Modern, Post War & Contemporary
Modern, Post War & Contemporary | Auktion | 30.11.2022 | Vorbesichtigung: 25.11.2022 - 28.11.2022

Los ist verkauft

Los 106A | Julio Le Parc | "Volume virtuel 12"

Taxe
80.000 - 120.000 €
D F
Ergebnis:
(inkl. Aufgeld)
211.200 €

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Auktionsergebnisse zu: Julio Le Parc
LE PARC, JULIO
1928 Mendoza/Argentinien

Titel: "Volume virtuel 12".
Datierung: 1974.
Technik: Acryl auf Leinwand.
Maße: 200 x 200cm.
Bezeichnung: Betitelt, datiert und signiert verso oben links: VOLUME VIRTUEL 12 1974 Le Parc. Hier zudem mit Maß- und Materialangaben.


Für dieses Werk liegt ein Echtheitszertifikat des Künstlers vom 1. April 2021 vor. Die Arbeit ist auf der offiziellen Internetseite des Künstlers aufgeführt (www.julioleparc.org).

Provenienz:
- Galerie Uwe Michael, Heidelberg (1994 / lt. Einlieferer)
- Privatsammlung Bayern

- Leuchtende Arbeit mit starker räumlicher Präsenz auf Grundlage der Verwendung von 14 Prismafarben, mit denen er seit 1959 zu experimentieren beginnt
- Le Parc gilt als einer der einflussreichsten Vertreter der geometrischen und kinetischen Kunst der 1960er-Jahre und ist Gründungsmitglied der Künstlergruppe GRAV
- Werke des Künstlers sind in zahlreichen bedeutenden Sammlung vertreten, darunter Museo Moderno, Buenos Aires, Albright-Knox Art Gallery, Buffalo/NY, Centre Georges Pompidou, Paris, und Tate Modern, London

Der gebürtige Argentinier ist einer der bedeutendsten Vertreter der Op Art und der kinetischen Kunst. Mit seinen Gemälden, Skulpturen und Installationen, in denen er die Wahrnehmung und Wirkung von Bewegung und Licht erforscht, inspiriert er seine Weggefährten wie auch die nachfolgenden Künstlergenerationen.
Julio Le Parc studiert von 1943 bis 1958 an der Kunsthochschule von Buenos Aires. In dieser Zeit fasziniert ihn die Avantgardekunst Argentiniens, besonders die Gruppe "Arte Concreto-Invención" sowie der "Spazialismo" seines Lehrers Lucio Fontana. Seinen Wunsch, nach Paris zu gehen, erfüllt er sich durch ein Stipendium des französischen Kulturdienstes. Dort trifft er auf Jesús Rafael Soto und Carlos Cruz-Diez und lernt Victor Vasarely, François Morellet and Denise René kennen. Begegnungen, die prägend für ihn werden und seine ästhetische Philosophie und sein künstlerisches Schaffen neu ausrichten. 1960 ist er Mitbegründer der "Groupe de Recherche d'Art Visuel" (bis 1968). Mithilfe neuer Technologien suchen die Künstler Licht und Bewegung auf innovative Weise darzustellen, wobei der Betrachter mit einbezogen wird.

Das angebotenen Werk "Volume virtuelle 12" zählt zu seiner Werkreihe "Surface-Couleur". Bereits 1959 löst Le Parc sich zunehmend von einer monochromen Farbigkeit und beginnt mit reinen ungemischten Farben zu experimentieren. Nach und nach erweitert er seine Farbpalette. Am Ende verwendet Le Parc ein festgelegtes Farbsystem von 14 Farben mit denen er vielfältige Permutationen in unzähligen Kombinationen erschafft. "Wenn ich mit Farben arbeitete, dann nicht, um ein 'blaues, heißes' Gemälde zu schaffen. (.) Ich begann, nicht nur eine Farbe zu verwenden, sondern alle. Ich wollte, dass sie rein sind und nicht durch Schwarz und Weiß verdorben werden. Ich verbot mir, irgendwelche Farben zu verwenden, die ich nicht von Anfang an gewählt hatte. Die begrenzten 14 Farben schienen alle möglichen Variationen der Farbmischungen zusammenzufassen." (Julio Le Parc auf www.julioleparc.org)
Entstanden sind farbgewaltige Gemälde, die mit ihrer an den Regenbogen erinnernden Farbpalette und den komplexen Kompositionen ganz im Geiste der Op-Art stehen.

Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Robert van den Valentyn
Partner & Abteilungsleiter
Modern, Post War & Contemporary Art

+49 221 92 58 62 300

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Inventar Nummer: 75759-4