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Fine Art | Auktion | 17.11.2022 | Vorbesichtigung: 11.11.2022 - 14.11.2022

Los ist verkauft

Los 815 | Franz Roubaud | Die Übergabe des Fahne an den Kalifen

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20.000 - 25.000 €
D
Ergebnis:
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39.600 €

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Auktionsergebnisse zu: Franz Roubaud
ROUBAUD, FRANZ
1856 Odessa - 1928 München

Titel: Die Übergabe des Fahne an den Kalifen.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 81 x 125cm.
Bezeichnung: Signiert unten rechts: Roubaud.
Rahmen/Sockel: Rahmen.

Rückseitig:
Auf dem Keilrahmen Stempel des Münchener Händlers für Künstlerbedarf Hans Kellner sowie Etikett der Münchener Galerie Heinemann mit der Inv.Nr. 18854.

Provenienz:
Kunsthandlung Anna Dodeck, Hamburg;
Verkauf an Galerie Heinemann, München, 1930;
Verkauf an Galerie Hans Wolf, Bad Kissingen, 1932;
dort erworben von der Familie der heutigen Eigentümer, Privatbesitz Deutschland.

Fast allen Werken Franz Roubauds sieht man die Begeisterung des Malers für Pferde, Reiten sowie die Regionen des Kaukasus' und des Orients an. 1856 wird er in Odessa als Sohn französischer Auswanderer geboren und erhält dort schon früh Unterricht im Zeichnen. Seine endgültige Malerausbildung erfolgt dann nach einem Zwischenstopp in Paris in München, wo er Meisterschüler des Polen Jozef Brandts ist. Dessen Soldatenbilder prägen auch Roubaud, dessen Themen größtenteils um die kaukasischen und orientalischen Marktszenen und Reiterspielen kreisen. Mit seinen Werken feiert der Maler Erfolge bis hinein in die russische Zarenfamilie, für die er zahlreiche großformatige Gemälde und Panoramen fertigt - und die ihm im Gegenzug viele der Reisen in den Kaukasus finanziert.
Die hier gezeigte große und repräsentative Leinwand mit der vielfigurigen Szenerie vor den idealisierten Mauern einer arabischen Stadt passt zu den Arbeiten des Malers aus den letzen Münchener Jahren. Roubauds Spätwerk ist geprägt vom Gegensatz zwischen der sehr überzeugenden und routiniert ausgeführten Komposition einerseits und auf der anderen Seite einer sehr flott gemalten und wenig präzise ausgeführten Darstellung der Figuren und Pferde. Roubaud selber betrieb keine Malerwerkstatt im klassischen Sinne, mit Assistenten oder Schülern, die ihm bei der Ausführung zur Hand gingen; er bezog häufig vorgefertigte Leinwände und Keilrahmen beim Bruder seiner ersten Frau, Hans Kellner, der in München einen Handel für Rahmen und Künstlerutensilien betrieb. Es ist daher zu vemuten, dass das vorliegende Werk als ein in Teilen unvollendetes Werk beim Maler verblieben ist und erst im Zuge der Atelierauflösung durch die Erben veräußert wurde.

Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Stefan Hörter
Fine Art
+49 221 92 58 62 202

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Inventar Nummer: 73919-1

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