Modern | Post War | Contemporary | Galerie Thomas | The Jagdfeld Collection
| Auktion | 03.12.2025
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28.11.2025 -
01.12.2025
Los 124 | Franz Radziwill | Gebirgslandschaft
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RADZIWILL, FRANZ
1895 Strohhausen/Wesermarsch - 1983 Wilhelmshaven
Titel: Gebirgslandschaft.
Datierung: 1949.
Technik: Öl auf Leinwand.
Montierung: Auf Holz kaschiert.
Maße: 28,5 x 20cm.
Bezeichnung: Monogrammiert unten links: F.R. Signiert verso oben links: Franz Radziwill. Daneben bezeichnet mit der Werknummer 413.
Rahmen/Sockel: Künstlerrahmen.
Wir danken Herrn Prof. Dr. Dr. Gerd Presler für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung.
Provenienz:
- Heinrich Gerdes, Varel/Dangast
- Privatbesitz Cloppenburg
- Galerie Pro Arte Berges, Freiburg
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (1986 von Vorheriger erworben)
Ausstellungen:
- Museum Herford, 1956.
- Osterstegschule, Leer 1965
- Galerie Wendtorf & Swetec, Düsseldorf 1970
- Kunsthalle Bremen, 1970
- Kunstverein Hannover, 1971
- Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte, Oldenburg 1975
- Schloßmuseum Jever, Franz Radziwill Gesellschaft, Dangast 2014
Literatur:
- Firmenich, Andrea/Schulze, Rainer W.: Franz Radziwill, 1895 bis 1983 - Monographie und Werkverzeichnis, Köln 1995, WVZ.-Nr. 616, Abb.
- Handgeschriebenes Werkverzeichnis des Künstlers, WVZ.-Nr. 413 (unveröffentlicht)
- Ausst.-Kat. Museum Herford, 1956, o.Nr.
- Ausst.-Kat. Osterstegschule, Leer 1965, Kat.-Nr. 9
- Ausst.-Kat. Galerie Wendtorf & Swetec, Düsseldorf 1970, Kat.-Nr. 14
- Ausst.-Kat. Franz Radziwill: Gemälde, Aquarelle, Handzeichnungen, Kunsthalle Bremen, 1970, Kat.-Nr. 31
- Ausst.-Kat. Kunstverein Hannover, 1971, Kat.-Nr. 31
- Ausst.-Kat. Franz Radziwill 80 Jahre, Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte, Oldenburg 1975, Kat.-Nr. 58, S. 73, Abb
- Ausst.-Kat. Die Halbinsel der Seligen. Franz Radziwill in der Natur, Schloßmuseum Jever, Franz Radziwill Gesellschaft, Dangast 2014, Kat.-Nr. 32, Abb.
- Scheinbar reale Welten subtil ins Surreale zu verkehren zeichnet das Oeuvre des Künstlers aus
- Interessante Ausstellungshistorie
- Farbintensive Landschaftsdarstellung vor symbolhaft-leuchtendem Himmel als Zeugnis für Radziwills einzigartigen 'magischen Realismus'
Die vorliegende Arbeit von Radziwill aus dem Jahr 1949 zeigt eine karge, düstere Gebirgslandschaft. Ganz in der Tradition des Magischen Realismus verschmelzen in der Arbeit Traum und Wirklichkeit: Die tote, karge Landschaft wird durch den gezielten Einsatz von Grün-, Blau- und Rottönen aufgebrochen, am Himmel erscheint die Sonne als Blüte und futuristisch anmutende Himmelskörper vollenden die surreale Illusion.
Es scheint beinahe, als schaue man durch die Augen Radziwills, der eine dunkle, leblose Schlucht hinter sich lässt und auf eine sich öffnende, lichtdurchflutete Landschaft zugeht. Hinter ihm die Schrecken des Zweiten Weltkrieges - der Tod seiner Frau, der Einzug an die Front im Alter von 50 Jahren, Kriegsgefangenschaft und Flucht aus derselben - und vor ihm eine aussichtsreiche Zukunft an der Seite seiner zweiten Frau mit der gerade geborenen gemeinsamen Tochter.
Die Arbeit zeigt einen intimen Einblick in die Gedankenwelt Radziwills und steht nicht nur exemplarisch für das Oeuvre des Künstlers, sondern steht auch als zeithistorisches Dokument für die gesellschaftliche Überwindung des Nationalsozialismus und den Aufbruch in neue, hoffnungsvollere Zeiten.
1895 Strohhausen/Wesermarsch - 1983 Wilhelmshaven
Titel: Gebirgslandschaft.
Datierung: 1949.
Technik: Öl auf Leinwand.
Montierung: Auf Holz kaschiert.
Maße: 28,5 x 20cm.
Bezeichnung: Monogrammiert unten links: F.R. Signiert verso oben links: Franz Radziwill. Daneben bezeichnet mit der Werknummer 413.
Rahmen/Sockel: Künstlerrahmen.
Wir danken Herrn Prof. Dr. Dr. Gerd Presler für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung.
Provenienz:
- Heinrich Gerdes, Varel/Dangast
- Privatbesitz Cloppenburg
- Galerie Pro Arte Berges, Freiburg
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (1986 von Vorheriger erworben)
Ausstellungen:
- Museum Herford, 1956.
- Osterstegschule, Leer 1965
- Galerie Wendtorf & Swetec, Düsseldorf 1970
- Kunsthalle Bremen, 1970
- Kunstverein Hannover, 1971
- Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte, Oldenburg 1975
- Schloßmuseum Jever, Franz Radziwill Gesellschaft, Dangast 2014
Literatur:
- Firmenich, Andrea/Schulze, Rainer W.: Franz Radziwill, 1895 bis 1983 - Monographie und Werkverzeichnis, Köln 1995, WVZ.-Nr. 616, Abb.
- Handgeschriebenes Werkverzeichnis des Künstlers, WVZ.-Nr. 413 (unveröffentlicht)
- Ausst.-Kat. Museum Herford, 1956, o.Nr.
- Ausst.-Kat. Osterstegschule, Leer 1965, Kat.-Nr. 9
- Ausst.-Kat. Galerie Wendtorf & Swetec, Düsseldorf 1970, Kat.-Nr. 14
- Ausst.-Kat. Franz Radziwill: Gemälde, Aquarelle, Handzeichnungen, Kunsthalle Bremen, 1970, Kat.-Nr. 31
- Ausst.-Kat. Kunstverein Hannover, 1971, Kat.-Nr. 31
- Ausst.-Kat. Franz Radziwill 80 Jahre, Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte, Oldenburg 1975, Kat.-Nr. 58, S. 73, Abb
- Ausst.-Kat. Die Halbinsel der Seligen. Franz Radziwill in der Natur, Schloßmuseum Jever, Franz Radziwill Gesellschaft, Dangast 2014, Kat.-Nr. 32, Abb.
- Scheinbar reale Welten subtil ins Surreale zu verkehren zeichnet das Oeuvre des Künstlers aus
- Interessante Ausstellungshistorie
- Farbintensive Landschaftsdarstellung vor symbolhaft-leuchtendem Himmel als Zeugnis für Radziwills einzigartigen 'magischen Realismus'
Die vorliegende Arbeit von Radziwill aus dem Jahr 1949 zeigt eine karge, düstere Gebirgslandschaft. Ganz in der Tradition des Magischen Realismus verschmelzen in der Arbeit Traum und Wirklichkeit: Die tote, karge Landschaft wird durch den gezielten Einsatz von Grün-, Blau- und Rottönen aufgebrochen, am Himmel erscheint die Sonne als Blüte und futuristisch anmutende Himmelskörper vollenden die surreale Illusion.
Es scheint beinahe, als schaue man durch die Augen Radziwills, der eine dunkle, leblose Schlucht hinter sich lässt und auf eine sich öffnende, lichtdurchflutete Landschaft zugeht. Hinter ihm die Schrecken des Zweiten Weltkrieges - der Tod seiner Frau, der Einzug an die Front im Alter von 50 Jahren, Kriegsgefangenschaft und Flucht aus derselben - und vor ihm eine aussichtsreiche Zukunft an der Seite seiner zweiten Frau mit der gerade geborenen gemeinsamen Tochter.
Die Arbeit zeigt einen intimen Einblick in die Gedankenwelt Radziwills und steht nicht nur exemplarisch für das Oeuvre des Künstlers, sondern steht auch als zeithistorisches Dokument für die gesellschaftliche Überwindung des Nationalsozialismus und den Aufbruch in neue, hoffnungsvollere Zeiten.
Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Johann Herkenhöner
Modern, Post War & Contemporary Art
+49 221 92 58 62 304
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Inventar Nummer: 82016-13