von Humboldt)
"Modelle aus Kork beflügelten im 18.Jh. die Phantasie derer, denen die kulturellen Schauplätze der Antike nicht zugänglich waren. In jener Zeit bildeten sie die Basis für wissenschaftliche Studien und waren Wegbereiter für die rasante Entwicklung des Klassizismus in der Architektur."
In einer Zeit in der es dem wohlhabenden Adel vorbehalten war zu reisen dienten Korkmodelle als Anschauungsobjekte unbekannter Kulturen und bot allen Gesellschaftsschichten Zugang zu antiker Architektur. Die ersten kleinen Modelle kamen durch gut betuchte und adlige Engländer in Umlauf, die sie als Mitbringsel und Erinnerungsstücke von ihrer "Grand Tour" mitbrachten. Das Material Kork mit seiner porösen und an brüchige Steine erinnernde Textur vermittelt nicht nur ein präzises Bild der Wirklichkeit sondern auch eine sinnliche Anschaulichkeit. Diese für das 18.Jh. charakteristische Sehnsucht nach etwas greifbar Sinnlichem machten die Modelle sehr beliebt und zu begehrten Sammlerobjekten, so dass sie schon bald an sämtlichen Fürstenhöfen Europas der Zeit zu finden waren. Aus heutiger Sicht ist der Aspekt der Erhaltung der Erinnerung an bereits verfallene oder zerstörte Architektur und Ruinen ein Hauptanliegen. Fotografien und moderne 3D-Animationen vermitteln zwar Eindrücke machen die Architektur selbst aber nicht physisch erlebbar. Zudem beträgt die "Lebensdauer eines Korkmodells etwa 300 Jahre und das Exponat wird durch sein Altern noch an Wert gewinnen."
Das erste bekannte überlieferte Korkmodell ist ein Modell des Rundtempels von Tivoli, welches 1767 ein Geschenk des Briten Thomas Jenkins an die Society of Antiquaries in London war. Darauf folgten dann die wichtigsten Tempel, Bögen, Grab- und Ingenieursbauten von Rom. Das Motiv des Rundtempels greift auch Dieter Cöllen in seinen Arbeiten auf. Eine Ausführung dessen und zwei weitere Modelle dürfen wir hier nun anbieten.
Cöllen ist schon seit seiner Jugend von den Korkmodellen alter Meister wie Antonio Chichi, Augusto Rosa und Carl May fasziniert. Als sogenannter Phelloplastiker befasst er sich mit der "scheinbar vergessenen Kunst und konnte sie in Bezug auf ihre Dauerhaftigkeit sogar noch optimieren". Die Arbeiten des heute einzigen praktizierenden Künstlers im Bereich der Korkbildnerei machen sie zu geschätzten Sammlerobjekten. Die Nachfrage kommt aus Museen weltweit und wird für Ausstellungen einerseits aber auch von Privatleuten angefragt. So finden die Arbeiten Cöllens in Galerien und Museen in New York, London, Madrid und Rom ihren Platz.
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