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Fine Art | Auktion | 17.05.2024 | Vorbesichtigung: 10.05.2024 - 13.05.2024

Los ist verkauft

Los 1182 | Franz von Stuck | Tänzerin

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20.000 - 30.000 €
D
Ergebnis:
(inkl. Aufgeld)
25.080 €

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Auktionsergebnisse zu: Franz von Stuck
STUCK, FRANZ VON
1863 Tettenweis - 1928 Tetschen

Titel: Tänzerin.
Datierung: Entwurf 1898, Guss vor 1906.
Technik: Bronze, grünschwarz patiniert.
Maße: 63 x 33 x 17cm.
Bezeichnung: Bezeichnet vorne auf der Plinthenkante: "Franz Stuck".
Gießerstempel: Gießereibezeichnung rückseitig auf der Plinthe: "C. Leyrer München".

Literatur:
O.J. Bierbaum: Stuck, Künstler Monographien, Bielefeld und Leipzig 1899 (Abb. 145 und 146);
T. Raff: "Die Kraft des Mannes und die weiche Schmiegsamkeit des Weibes": Franz von Stuck: Das plastische Werk. Ausst.-Kat. Franz von Stuck Geburtshaus Tettenweis 2011, S. 48-52 mit Abb.

Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland.

Frauendarstellungen spielen eine zentrale Rolle im Werk von Franz von Stuck. Mit seinem berühmtesten, symbolistischen Werk "Die Sünde" prägte er mit dem erotischen Frauentypus der "femme fatale" den Blick auf die Frau um 1900. Eine starke Affinität zur Antike und zum Römertum wie auch seine Faszination für das weibliche Wesen prägten sein Schaffen. Die Mehrheit seines Werkes beschäftigt sich mit der Rätselhaftigkeit der Frau und der Ambivalenz der menschlichen Sexualität.

Dass eine Frau von Stand einen Beruf ausübte, wurde in der Gesellschaft um 1900 noch offen missbilligt. Ein Engagement als Schauspielerin oder gar Tänzerin war verpönt. Gleichwohl trugen einige dieser Frauen mit ihrer schöpferischen Darbietung zur Inspiration von Schriftstellern und Malern bei. Stuck widmete mehrere seiner Arbeiten solchen Frauen. Ein herausragendes Beispiel für die Verbindung zeitgenössischer Einflüsse des Jugendstils unter der Tänzerin Loie Fuller mit antiken Vorbildern ist Lot 1182, die 63 cm hohe Bronze "Tänzerin". In dynamischer Drehbewegung gibt sich die junge Frau in leichten Gewändern sinnlich dem Tanz hin. Sie ist eine seiner frühen Güsse, für die seine Ehefrau Mary Lindpaintner posierte, die er 1897 heiratete. Ein Jahr später wird die Bronze erstmals in der Sezessionsausstellung in München präsentiert.

Stuck war eine der einflussreichsten und zentralen Figuren des Fin de siècle in München. 1892 gründete er zusammen mit seinem Künstlerkollegen Wilhelm Trübner die Münchener Secession, die als Gegenpol zu etablierten Künstlern verstanden werden sollte. In seinem Streben nach dem Gesamtkunstwerk gelang Stuck eine einzigartige Synthese aus Malerei, Bildhauerei und dekorativer Kunst.

Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Stefan Hörter
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+49 221 92 58 62 202

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Inventar Nummer: 76201-11