Modern, Post War & Contemporary
Modern, Post War & Contemporary | Auktion | 16.06.2021 | Vorbesichtigung: 11.06.2021 - 14.06.2021

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Los 39 | Ernst Ludwig Kirchner | Straßenszene am Abend

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15.000 - 20.000 €
D
Ergebnis:
(inkl. Aufgeld)
33.540 €

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Auktionsergebnisse zu: Ernst Ludwig Kirchner
KIRCHNER, ERNST LUDWIG
1880 Aschaffenburg - 1938 Frauenkirch/Davos

Titel: Straßenszene am Abend.
Datierung: Um 1914.
Technik: Braune und schwarze Tusche über Grafitzeichnung auf Skizzenbuchblatt.
Maße: 20,5 x 16cm.
Bezeichnung: Nachlassstempel des Künstlers verso mit der eingetragenen Nr.: F Be/Bb5. Hier zudem bezeichnet: K 4676, 4308, unverkäuflich.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.

Provenienz:
- Galerie Nierendorf, Berlin
- Wolfgang Wittrock Kunsthandel, Berlin
- Sammlung Prof. Dr. Thomas Olbricht, Essen

Ausstellungen:
- Brücke-Museum, Berlin 1972, Nr. 22
- Galerie Aurel Scheibler, Berlin 2013

Literatur:
- Das Kunstblatt, Sonderheft E. L. Kirchner, hrsg. von Paul Westheim, Potsdam 1923, Heft 3, S. 65-79
- Magdalena M. Moeller: Ernst Ludwig Kirchner. Die Straßenszenen 1913-1915, München 1993, Abb. Nr. 25
- Gerd Presler: Ernst Ludwig Kirchner. Die Skizzenbücher, "Ekstase des ersten Sehens", Karlsruhe/Davos 1996, S. 231

Dieses Blatt mit Rotschnitt und abgerundeten Ecken entnahm der Künstler 1913 seinem Skizzenbuch mit der Nummer 37. Kirchner hat bald danach die Bleistiftzeichnung mit brauner uind schwarzer Tusche überarbeitet und weitergeführt. So entstand ein eigenständiges, von seinem Entstehungsort im Skizzenbuch unabhängiges Werk, das nach Kirchners Tod 1938 bei der Katalogisierung seines Nachlasses im Kunstmuseum Basel als Einzelstück einen Nachlassstempel und eine Nachlassnummer erhielt.
Die Straßenszenen, die Kirchner zwischen 1912 und 1914 schuf, zählen heute zu den Höhepunkten seines Schaffens. Magdalena M. Moeller schrieb: "Mit seinen "Straßenszenen" ist Kirchner der erste deutsche Maler des modernen Lebens." Dieses Blatt nimmt - das mag der Grund sein für Kirchners Weiterbearbeitung - den nervösen, hektischen Rhythmus der Metropole auf in den hart gesetzten Tuschfederschraffuren des Mittelgrundes. Im Kontrast dazu füllen die mit einem Tuschpinsel aufgetragenen Flächen den Hintergrund.

Wir danken Herrn Prof. Dr. Dr. Gerd Presler für die freundliche Unterstützung.

Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Hilke Hendriksen
Modern, Post War & Contemporary Art
+49 221 92 58 62 305

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Inventar Nummer: 68002-26

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