Modern, Post War & Contemporary, Evening Sale
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22.11.2024 -
25.11.2024
Los 608 | György Jovánovics | Relief B3 Eck ("Architekturlandschaft II")
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JOVÁNOVICS, GYÖRGY
1939 Budapest
Titel: Relief B3 Eck ("Architekturlandschaft II").
Datierung: 1984.
Technik: Gipsrelief auf Rupfen über Holzkonstruktion.
Montierung: In Holzrahmen.
Maße: 140 x 100cm.
Bezeichnung: Signiert, bezeichnet und datiert verso auf Gips: Jovanovics Budapest 1984. Zudem bezeichnet auf Holzkonstruktion: Architekturlandschaft II GYORGY JOVANOVICS RELIEF 23.7.84.
Rahmen/Sockel: Künstlerrahmen (145 x 105cm).
Provenienz:
- Galerie Zellermayer, Berlin
- Privatsammlung Österreich
Ausstellungen:
- Galerie Zellermayer-Lorenzen, Berlin 1986
- XLVI. Venedig Biennale, 1995 (Aufkleber)
- Galerie Zellermayer, Berlin 2016
Literatur:
- Ausst. Kat. György Jovánovics, Hungarian Pavilion, XLVI. Venedig Biennale, 1995, S. 46, Abb.
- Hafner, Zoltán (Hrsg.): JOVÁNOVICS, CORVINA Budapest, 2004, S. 92 u. 93, Abb.
- Jovánovics ist ein prominenter Vertreter der ungarischen Neo-Avantgarde-Bewegung
- Die Verwendung des Werkstoffes Gips ist zu seinem Markenzeichen geworden
- Reizvolles, monochromes Relief, das wunderschöne Schattierungen hervorruft
"Weiß ist sehr wichtig, es ist das einzige Konkrete, das ich wage, auf die Ebene des Absoluten zu erheben (György Jovánovics, 1994)
Die weißen Reliefs, eine Form von Kunstwerken, die durch das Arbeiten mit Schichten und Volumen entstehen, nehmen in der Arbeit György Jovánovics' einen zentralen Platz ein. Der Ursprung dieser Werke liegt in frühen Arbeiten des Künstlers, wie dem Projekt "Objekt nach dem unregelmäßigen Grundriss des Ausstellungsraums" in Budapest. Dieses Werk basiert auf der Idee, dass Flächenelemente als eigenständige, voneinander getrennte Einheiten existieren können. Eine entscheidende Erkenntnis hat Jovánovics 1971 in Essen, wo er im Rahmen eines Stipendiums am Folkwang-Museum arbeitet. Dort sieht er, wie ursprünglich neutrale und leere Wandflächen plötzlich zum Leben erwachen und sich in eigenständige Einheiten verwandeln. Diese Erfahrung führt ihn zu der Entscheidung, Reliefs zu schaffen, die mit minimalem Raumaufwand maximale visuelle Effekte erzeugen. Zehn Jahre später setzt er diese Ideen in Berlin um und es entsteht die Serie der Berliner Reliefs ab 1980. Das zentrale Thema seiner Reliefs ist ihr ontologischer Zustand. Jovánovics betont, dass die Reliefs das sind, was sie aufgrund ihrer Entstehung und Materie am besten sein können. Eine geheimnisvolle Kraft, die in der Tiefe ruht und arbeitet, durchdringt diese Werke. Hinter den leuchtenden Schichten des Gipses verbirgt sich ein komplexes Geflecht aus Gefühlen, Gedanken und Assoziationen. Darin liegt das Besondere an Jovánovics' Arbeiten: Hinter ihrer Oberfläche öffnen sich beinahe unfassbare Dimensionen - Dimensionen vergangener Epochen und Kulturen. Das hier angebotene Werk "B3 Eck" gehört zu den absoluten Meisterwerken des Künstlers, auch da es sehr typisch tiefer und höherliegende Ebenen aufgreift und somit ein wunderschönes Lichtspiel erzeugt.
1939 Budapest
Titel: Relief B3 Eck ("Architekturlandschaft II").
Datierung: 1984.
Technik: Gipsrelief auf Rupfen über Holzkonstruktion.
Montierung: In Holzrahmen.
Maße: 140 x 100cm.
Bezeichnung: Signiert, bezeichnet und datiert verso auf Gips: Jovanovics Budapest 1984. Zudem bezeichnet auf Holzkonstruktion: Architekturlandschaft II GYORGY JOVANOVICS RELIEF 23.7.84.
Rahmen/Sockel: Künstlerrahmen (145 x 105cm).
Provenienz:
- Galerie Zellermayer, Berlin
- Privatsammlung Österreich
Ausstellungen:
- Galerie Zellermayer-Lorenzen, Berlin 1986
- XLVI. Venedig Biennale, 1995 (Aufkleber)
- Galerie Zellermayer, Berlin 2016
Literatur:
- Ausst. Kat. György Jovánovics, Hungarian Pavilion, XLVI. Venedig Biennale, 1995, S. 46, Abb.
- Hafner, Zoltán (Hrsg.): JOVÁNOVICS, CORVINA Budapest, 2004, S. 92 u. 93, Abb.
- Jovánovics ist ein prominenter Vertreter der ungarischen Neo-Avantgarde-Bewegung
- Die Verwendung des Werkstoffes Gips ist zu seinem Markenzeichen geworden
- Reizvolles, monochromes Relief, das wunderschöne Schattierungen hervorruft
"Weiß ist sehr wichtig, es ist das einzige Konkrete, das ich wage, auf die Ebene des Absoluten zu erheben (György Jovánovics, 1994)
Die weißen Reliefs, eine Form von Kunstwerken, die durch das Arbeiten mit Schichten und Volumen entstehen, nehmen in der Arbeit György Jovánovics' einen zentralen Platz ein. Der Ursprung dieser Werke liegt in frühen Arbeiten des Künstlers, wie dem Projekt "Objekt nach dem unregelmäßigen Grundriss des Ausstellungsraums" in Budapest. Dieses Werk basiert auf der Idee, dass Flächenelemente als eigenständige, voneinander getrennte Einheiten existieren können. Eine entscheidende Erkenntnis hat Jovánovics 1971 in Essen, wo er im Rahmen eines Stipendiums am Folkwang-Museum arbeitet. Dort sieht er, wie ursprünglich neutrale und leere Wandflächen plötzlich zum Leben erwachen und sich in eigenständige Einheiten verwandeln. Diese Erfahrung führt ihn zu der Entscheidung, Reliefs zu schaffen, die mit minimalem Raumaufwand maximale visuelle Effekte erzeugen. Zehn Jahre später setzt er diese Ideen in Berlin um und es entsteht die Serie der Berliner Reliefs ab 1980. Das zentrale Thema seiner Reliefs ist ihr ontologischer Zustand. Jovánovics betont, dass die Reliefs das sind, was sie aufgrund ihrer Entstehung und Materie am besten sein können. Eine geheimnisvolle Kraft, die in der Tiefe ruht und arbeitet, durchdringt diese Werke. Hinter den leuchtenden Schichten des Gipses verbirgt sich ein komplexes Geflecht aus Gefühlen, Gedanken und Assoziationen. Darin liegt das Besondere an Jovánovics' Arbeiten: Hinter ihrer Oberfläche öffnen sich beinahe unfassbare Dimensionen - Dimensionen vergangener Epochen und Kulturen. Das hier angebotene Werk "B3 Eck" gehört zu den absoluten Meisterwerken des Künstlers, auch da es sehr typisch tiefer und höherliegende Ebenen aufgreift und somit ein wunderschönes Lichtspiel erzeugt.
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Inventar Nummer: 80243-1
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