Los 1346 | Francesco Lojacono | La valle dell'Oreto bei Palermo
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LOJACONO, FRANCESCO
Palermo 1838 - 1915
Titel: La valle dell'Oreto bei Palermo.
Technik: Öl auf Leinwand.
Montierung: Doubliert.
Maße: 85 x 150cm.
Bezeichnung: Signiert unten links: "F. LoJacono".
Rahmen: Rahmen.
Provenienz:
Privatbesitz, Italien.
Francesco Lojacono war einer der führenden Maler Italiens im 19. Jahrhundert und er gilt als der wichtigste Landschaftsmaler Siziliens seiner Zeit. Durch ihn hat die Malerei seiner Heimat neue Impulse erhalten und eine Entwicklung vom romantischen Idealismus hin zum zeitgenössischen Realismus vollzogen.
Zunächst wird der junge Francesco Lojacono von seinem Vater Luigi Lojacono und seinem Paten Salvatore Lo Forte ausgebildet, die beide Maler waren. Erste erfolgreiche Ausstellungsteilnahmen werden 1856 mit einer Auszeichnung und einem Stipendium für Neapel honoriert, wo Lojacono bei den Brüdern Palizzi lernt. Durch diese kommt der junge Künstler in Berührung mit Einflüssen durch die Schule von Barbizon und den Europäischen Realismus. In dieser Zeit in Neapel beeindruckt ihn aber auch die Landschaftsmalerei, wie sie dort durch die Vertreter der Schule von Posillipo seit den 1820er Jahren praktiziert wurde. Auch diese malten in der Natur, legten aber besonderes Augenmerk auf Lichteffekte.
1859 kehrt Francesco Lojacono zurück nach Sizilien. Zu Beginn der 1860er Jahre kämpft er in den Unabhängigkeitskriegen, bleibt aber weiterhin künstlerisch tätig. Auch hält er den Kontakt nach Neapel und bekommt Anschluss an den Kreis der nicht akademischen, sogenannten "Schule von Resina" um den Künstler Giuseppe de Nittis. Lojacono nimmt an zahlreichen italienischen Ausstellungen teil und sein Werk wird von Publikum und Kritikern sehr positiv aufgenommen.
In den 1870er Jahren bereist er die Hauptstädte Europas, stellt im Pariser Salon aus und hat Kontakt zum Hochadel. Der Verkauf eines Gemäldes an den neuen König Vittorio Emanuele II gibt Francesco Lojaconos Karriere 1877 enormen Auftrieb. Im selben Jahr wird der 36-jährige Künstler Mitglied der Jury für die Weltausstellung in Paris. Ein Jahr später ist er Honorar-Professor an der Akademie in Neapel. 1895 erfolgt die Berufung als Professor an die Accademia di Belle Arti in Palermo; dieses Amt übt er bis 1914 aus.
Das vorliegende Gemälde ist in seiner Anlage radikal. Das Auge muss verschiedene Hindernisse nehmen, eine Staustufe, eine Brücke sowie seitlich und hinter dieser verlaufende Mauern, bevor der Blick auf die bewaldete, hügelige Landschaft unter dem blauen Himmel trifft. Es ist kein pittoresker Ausblick, auch wenn am Ufer des Flüsschens Schafe und eine Ziege weiden, die von einer Gestalt auf der Brücke betrachtet werden. Eine andere Person, wohl ein Landarbeiter, trägt am rechten Bildrand gebückt eine Kiepe auf dem Rücken.
Es herrscht die Atmosphäre eines späten, noch warmen Herbsttages mit bereits niedrig stehender Sonne. Die Verschattung des Vordergrundes, ein Kunstgriff, den Francesco Lojacono vielleicht bei den Posillipo-Malern zuerst gesehen haben mag und den er in seinen Gemälden häufig anwendet, prägt auch dieses Bild. Der Standort des Malers befindet sich in diesem Schatten-Bereich, der nicht näher definiert durch die Landschaft hervorgerufen wird. Das warme Sonnenlicht trifft gerade noch die Brücke und die Mauer an der rechten Seite, die in hellem ockergelb mit dem Himmel um die größte Strahlkraft "konkurrieren". Der schattig kühle, bläulich gehaltene Vordergrund setzt sich in der Tiefe des Gemäldes im Flusslauf fort. Das reizvolle Detail der roten Quadrate auf der Staustufe begegnet in dem roten Ziegel-Pfeiler und vereinzelt im Herbstlaub wieder. Francesco Lojacono beweist in diesem Gemälde seine große Meisterschaft als Kolorist.
Palermo 1838 - 1915
Titel: La valle dell'Oreto bei Palermo.
Technik: Öl auf Leinwand.
Montierung: Doubliert.
Maße: 85 x 150cm.
Bezeichnung: Signiert unten links: "F. LoJacono".
Rahmen: Rahmen.
Provenienz:
Privatbesitz, Italien.
Francesco Lojacono war einer der führenden Maler Italiens im 19. Jahrhundert und er gilt als der wichtigste Landschaftsmaler Siziliens seiner Zeit. Durch ihn hat die Malerei seiner Heimat neue Impulse erhalten und eine Entwicklung vom romantischen Idealismus hin zum zeitgenössischen Realismus vollzogen.
Zunächst wird der junge Francesco Lojacono von seinem Vater Luigi Lojacono und seinem Paten Salvatore Lo Forte ausgebildet, die beide Maler waren. Erste erfolgreiche Ausstellungsteilnahmen werden 1856 mit einer Auszeichnung und einem Stipendium für Neapel honoriert, wo Lojacono bei den Brüdern Palizzi lernt. Durch diese kommt der junge Künstler in Berührung mit Einflüssen durch die Schule von Barbizon und den Europäischen Realismus. In dieser Zeit in Neapel beeindruckt ihn aber auch die Landschaftsmalerei, wie sie dort durch die Vertreter der Schule von Posillipo seit den 1820er Jahren praktiziert wurde. Auch diese malten in der Natur, legten aber besonderes Augenmerk auf Lichteffekte.
1859 kehrt Francesco Lojacono zurück nach Sizilien. Zu Beginn der 1860er Jahre kämpft er in den Unabhängigkeitskriegen, bleibt aber weiterhin künstlerisch tätig. Auch hält er den Kontakt nach Neapel und bekommt Anschluss an den Kreis der nicht akademischen, sogenannten "Schule von Resina" um den Künstler Giuseppe de Nittis. Lojacono nimmt an zahlreichen italienischen Ausstellungen teil und sein Werk wird von Publikum und Kritikern sehr positiv aufgenommen.
In den 1870er Jahren bereist er die Hauptstädte Europas, stellt im Pariser Salon aus und hat Kontakt zum Hochadel. Der Verkauf eines Gemäldes an den neuen König Vittorio Emanuele II gibt Francesco Lojaconos Karriere 1877 enormen Auftrieb. Im selben Jahr wird der 36-jährige Künstler Mitglied der Jury für die Weltausstellung in Paris. Ein Jahr später ist er Honorar-Professor an der Akademie in Neapel. 1895 erfolgt die Berufung als Professor an die Accademia di Belle Arti in Palermo; dieses Amt übt er bis 1914 aus.
Das vorliegende Gemälde ist in seiner Anlage radikal. Das Auge muss verschiedene Hindernisse nehmen, eine Staustufe, eine Brücke sowie seitlich und hinter dieser verlaufende Mauern, bevor der Blick auf die bewaldete, hügelige Landschaft unter dem blauen Himmel trifft. Es ist kein pittoresker Ausblick, auch wenn am Ufer des Flüsschens Schafe und eine Ziege weiden, die von einer Gestalt auf der Brücke betrachtet werden. Eine andere Person, wohl ein Landarbeiter, trägt am rechten Bildrand gebückt eine Kiepe auf dem Rücken.
Es herrscht die Atmosphäre eines späten, noch warmen Herbsttages mit bereits niedrig stehender Sonne. Die Verschattung des Vordergrundes, ein Kunstgriff, den Francesco Lojacono vielleicht bei den Posillipo-Malern zuerst gesehen haben mag und den er in seinen Gemälden häufig anwendet, prägt auch dieses Bild. Der Standort des Malers befindet sich in diesem Schatten-Bereich, der nicht näher definiert durch die Landschaft hervorgerufen wird. Das warme Sonnenlicht trifft gerade noch die Brücke und die Mauer an der rechten Seite, die in hellem ockergelb mit dem Himmel um die größte Strahlkraft "konkurrieren". Der schattig kühle, bläulich gehaltene Vordergrund setzt sich in der Tiefe des Gemäldes im Flusslauf fort. Das reizvolle Detail der roten Quadrate auf der Staustufe begegnet in dem roten Ziegel-Pfeiler und vereinzelt im Herbstlaub wieder. Francesco Lojacono beweist in diesem Gemälde seine große Meisterschaft als Kolorist.
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Inventar Nummer: 79629-3