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Los 180 | Gottfried Helnwein | Ohne Titel
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HELNWEIN, GOTTFRIED
1948 Wien
Titel: Ohne Titel.
Datierung: Um 1998.
Technik: Öl und Acryl auf Leinwand.
Maße: 275 x 202cm.
Provenienz:
- Bruno und Lory Franzen, Zürich (direkt vom Künstler)
- Privatsammlung Schweiz
Gottfried Helnwein zählt international zu den renommiertesten österreichischen Künstlern. Seine hyperrealistischen Werke, die von der Auseinandersetzung mit der Gesellschaft, deren Reiz- und Tabuthemen geprägt sind, erschrecken, beunruhigen und faszinieren. Seine Werke sind als Anklage gegen Grausamkeit, gesellschaftliche Missstände und gegen die Geschichte des Nationalsozialismus und Holocaust zu verstehen. Der misshandelte und der Gewalt ausgesetzte Körper sowie der damit einhergehende Schmerz sind zentrale Themen Helnweins. Als Motiv dient oft das verletzbare und wehrlose Kind das stellvertretend alle psychologischen und gesellschaftlichen Ängste verkörpert. Helnweins Gemälde, die durch seine technische, hyperrealistische Perfektion bestechen, basieren immer auf einer fotografischen Vorlage.
In Helnweins Oeuvre spielen Porträts eine besondere Rolle. Neben fotografischen Porträts berühmter Persönlichkeiten entstehen zahlreiche hyperrealistische Kinderporträts auf Leinwand, die allein durch ihre enorme Größe auf den Betrachter in besonderer Form wirken. So lösen sich diese Bildnisse von ihrer Funktion als Abbild der Realität in erster Linie durch ihre eindringliche Wirkung aufgrund ihrer Dimension und dem Raum, den sie für sich einnehmen. Hinzu kommt die dem Porträt anhaftende Erwartung einer Momentaufnahme, welchen schönen oder unschönen Charakters diese auch sei. Helnwein bedient sich eben jener Eigenschaft und treibt sie in seinen Kinderporträts auf die Spitze. Sie erhalten die Funktion der Übermittlung von Charakter, Stimmung und Ausstrahlung, die der Künstler aber bewusst inszeniert um eine gezielte Aussage zu erreichen. Seine Werke sprechen zu uns, sie sind lesbar und wollen eine Botschaft übermitteln, die auch darauf abzielt, bestimmte, meist unschöne Gefühle zu erzeugen. So ergeht es dem Betrachter mit dem hier angebotenen Gemälde ebenfalls. Das Mädchen sieht auf den ersten Blick neutral aus, doch stellt man sich ihrem strengen Ausdruck, durchdringt sie ihr Gegenüber mit ihrem beinahe anklagenden Blick und lässt ihn nicht mehr los.
1948 Wien
Titel: Ohne Titel.
Datierung: Um 1998.
Technik: Öl und Acryl auf Leinwand.
Maße: 275 x 202cm.
Provenienz:
- Bruno und Lory Franzen, Zürich (direkt vom Künstler)
- Privatsammlung Schweiz
Gottfried Helnwein zählt international zu den renommiertesten österreichischen Künstlern. Seine hyperrealistischen Werke, die von der Auseinandersetzung mit der Gesellschaft, deren Reiz- und Tabuthemen geprägt sind, erschrecken, beunruhigen und faszinieren. Seine Werke sind als Anklage gegen Grausamkeit, gesellschaftliche Missstände und gegen die Geschichte des Nationalsozialismus und Holocaust zu verstehen. Der misshandelte und der Gewalt ausgesetzte Körper sowie der damit einhergehende Schmerz sind zentrale Themen Helnweins. Als Motiv dient oft das verletzbare und wehrlose Kind das stellvertretend alle psychologischen und gesellschaftlichen Ängste verkörpert. Helnweins Gemälde, die durch seine technische, hyperrealistische Perfektion bestechen, basieren immer auf einer fotografischen Vorlage.
In Helnweins Oeuvre spielen Porträts eine besondere Rolle. Neben fotografischen Porträts berühmter Persönlichkeiten entstehen zahlreiche hyperrealistische Kinderporträts auf Leinwand, die allein durch ihre enorme Größe auf den Betrachter in besonderer Form wirken. So lösen sich diese Bildnisse von ihrer Funktion als Abbild der Realität in erster Linie durch ihre eindringliche Wirkung aufgrund ihrer Dimension und dem Raum, den sie für sich einnehmen. Hinzu kommt die dem Porträt anhaftende Erwartung einer Momentaufnahme, welchen schönen oder unschönen Charakters diese auch sei. Helnwein bedient sich eben jener Eigenschaft und treibt sie in seinen Kinderporträts auf die Spitze. Sie erhalten die Funktion der Übermittlung von Charakter, Stimmung und Ausstrahlung, die der Künstler aber bewusst inszeniert um eine gezielte Aussage zu erreichen. Seine Werke sprechen zu uns, sie sind lesbar und wollen eine Botschaft übermitteln, die auch darauf abzielt, bestimmte, meist unschöne Gefühle zu erzeugen. So ergeht es dem Betrachter mit dem hier angebotenen Gemälde ebenfalls. Das Mädchen sieht auf den ersten Blick neutral aus, doch stellt man sich ihrem strengen Ausdruck, durchdringt sie ihr Gegenüber mit ihrem beinahe anklagenden Blick und lässt ihn nicht mehr los.
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Inventar Nummer: 75586-1