Modern, Post War & Contemporary, Evening Sale
| Auktion | 05.06.2024
| Vorbesichtigung:
31.05.2024 -
02.06.2024
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Los 184 | Gabriele Münter | Blumenbild mit rosa Dahlie
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MÜNTER, GABRIELE
1877 Berlin - 1962 Murnau
Titel: Blumenbild mit rosa Dahlie.
Datierung: Um 1933.
Technik: Öl auf Holz.
Maße: 45 x 33cm.
Bezeichnung: Nachlassstempel verso unten links: GABRIELE MÜNTER NACHLASS. Verso oben links auf Etikett mit Nachlass-Nummer: B 245.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.
Das Werk ist im Archiv der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München, unter der Nachlass-Nr. B 245 registriert und wird in das Werkverzeichnis der Gemälde aufgenommen. Eine Bestätigung der Stiftung vom 4. November 2014 liegt in Kopie vor.
Provenienz:
- Nachlass der Künstlerin
- Galerie Dr. Alfred Gunzenhauser, München
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (seit 1973)
- Als Gründungsmitglied der Künstlergruppe "Blauer Reiter" trägt Münter wesentlich zur Entwicklung der expressiven Malerei bei
- Blumenstillleben nehmen in ihrem Schaffen ein zentrales Thema ein
- Das Werk besticht durch Dynamik und Leichtigkeit sowie durch die gelungene Harmonie von Farbe und Komposition
Gabriele Münter ist eine der bedeutendsten Malerinnen der Klassischen Moderne in Deutschland. 1897 beginnt sie mit Zeichenunterricht in Düsseldorf. Nach zwei Jahren in den USA zieht sie 1901 nach München und setzt dort ihr Studium an der Malschule des Künstlerinnen-Vereins fort. Im Anschluss lernt sie Wassily Kandinsky kennen. Sie verloben sich und reisen gemeinsam durch Europa und Tunesien. Auf Einladung von Marianne von Werefkin und Alexej Jawlensky kommen sie 1908 nach Murnau, verbringen dort den Sommer und lernen andere Künstler kennen.
Als Gründungsmitglied der Künstlergruppe "Blauer Reiter" trägt sie wesentlich zu der Entwicklung der expressiven Malerei bei, indem sie die Farbe als Ausdrucksmittel in den Vordergrund rückt und die Formen stärker vereinfacht.
Nach dem Ersten Weltkrieg kehrt die Künstlerin nach langen Reisen und einer Phase der Erprobung unterschiedlicher künstlerischer Ausdrucksweisen wieder nach Deutschland zurück. Aufgrund der Diffamierung durch die Nationalsozialisten lässt sie sich 1931 erneut in der Abgeschiedenheit Murnaus nieder. Diese Rückkehr an einen ihr wohl bekannten und sehr persönlichen Ort spiegelt sich in ihren Werken wider. Sie setzt sich aktiv mit ihrer direkten Umgebung und ihren malerischen Anfängen auseinander - der kraftvollen sowie farbintensiven Natur und der Volkskunst.
Blumenstillleben und Landschaftsdarstellungen nehmen in dieser Zeit im künstlerischen Schaffen von Gabriele Münter ein ganz zentrales und wichtiges Thema ein. Sie malt Blumen als Sträuße in Vasen oder Krügen, die sie oft mit anderen häuslichen Gegenständen in einem Bild kombiniert. Das auf den ersten Blick so banale Motiv bietet ihr während ihres gesamten künstlerischen Schaffens unerschöpfliche Möglichkeiten, sinnliche Empfindungen zum Ausdruck zu bringen.
Das hier angebotene Ölgemälde zeigt ein Stillleben mit einem farbig leuchtenden Blumenstrauß in einer blauen Vase vor einem gelb-grünlichen Hintergrund. Neben roten Dahlien und Mohnblumen springt vor allem die mittig drapierte gelb-orangene Zinnie in das Blickfeld des Betrachters. Die Zinnie ist eine von ihr häufig gewählte Blume, die in den Bauerngärten der Umgebung vorzufinden war. In ihrer Größe und Leuchtkraft strahlt sie den Betrachter förmlich an. Jede Blume scheint von der Künstlerin sorgsam gewählt und platziert. Durch die schwarzen Konturen sind die einzelnen Komponenten des Straußes deutlich voneinander getrennt und zu erkennen. Sie dienen der Künstlerin als Grundgerüst der reduzierten Komposition. Der Strauß nimmt das ganze Bildfeld ein. Die prächtige Komposition besticht durch die leuchtenden Farben und reduzierten Formen. Gabriele Münter konzentriert sich bei diesem herausragenden Ölgemälde einzig und allein auf die Wirkung der Blumen durch die Kraft der Farben. Das tief dunkel leuchtende Blau der Vase steht im klaren Kontrast zu dem Orange der Zinnie - die einzelnen Farben im Bild intensivieren sich gegenseitig. Kreisformen in den Blütenköpfen und die geschwungenen Linien der Stiele verleihen dem Stillleben eine gewisse Dynamik und Leichtigkeit, die Münter wohl auch in der Natur empfunden haben mag. Das vorliegende Gemälde überzeugt in herausragender Weise durch die gelungene Harmonie von Farbe und Komposition.
1877 Berlin - 1962 Murnau
Titel: Blumenbild mit rosa Dahlie.
Datierung: Um 1933.
Technik: Öl auf Holz.
Maße: 45 x 33cm.
Bezeichnung: Nachlassstempel verso unten links: GABRIELE MÜNTER NACHLASS. Verso oben links auf Etikett mit Nachlass-Nummer: B 245.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.
Das Werk ist im Archiv der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München, unter der Nachlass-Nr. B 245 registriert und wird in das Werkverzeichnis der Gemälde aufgenommen. Eine Bestätigung der Stiftung vom 4. November 2014 liegt in Kopie vor.
Provenienz:
- Nachlass der Künstlerin
- Galerie Dr. Alfred Gunzenhauser, München
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (seit 1973)
- Als Gründungsmitglied der Künstlergruppe "Blauer Reiter" trägt Münter wesentlich zur Entwicklung der expressiven Malerei bei
- Blumenstillleben nehmen in ihrem Schaffen ein zentrales Thema ein
- Das Werk besticht durch Dynamik und Leichtigkeit sowie durch die gelungene Harmonie von Farbe und Komposition
Gabriele Münter ist eine der bedeutendsten Malerinnen der Klassischen Moderne in Deutschland. 1897 beginnt sie mit Zeichenunterricht in Düsseldorf. Nach zwei Jahren in den USA zieht sie 1901 nach München und setzt dort ihr Studium an der Malschule des Künstlerinnen-Vereins fort. Im Anschluss lernt sie Wassily Kandinsky kennen. Sie verloben sich und reisen gemeinsam durch Europa und Tunesien. Auf Einladung von Marianne von Werefkin und Alexej Jawlensky kommen sie 1908 nach Murnau, verbringen dort den Sommer und lernen andere Künstler kennen.
Als Gründungsmitglied der Künstlergruppe "Blauer Reiter" trägt sie wesentlich zu der Entwicklung der expressiven Malerei bei, indem sie die Farbe als Ausdrucksmittel in den Vordergrund rückt und die Formen stärker vereinfacht.
Nach dem Ersten Weltkrieg kehrt die Künstlerin nach langen Reisen und einer Phase der Erprobung unterschiedlicher künstlerischer Ausdrucksweisen wieder nach Deutschland zurück. Aufgrund der Diffamierung durch die Nationalsozialisten lässt sie sich 1931 erneut in der Abgeschiedenheit Murnaus nieder. Diese Rückkehr an einen ihr wohl bekannten und sehr persönlichen Ort spiegelt sich in ihren Werken wider. Sie setzt sich aktiv mit ihrer direkten Umgebung und ihren malerischen Anfängen auseinander - der kraftvollen sowie farbintensiven Natur und der Volkskunst.
Blumenstillleben und Landschaftsdarstellungen nehmen in dieser Zeit im künstlerischen Schaffen von Gabriele Münter ein ganz zentrales und wichtiges Thema ein. Sie malt Blumen als Sträuße in Vasen oder Krügen, die sie oft mit anderen häuslichen Gegenständen in einem Bild kombiniert. Das auf den ersten Blick so banale Motiv bietet ihr während ihres gesamten künstlerischen Schaffens unerschöpfliche Möglichkeiten, sinnliche Empfindungen zum Ausdruck zu bringen.
Das hier angebotene Ölgemälde zeigt ein Stillleben mit einem farbig leuchtenden Blumenstrauß in einer blauen Vase vor einem gelb-grünlichen Hintergrund. Neben roten Dahlien und Mohnblumen springt vor allem die mittig drapierte gelb-orangene Zinnie in das Blickfeld des Betrachters. Die Zinnie ist eine von ihr häufig gewählte Blume, die in den Bauerngärten der Umgebung vorzufinden war. In ihrer Größe und Leuchtkraft strahlt sie den Betrachter förmlich an. Jede Blume scheint von der Künstlerin sorgsam gewählt und platziert. Durch die schwarzen Konturen sind die einzelnen Komponenten des Straußes deutlich voneinander getrennt und zu erkennen. Sie dienen der Künstlerin als Grundgerüst der reduzierten Komposition. Der Strauß nimmt das ganze Bildfeld ein. Die prächtige Komposition besticht durch die leuchtenden Farben und reduzierten Formen. Gabriele Münter konzentriert sich bei diesem herausragenden Ölgemälde einzig und allein auf die Wirkung der Blumen durch die Kraft der Farben. Das tief dunkel leuchtende Blau der Vase steht im klaren Kontrast zu dem Orange der Zinnie - die einzelnen Farben im Bild intensivieren sich gegenseitig. Kreisformen in den Blütenköpfen und die geschwungenen Linien der Stiele verleihen dem Stillleben eine gewisse Dynamik und Leichtigkeit, die Münter wohl auch in der Natur empfunden haben mag. Das vorliegende Gemälde überzeugt in herausragender Weise durch die gelungene Harmonie von Farbe und Komposition.
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Robert van den Valentyn
Partner & Abteilungsleiter
Modern, Post War & Contemporary Art
+49 221 92 58 62 300
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