
Los 502 | Imi Knoebel | "Liselotte"
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KNOEBEL, IMI
1940 Dessau
Titel: "Liselotte".
Datierung: 1991.
Technik: Acryl auf montiertem Holz.
Maße: 50,5 x 35,5 x 9cm.
Bezeichnung: Betitelt, signiert und datiert verso: LISELOTTE IMI 91.
Provenienz:
- Privatsammlung Süddeutschland
- Ausbalancierte, dynamische Farbgestaltung
- Exzellentes Beispiel für Knoebels virtuoses Spiel mit Reduktion und Variation
- Durch die einzigartige Farbkombination und den charakteristischen Pinselduktus verleiht Knoebel dem einfachen Holzkorpus eine unverwechselbare Persönlichkeit
- Unikat aus der bekannten Serie der "Porträts"
Imi Knoebels Werk "Liselotte" aus dem Jahr 1991 ist ein eindrucksvolles frühes Beispiel seiner Werkreihe der Porträts, die zwischen 1991 und 1995 entsteht. Statt auf traditionelle Darstellungen menschlicher Physiognomie zurückzugreifen, verwandelt Knoebel das klassische Genre des Porträts in eine abstrakte, farbintensive Formensprache. So ist der Einfluss der Klassischen Moderne, vor allem Alexej von Jawlenskys, in der Werkreihe spürbar. Vergleichbar zu den "Meditationen" Jawlenskys tritt auch in "Liselotte" die emotionale Kraft der Farbe an die Stelle des individuellen Gesichts.
Das Werk besteht aus montiertem Holz, auf das flächig Acrylfarbe aufgetragen wird. Fünf vertikal und horizontal gegliederte Farbzonen - Schwarz, Blassgrün, Beige, Dunkelrot und ein kraftvolles Rot - bilden eine klar strukturierte, jedoch spannungsvoll ausbalancierte Komposition. Jeder Farbton scheint für sich zu stehen und dennoch in einem Dialog mit den anderen zu treten. Die klare Geometrie, die bewusst gesetzten Kontraste und das Spiel von Fläche und Materialität verleihen dem Werk eine geradezu körperhafte Präsenz.
Knoebel betitelt das Werk mit einem Namen "Liselotte" und unterstreicht damit die Idee des Porträts als individuelle Erscheinung, obwohl jede figürliche Darstellung fehlt. Stattdessen wird das Wesen der "Porträtierten" durch Farbe, Form und Komposition vermittelt - subjektiv, offen, meditativ. Es ist somit kein bildliches, sondern ein rein emotionales Abbild der Person.
Mit diesem radikal reduzierten Zugang gelingt es Knoebel, persönliche Charaktere in rein abstrakte Bildwelten zu überführen. "Liselotte" wirkt dadurch gleichermaßen distanziert und intim - ein faszinierendes Spiel zwischen formaler Strenge und poetischem Ausdruck. Das Werk fordert die Betrachtenden auf, sich von gewohnten Sehgewohnheiten zu lösen und die Tiefe hinter der Fläche zu entdecken.
1940 Dessau
Titel: "Liselotte".
Datierung: 1991.
Technik: Acryl auf montiertem Holz.
Maße: 50,5 x 35,5 x 9cm.
Bezeichnung: Betitelt, signiert und datiert verso: LISELOTTE IMI 91.
Provenienz:
- Privatsammlung Süddeutschland
- Ausbalancierte, dynamische Farbgestaltung
- Exzellentes Beispiel für Knoebels virtuoses Spiel mit Reduktion und Variation
- Durch die einzigartige Farbkombination und den charakteristischen Pinselduktus verleiht Knoebel dem einfachen Holzkorpus eine unverwechselbare Persönlichkeit
- Unikat aus der bekannten Serie der "Porträts"
Imi Knoebels Werk "Liselotte" aus dem Jahr 1991 ist ein eindrucksvolles frühes Beispiel seiner Werkreihe der Porträts, die zwischen 1991 und 1995 entsteht. Statt auf traditionelle Darstellungen menschlicher Physiognomie zurückzugreifen, verwandelt Knoebel das klassische Genre des Porträts in eine abstrakte, farbintensive Formensprache. So ist der Einfluss der Klassischen Moderne, vor allem Alexej von Jawlenskys, in der Werkreihe spürbar. Vergleichbar zu den "Meditationen" Jawlenskys tritt auch in "Liselotte" die emotionale Kraft der Farbe an die Stelle des individuellen Gesichts.
Das Werk besteht aus montiertem Holz, auf das flächig Acrylfarbe aufgetragen wird. Fünf vertikal und horizontal gegliederte Farbzonen - Schwarz, Blassgrün, Beige, Dunkelrot und ein kraftvolles Rot - bilden eine klar strukturierte, jedoch spannungsvoll ausbalancierte Komposition. Jeder Farbton scheint für sich zu stehen und dennoch in einem Dialog mit den anderen zu treten. Die klare Geometrie, die bewusst gesetzten Kontraste und das Spiel von Fläche und Materialität verleihen dem Werk eine geradezu körperhafte Präsenz.
Knoebel betitelt das Werk mit einem Namen "Liselotte" und unterstreicht damit die Idee des Porträts als individuelle Erscheinung, obwohl jede figürliche Darstellung fehlt. Stattdessen wird das Wesen der "Porträtierten" durch Farbe, Form und Komposition vermittelt - subjektiv, offen, meditativ. Es ist somit kein bildliches, sondern ein rein emotionales Abbild der Person.
Mit diesem radikal reduzierten Zugang gelingt es Knoebel, persönliche Charaktere in rein abstrakte Bildwelten zu überführen. "Liselotte" wirkt dadurch gleichermaßen distanziert und intim - ein faszinierendes Spiel zwischen formaler Strenge und poetischem Ausdruck. Das Werk fordert die Betrachtenden auf, sich von gewohnten Sehgewohnheiten zu lösen und die Tiefe hinter der Fläche zu entdecken.
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Inventar Nummer: 81227-3