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Los 1244 | Ferdinand de Braekeleer | Der Auszug des Hochzeitpaares
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BRAEKELEER, FERDINAND DE
Antwerpen 1792 - 1883
Titel: Der Auszug des Hochzeitpaares.
Datierung: 1866.
Technik: Öl auf Leinwand.
Montierung: Doubliert.
Maße: 79 x 112cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert unten links: Ferdinand de Braekeleer / Antwerpen 1866.
Rahmen: Rahmen.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland.
Es menschelt auf dem meisterhaften Gemälde von Ferdinand de Braekeleer, das der renommierte Genrekünstler 1866 schuf. Das Handwerk erlernte der Künstler zunächst als Schüler beim belgischen Maler Mathieu Ignace van Bree, bevor er an der Königlichen Akademie in Antwerpen aufgenommen wurde. Sicherlich zu seinem Missfallen wurde er im Pariser Salon 1836 aufgrund seines rückwärtsgewandten Stils nicht zu den Neueren der Kunst gerechnet, doch erhielt er drei Jahre später für ein historisches Sujet im selben Salon eine Ehrung.
Um das mittig stehende Brautpaar hat sich die Hochzeitsgesellschaft im Freien vor dem Haus versammelt. Der mit Blumen geschmückte Pferdewagen steht zur Abfahrt in das gemeinsame Leben bereit. Im Weggehen begriffen, umfasst der wohlgekleidete Bräutigam sanft die Hand seiner schönen jungen Braut. Zaghaft und gedankenverloren scheint diese jedoch für einen kurzen Augenblick im Kreis ihrer Familie zu verharren. In einer Geste der Unsicherheit umfasst sie den spitzenbesetzen Saum ihrer weißen Schürze. Doch nicht nur ihr fällt der Abschied sichtlich schwer. Während der Vater, aufrecht auf einen Stock gestützt und Haltung wahrend, wehmütig in die Ferne blickt, beugt sich die Mutter zu ihrer entschwindenden Tochter und berührt diese liebevoll am Arm. Ihre innere Gefühls- und Gedankenwelt offenbart der Blick aus ihren wachen Augen: Leb wohl mein Kind, gib gut auf dich acht.
Gänzlich andersartig lassen sich jedoch die Mienen einiger der Umstehenden deuten. Neben, dem Brautpaar zuprostenden jungen Männern lässt sich links im Vordergrund eine, die verweinten Augen mit ihrer Arbeitsschürze trocknende, Magd erkennen. Betrauert sie wohlmöglich das Ende einer heimlichen Liebe? In eine ähnliche Richtung lässt sich der zornige, auf den frischvermählten Ehemann geheftete Blick, des jungen Mannes mit Hut im Zentrum interpretieren. Das Glück des einen ist das Unglück des anderen!
De Braekeleer, dessen Gemälde den Geist der niederländischen und flämischen Malerei des 17. Jahrhunderts atmen, gelingt es im vorliegenden Bild auf wunderbare Weise, die unterschiedlichen Emotionen seiner stillen Protagonisten auf der Leinwand auszuleuchten und sie in eine lebhafte anekdotenhafte Erzählung über Liebe und Abschied einzubetten.
Antwerpen 1792 - 1883
Titel: Der Auszug des Hochzeitpaares.
Datierung: 1866.
Technik: Öl auf Leinwand.
Montierung: Doubliert.
Maße: 79 x 112cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert unten links: Ferdinand de Braekeleer / Antwerpen 1866.
Rahmen: Rahmen.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland.
Es menschelt auf dem meisterhaften Gemälde von Ferdinand de Braekeleer, das der renommierte Genrekünstler 1866 schuf. Das Handwerk erlernte der Künstler zunächst als Schüler beim belgischen Maler Mathieu Ignace van Bree, bevor er an der Königlichen Akademie in Antwerpen aufgenommen wurde. Sicherlich zu seinem Missfallen wurde er im Pariser Salon 1836 aufgrund seines rückwärtsgewandten Stils nicht zu den Neueren der Kunst gerechnet, doch erhielt er drei Jahre später für ein historisches Sujet im selben Salon eine Ehrung.
Um das mittig stehende Brautpaar hat sich die Hochzeitsgesellschaft im Freien vor dem Haus versammelt. Der mit Blumen geschmückte Pferdewagen steht zur Abfahrt in das gemeinsame Leben bereit. Im Weggehen begriffen, umfasst der wohlgekleidete Bräutigam sanft die Hand seiner schönen jungen Braut. Zaghaft und gedankenverloren scheint diese jedoch für einen kurzen Augenblick im Kreis ihrer Familie zu verharren. In einer Geste der Unsicherheit umfasst sie den spitzenbesetzen Saum ihrer weißen Schürze. Doch nicht nur ihr fällt der Abschied sichtlich schwer. Während der Vater, aufrecht auf einen Stock gestützt und Haltung wahrend, wehmütig in die Ferne blickt, beugt sich die Mutter zu ihrer entschwindenden Tochter und berührt diese liebevoll am Arm. Ihre innere Gefühls- und Gedankenwelt offenbart der Blick aus ihren wachen Augen: Leb wohl mein Kind, gib gut auf dich acht.
Gänzlich andersartig lassen sich jedoch die Mienen einiger der Umstehenden deuten. Neben, dem Brautpaar zuprostenden jungen Männern lässt sich links im Vordergrund eine, die verweinten Augen mit ihrer Arbeitsschürze trocknende, Magd erkennen. Betrauert sie wohlmöglich das Ende einer heimlichen Liebe? In eine ähnliche Richtung lässt sich der zornige, auf den frischvermählten Ehemann geheftete Blick, des jungen Mannes mit Hut im Zentrum interpretieren. Das Glück des einen ist das Unglück des anderen!
De Braekeleer, dessen Gemälde den Geist der niederländischen und flämischen Malerei des 17. Jahrhunderts atmen, gelingt es im vorliegenden Bild auf wunderbare Weise, die unterschiedlichen Emotionen seiner stillen Protagonisten auf der Leinwand auszuleuchten und sie in eine lebhafte anekdotenhafte Erzählung über Liebe und Abschied einzubetten.
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Inventar Nummer: 76968-3