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Los 376 | Gong Yuan | "Old Summer Palace"
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YUAN, GONG
1961 Shanghai/China
Titel: "Old Summer Palace".
Datierung: 2003.
Technik: Lackfarbe und Serigrafie auf Aluminium.
Maße: 113 x 146cm.
Bezeichnung: Betitelt (unleserlich), signiert und datiert verso: Yu Yuan (Old Summer Palace) Gong 2003.
Rahmen/Sockel: Acrylglasrahmen.
Provenienz:
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Der zeitgenössische chinesische Künstler Yuan Gong ist bekannt für seine Arbeiten in den Bereichen Film, Skulptur, Installation und Performance, aber auch die Malerei nimmt einen Teil seines weitreichenden Oeuvres ein. Seine Kunstwerke widmen sich philosophischen Fragen und spiegeln seine Besorgnis über die chinesische Gesellschaft wider. Darüber hinaus setzt er sich mit dem Kunstsystem, dem Ausstellungsformat und dem Status des Kunstwerks auseinander. In seiner Serie "Old Summer Palace", zu welcher auch diese Arbeit zählt, porträtiert der Künstler den "Yu Yuan" (Alter Sommerpalast) in Peking, dem kaiserlichen Sitz der Qing-Dynastie (ab etwa 1725), welcher heutzutage weitgehend in Ruinen liegt. Hierzu legt der Künstler verschiedene Ausschnitte des Areals übereinander, wobei er sich aktuellen fotografischen Erfassungen, aber auch historischen Holzschnitten, welche die Zeiten vor der Zerstörung zeigen, bedient. Die verschiedenen Bildellipsen scheinen fast dilettantisch druckgrafisch übereinandergelegt. Gefasst in einem Rand von roter, glänzender Lackfarbe, Rot gilt seit jeher schon als Farbe der Dynastie, wird eine zeitgenössische poppige Wirkung erzielt. Die ganze Arbeit wirkt hochglanzpoliert. So malt Yuan Gong die historischen Bilder neu und die Bilder verlieren nach dem Fehldrucken, Übereinanderlegen und "Polieren" ihre ursprüngliche Bedeutung. Die Produktion des Bildes scheint wichtiger als dessen historischer Bezug. Der dekorative Wert des Bildes scheint den kunsthistorischen zu übermannen. Die Wertschätzungen, in der heutzutage verzerrten kapitalisierten chinesischen Ära, haben sich gewandelt. Die Realität scheint verschwommen und nicht mehr "rein". Das Werk wird so zum Vorwurf und Ausdruck der gegenwärtigen Gesellschaft durch seine persönliche malerische Praxis.
Yuan Gong hatte große Einzelausstellungen in China und in Europa, wie z. B. im Ming Contemporary Art Museum, Shanghai (2016) und im Museum Tinguely, Basel (2015). Seine Arbeiten wurden auch auf internationalen Biennalen wie der Venedig-Biennale (2011 und 2013) und der Asia Triennial Manchester (2014) gezeigt. Bekannt ist er ferner für seine Arbeit zur Förderung junger chinesischer Künstler; 2006 gründete er die New Power China Biennale.
1961 Shanghai/China
Titel: "Old Summer Palace".
Datierung: 2003.
Technik: Lackfarbe und Serigrafie auf Aluminium.
Maße: 113 x 146cm.
Bezeichnung: Betitelt (unleserlich), signiert und datiert verso: Yu Yuan (Old Summer Palace) Gong 2003.
Rahmen/Sockel: Acrylglasrahmen.
Provenienz:
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Der zeitgenössische chinesische Künstler Yuan Gong ist bekannt für seine Arbeiten in den Bereichen Film, Skulptur, Installation und Performance, aber auch die Malerei nimmt einen Teil seines weitreichenden Oeuvres ein. Seine Kunstwerke widmen sich philosophischen Fragen und spiegeln seine Besorgnis über die chinesische Gesellschaft wider. Darüber hinaus setzt er sich mit dem Kunstsystem, dem Ausstellungsformat und dem Status des Kunstwerks auseinander. In seiner Serie "Old Summer Palace", zu welcher auch diese Arbeit zählt, porträtiert der Künstler den "Yu Yuan" (Alter Sommerpalast) in Peking, dem kaiserlichen Sitz der Qing-Dynastie (ab etwa 1725), welcher heutzutage weitgehend in Ruinen liegt. Hierzu legt der Künstler verschiedene Ausschnitte des Areals übereinander, wobei er sich aktuellen fotografischen Erfassungen, aber auch historischen Holzschnitten, welche die Zeiten vor der Zerstörung zeigen, bedient. Die verschiedenen Bildellipsen scheinen fast dilettantisch druckgrafisch übereinandergelegt. Gefasst in einem Rand von roter, glänzender Lackfarbe, Rot gilt seit jeher schon als Farbe der Dynastie, wird eine zeitgenössische poppige Wirkung erzielt. Die ganze Arbeit wirkt hochglanzpoliert. So malt Yuan Gong die historischen Bilder neu und die Bilder verlieren nach dem Fehldrucken, Übereinanderlegen und "Polieren" ihre ursprüngliche Bedeutung. Die Produktion des Bildes scheint wichtiger als dessen historischer Bezug. Der dekorative Wert des Bildes scheint den kunsthistorischen zu übermannen. Die Wertschätzungen, in der heutzutage verzerrten kapitalisierten chinesischen Ära, haben sich gewandelt. Die Realität scheint verschwommen und nicht mehr "rein". Das Werk wird so zum Vorwurf und Ausdruck der gegenwärtigen Gesellschaft durch seine persönliche malerische Praxis.
Yuan Gong hatte große Einzelausstellungen in China und in Europa, wie z. B. im Ming Contemporary Art Museum, Shanghai (2016) und im Museum Tinguely, Basel (2015). Seine Arbeiten wurden auch auf internationalen Biennalen wie der Venedig-Biennale (2011 und 2013) und der Asia Triennial Manchester (2014) gezeigt. Bekannt ist er ferner für seine Arbeit zur Förderung junger chinesischer Künstler; 2006 gründete er die New Power China Biennale.
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Inventar Nummer: 65294-1