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Los 1065 | Francesco Solimena | Vorbereitende Studie zur Kreuzigung
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SOLIMENA, FRANCESCO
1657 Canale di Serino - 1747 Barra
Titel: Vorbereitende Studie zur Kreuzigung.
Datierung: Um 1728.
Technik: Öl auf Leinwand.
Montierung: Doubliert.
Maße: 33 x 41cm.
Rahmen: Rahmen.
Gutachten:
Riccardo Lattuada, Neapel, 19.02.2024, liegt in Kopie vor.
Provenienz:
Sammlung Erich Schleier, Berlin.
Der großflächig sichtbare und gut erhaltene braune Malgrund lässt vermuten, dass es sich um eine Vorstudie für eine komplexere Komposition handelt. Die drei Figuren lassen sich leicht auf den unteren rechten Teil der "Kreuzabnahme" von Francesco Solimena zurückführen, deren wichtigste Fassung von 1728-29 für die Kapelle des Jagdschlosses von Prinz Eugen von Savoyen in Engelhartstetten gemalt wurde und sich seit einiger Zeit im Kunsthistorischen Museum in Wien befindet. Das Werk in Wien ist das größere (398 x 223 cm), aber es gibt auch kleinere Versionen in Chambéry, Musée d'Art et d'Histoire, und im Berkeley Art Museum (beide ca. 128 x 75 cm). Diese Werke sind als Reminiszenzen an die große Komposition für Eugen von Savoyen zu sehen, deren Erfolg auch durch die Existenz zahlreicher Kopien und Werkstattableitungen belegt ist.
Das vorliegende Gemälde zeigt typische Merkmale der von Solimena bei der Ausarbeitung der Skizzen entwickelten Technik, die Bernardo de' Dominici ausführlich beschreibt Solimenas Vorgaben zitiert. Der braune Malgrund, auf dem die Figuren silhouettiert sind, wird verwendet, um die schattierten Teile des Hell-Dunkel-Gemäldes zu beschreiben; die Ausführung ist sehr genau und die Farbwahl ist im Wesentlichen bereits die, die bei der Ausarbeitung der Werke angenommen wird.
Wir beobachten diese Methode in verschiedenen Werken auf Leinwand von Francesco Solimena, die als Teile komplexer Kompositionen konzipiert und somit sozusagen für einen technischen Gebrauch bestimmt sind: "Nikolaus und Antonius von Padua" als Vorbereitung um 1687 für die entsprechenden Freskenfiguren in Neapel, Kirche San Giorgio Maggiore (1974 1990 angeboten bei Sotheby's, London, bzw. New York, jetzt Neapel, Sammlung Lauro); "Apostel Petrus in der Glorie und Engel" in Marlow, Leighton Fine Arts, als Vorbereitung für die gleichnamige Figur an der Decke der Kirche San Nicola alla Carità in Neapel (um 1690); und die kleine Skizze mit der Geburt Christi in Neapel, Sammlung De Giovanni, die für einige Figuren in der Anbetung der Hirten in Neapel, Santa Maria Donnalbina, konzipiert wurde, die im endgültigen Entwurf nicht verwendet wurden (um 1699-1701).
Solimena wendet diese Methode im Laufe seiner langen Karriere auch bei vorbereitenden Gemälden für Werke an, die wie das hier besprochene gegen Ende des dritten Jahrzehnts des 18. Entstanden sind. Es ist bezeichnend, dass -soweit bekannt - keine anderen Versionen dieser Studie bekannt sind, was ihren Aussagewert erhöht.
Wir danken Riccardo Lattuada, der die Zuschreibung nach Begutachtung des vorliegenden Gemäldes auf Grundlage einer hochauflösenden Digitalfotografie bestätigt hat. Ebenso danken wir Francesco Petrucci, Rom, der die Zuschreibung unabhängig davon ebenfalls anerkannt hat.
1657 Canale di Serino - 1747 Barra
Titel: Vorbereitende Studie zur Kreuzigung.
Datierung: Um 1728.
Technik: Öl auf Leinwand.
Montierung: Doubliert.
Maße: 33 x 41cm.
Rahmen: Rahmen.
Gutachten:
Riccardo Lattuada, Neapel, 19.02.2024, liegt in Kopie vor.
Provenienz:
Sammlung Erich Schleier, Berlin.
Der großflächig sichtbare und gut erhaltene braune Malgrund lässt vermuten, dass es sich um eine Vorstudie für eine komplexere Komposition handelt. Die drei Figuren lassen sich leicht auf den unteren rechten Teil der "Kreuzabnahme" von Francesco Solimena zurückführen, deren wichtigste Fassung von 1728-29 für die Kapelle des Jagdschlosses von Prinz Eugen von Savoyen in Engelhartstetten gemalt wurde und sich seit einiger Zeit im Kunsthistorischen Museum in Wien befindet. Das Werk in Wien ist das größere (398 x 223 cm), aber es gibt auch kleinere Versionen in Chambéry, Musée d'Art et d'Histoire, und im Berkeley Art Museum (beide ca. 128 x 75 cm). Diese Werke sind als Reminiszenzen an die große Komposition für Eugen von Savoyen zu sehen, deren Erfolg auch durch die Existenz zahlreicher Kopien und Werkstattableitungen belegt ist.
Das vorliegende Gemälde zeigt typische Merkmale der von Solimena bei der Ausarbeitung der Skizzen entwickelten Technik, die Bernardo de' Dominici ausführlich beschreibt Solimenas Vorgaben zitiert. Der braune Malgrund, auf dem die Figuren silhouettiert sind, wird verwendet, um die schattierten Teile des Hell-Dunkel-Gemäldes zu beschreiben; die Ausführung ist sehr genau und die Farbwahl ist im Wesentlichen bereits die, die bei der Ausarbeitung der Werke angenommen wird.
Wir beobachten diese Methode in verschiedenen Werken auf Leinwand von Francesco Solimena, die als Teile komplexer Kompositionen konzipiert und somit sozusagen für einen technischen Gebrauch bestimmt sind: "Nikolaus und Antonius von Padua" als Vorbereitung um 1687 für die entsprechenden Freskenfiguren in Neapel, Kirche San Giorgio Maggiore (1974 1990 angeboten bei Sotheby's, London, bzw. New York, jetzt Neapel, Sammlung Lauro); "Apostel Petrus in der Glorie und Engel" in Marlow, Leighton Fine Arts, als Vorbereitung für die gleichnamige Figur an der Decke der Kirche San Nicola alla Carità in Neapel (um 1690); und die kleine Skizze mit der Geburt Christi in Neapel, Sammlung De Giovanni, die für einige Figuren in der Anbetung der Hirten in Neapel, Santa Maria Donnalbina, konzipiert wurde, die im endgültigen Entwurf nicht verwendet wurden (um 1699-1701).
Solimena wendet diese Methode im Laufe seiner langen Karriere auch bei vorbereitenden Gemälden für Werke an, die wie das hier besprochene gegen Ende des dritten Jahrzehnts des 18. Entstanden sind. Es ist bezeichnend, dass -soweit bekannt - keine anderen Versionen dieser Studie bekannt sind, was ihren Aussagewert erhöht.
Wir danken Riccardo Lattuada, der die Zuschreibung nach Begutachtung des vorliegenden Gemäldes auf Grundlage einer hochauflösenden Digitalfotografie bestätigt hat. Ebenso danken wir Francesco Petrucci, Rom, der die Zuschreibung unabhängig davon ebenfalls anerkannt hat.
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Inventar Nummer: 77740-5