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Los 1312 | Hugo Mühlig | Nach der winterlichen Jagd
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MÜHLIG, HUGO
1854 Dresden - 1929 Düsseldorf
Titel: Nach der winterlichen Jagd.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 60,2 x 80,5cm.
Bezeichnung: Signiert unten rechts: "Hugo Mühlig".
Rahmen: Rahmen.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland.
Hugo Mühlig ist einer der bedeutendsten und erfolgreichsten Landschaftsmaler der Düsseldorfer Malerschule. Er entstammt einer Dresdener Künstler-Familie: Sein Vater, ein Onkel und später auch ein Cousin sind professionelle Landschaftsmaler. Der junge Hugo Mühlig beschreitet den gleichen Weg, als er 1871 in die Dresdener Kunstakademie eintritt, die er - mit Unterbrechung - 1880 als Meisterschüler Paul Mohns verlässt.
1881 zieht Hugo Mühlig nach Düsseldorf, das sich, Dank Johann Wilhelm Schirmer und der Gebrüdern Achenbach im 19. Jahrhundert zu einem Kunst-Zentrum, besonders für Landschaftsmaler entwickelt hat. Hugo Mühlig findet in Düsseldorf schnell Anschluss bei Kollegen, wird Mitglied des "Malkastens" und hat am Kunstmarkt Erfolg. Er beteiligt sich in den Folgejahren an nationalen und internationalen Ausstellungen und bekommt 1898 den Professoren-Titel verliehen. Motive für seine Landschaftsgemälde findet er am Niederrhein, in der Eifel oder bei regelmäßigen Aufenthalten in der Künstlerkolonie Willingshausen. Hugo Mühlig findet eine ganz eigene Art Menschen in der Natur darzustellen. Feine detailreiche Beobachtungen und Charakterisierungen der Menschen erschließen sich dem genauen Betrachter, im Großen ist aber das harmonische Sein des Menschen in der Natur sein Thema. In einer ihm eigenen Malweise mit impressionistischen und naturalistischen Anteilen wird er mit seinen Landschaften bei einem Stadt-Publikum, das die zunehmende Entfremdung von der Natur spürt, hoch geschätzt.
Ein typischer "Winter-Mühlig" ist das hier vorgestellte Gemälde: An einem frostigen, leicht diesigen aber sonnigen Tag ist die Treibjagd zu Ende. Jäger und Treiber versammeln sich am Ufer eines Flüsschens, das durch eine typisch niederrheinisch flache Landschaft fließt. Auf einem Feuer steht ein Topf, dessen Inhalt die Wartenden innerlich wärmen wird. Die Strecke - Füchse und Kaninchen - ist ausgelegt und wird weidmännisch auf einem Pferdewagen verstaut. Um diese zentrale Gruppe lässt der Maler viel Raum für die weite, schneebedeckte Ebene mit den Bäumen am Ufer, das sich in die Tiefe zieht. Und dann lädt Hugo Mühlig zum genauen Hinschauen ein: die behelfsmäßige Feuerstelle zieht den Blick an, ebenso die teils charakterisierten Jäger und Treiber, die frierend und einige rot-nasig ausharren; manche zünden sich ihre Pfeifen an. Da ist das lustige, rote Tuch mit weißen Tupfen, das der Kutscher unter seiner Kappe trägt; ein Hund, der abseits der Gruppe am Fluss seinen Durst löscht; und da, halb im Schnee vergraben liegt eine Flasche, deren hochprozentiger Inhalt auf diese Weise gekühlt wird, bevor auch er für innere Wärme sorgt.
Es ist genau diese für Hugo Mühlig so typische Mischung aus Atmosphäre und Narrativ, die dieses Gemälde ausmacht und die heute so begeistert wie vor 100 Jahren.
1854 Dresden - 1929 Düsseldorf
Titel: Nach der winterlichen Jagd.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 60,2 x 80,5cm.
Bezeichnung: Signiert unten rechts: "Hugo Mühlig".
Rahmen: Rahmen.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland.
Hugo Mühlig ist einer der bedeutendsten und erfolgreichsten Landschaftsmaler der Düsseldorfer Malerschule. Er entstammt einer Dresdener Künstler-Familie: Sein Vater, ein Onkel und später auch ein Cousin sind professionelle Landschaftsmaler. Der junge Hugo Mühlig beschreitet den gleichen Weg, als er 1871 in die Dresdener Kunstakademie eintritt, die er - mit Unterbrechung - 1880 als Meisterschüler Paul Mohns verlässt.
1881 zieht Hugo Mühlig nach Düsseldorf, das sich, Dank Johann Wilhelm Schirmer und der Gebrüdern Achenbach im 19. Jahrhundert zu einem Kunst-Zentrum, besonders für Landschaftsmaler entwickelt hat. Hugo Mühlig findet in Düsseldorf schnell Anschluss bei Kollegen, wird Mitglied des "Malkastens" und hat am Kunstmarkt Erfolg. Er beteiligt sich in den Folgejahren an nationalen und internationalen Ausstellungen und bekommt 1898 den Professoren-Titel verliehen. Motive für seine Landschaftsgemälde findet er am Niederrhein, in der Eifel oder bei regelmäßigen Aufenthalten in der Künstlerkolonie Willingshausen. Hugo Mühlig findet eine ganz eigene Art Menschen in der Natur darzustellen. Feine detailreiche Beobachtungen und Charakterisierungen der Menschen erschließen sich dem genauen Betrachter, im Großen ist aber das harmonische Sein des Menschen in der Natur sein Thema. In einer ihm eigenen Malweise mit impressionistischen und naturalistischen Anteilen wird er mit seinen Landschaften bei einem Stadt-Publikum, das die zunehmende Entfremdung von der Natur spürt, hoch geschätzt.
Ein typischer "Winter-Mühlig" ist das hier vorgestellte Gemälde: An einem frostigen, leicht diesigen aber sonnigen Tag ist die Treibjagd zu Ende. Jäger und Treiber versammeln sich am Ufer eines Flüsschens, das durch eine typisch niederrheinisch flache Landschaft fließt. Auf einem Feuer steht ein Topf, dessen Inhalt die Wartenden innerlich wärmen wird. Die Strecke - Füchse und Kaninchen - ist ausgelegt und wird weidmännisch auf einem Pferdewagen verstaut. Um diese zentrale Gruppe lässt der Maler viel Raum für die weite, schneebedeckte Ebene mit den Bäumen am Ufer, das sich in die Tiefe zieht. Und dann lädt Hugo Mühlig zum genauen Hinschauen ein: die behelfsmäßige Feuerstelle zieht den Blick an, ebenso die teils charakterisierten Jäger und Treiber, die frierend und einige rot-nasig ausharren; manche zünden sich ihre Pfeifen an. Da ist das lustige, rote Tuch mit weißen Tupfen, das der Kutscher unter seiner Kappe trägt; ein Hund, der abseits der Gruppe am Fluss seinen Durst löscht; und da, halb im Schnee vergraben liegt eine Flasche, deren hochprozentiger Inhalt auf diese Weise gekühlt wird, bevor auch er für innere Wärme sorgt.
Es ist genau diese für Hugo Mühlig so typische Mischung aus Atmosphäre und Narrativ, die dieses Gemälde ausmacht und die heute so begeistert wie vor 100 Jahren.
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Inventar Nummer: 79570-5