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Los 1304 | Friedrich Preller d.Ä. | Brandung an felsiger Küste
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PRELLER D.Ä., FRIEDRICH
1804 Eisenach - 1878 Weimar
Titel: Brandung an felsiger Küste.
Datierung: 1869.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 23,5 x 35cm.
Bezeichnung: Monogrammiert und datiert unten rechts: 18 FP (lig.) 69.
Rahmen: Rahmen.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland.
Unter den verschiedenen akademischen Malerschulen im Deutschland des 19. Jahrhunderts nimmt die Weimarer Malerschule eine ganz besondere Stellung ein. Gingen die Neuerungen der Malerei zur Hinwendung Richtung Moderne meist von Abspaltungen wie Sezessionsbewegungen oder freischaffenden Künstlerkolonien aus, so vertraten die Lehrer in Weimar von Beginn an die Auffassungen der "Ecole de Barbizon", der wichtigsten Strömung aus Frankreich.
Gegründet wurde die Malerschule 1860 als Großherzoglich-Sächsische Kunstschule zu Weimar unter Carl Alexander von Sachsen-Weimar, der nicht nur als finanzieller Förderer von entscheidender Bedeutung war. Mit seinem Tod im Jahr 1901 fiel die treibende Kraft weg, so dass sich auch die Bedeutung der Malerschule um die Jahrhundertwende verlor.
Von Beginn an vertraten die Landschaftsmaler die Auffassung einer an der Wirklichkeit orientierten Farb- und Lichtgebung. Dies war ganz im Sinne der französischen Entwicklungen, wie sie von Daubigny, Millet oder Rousseau gezeigt wurden - aber im deutlichen Gegensatz zur akademischen Tradition des Neoklassizismus des 19. Jahrhunderts. Leiter der Akademie war u.a. Theodor Hagen, wichtige Schüler waren Christian Rohlfs und Heinrich von Gleichen-Russwurm, die sich beide in späterer Zeit zum Impressionismus und der Moderne hin entwickelten. Diese Offenheit für neue Tendenzen war auch ein typisches Zeichen für die Malerschule, deren Schüler nach einem 1889 Vortrag von Emil Heilbut geradezu überrascht und beeindruckt von den neuartigen Gemälde Claude Monets waren - heutzutage undenkbar bei der Gleichzeitigkeit und weltweiten Verfügbarkeit der gegensätzlichsten Kunstauffassungen.
Einer der späten Lehrer der Weimarer Malerschule war zwischen 1903 und 1907 Ludwig von Hofmann, den ebenfalls mit einigen Werken in unserer Auktion vertreten ist. Ludwig von Hofmann wieder war Vorreiter der Bewegung Neues Weimar, aus der in der Folge das Bauhaus als die prägende Heimstätte für die Avantgarde der Klassischen Moderne hervorging.
1804 Eisenach - 1878 Weimar
Titel: Brandung an felsiger Küste.
Datierung: 1869.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 23,5 x 35cm.
Bezeichnung: Monogrammiert und datiert unten rechts: 18 FP (lig.) 69.
Rahmen: Rahmen.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland.
Unter den verschiedenen akademischen Malerschulen im Deutschland des 19. Jahrhunderts nimmt die Weimarer Malerschule eine ganz besondere Stellung ein. Gingen die Neuerungen der Malerei zur Hinwendung Richtung Moderne meist von Abspaltungen wie Sezessionsbewegungen oder freischaffenden Künstlerkolonien aus, so vertraten die Lehrer in Weimar von Beginn an die Auffassungen der "Ecole de Barbizon", der wichtigsten Strömung aus Frankreich.
Gegründet wurde die Malerschule 1860 als Großherzoglich-Sächsische Kunstschule zu Weimar unter Carl Alexander von Sachsen-Weimar, der nicht nur als finanzieller Förderer von entscheidender Bedeutung war. Mit seinem Tod im Jahr 1901 fiel die treibende Kraft weg, so dass sich auch die Bedeutung der Malerschule um die Jahrhundertwende verlor.
Von Beginn an vertraten die Landschaftsmaler die Auffassung einer an der Wirklichkeit orientierten Farb- und Lichtgebung. Dies war ganz im Sinne der französischen Entwicklungen, wie sie von Daubigny, Millet oder Rousseau gezeigt wurden - aber im deutlichen Gegensatz zur akademischen Tradition des Neoklassizismus des 19. Jahrhunderts. Leiter der Akademie war u.a. Theodor Hagen, wichtige Schüler waren Christian Rohlfs und Heinrich von Gleichen-Russwurm, die sich beide in späterer Zeit zum Impressionismus und der Moderne hin entwickelten. Diese Offenheit für neue Tendenzen war auch ein typisches Zeichen für die Malerschule, deren Schüler nach einem 1889 Vortrag von Emil Heilbut geradezu überrascht und beeindruckt von den neuartigen Gemälde Claude Monets waren - heutzutage undenkbar bei der Gleichzeitigkeit und weltweiten Verfügbarkeit der gegensätzlichsten Kunstauffassungen.
Einer der späten Lehrer der Weimarer Malerschule war zwischen 1903 und 1907 Ludwig von Hofmann, den ebenfalls mit einigen Werken in unserer Auktion vertreten ist. Ludwig von Hofmann wieder war Vorreiter der Bewegung Neues Weimar, aus der in der Folge das Bauhaus als die prägende Heimstätte für die Avantgarde der Klassischen Moderne hervorging.
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Inventar Nummer: 76118-5