Modern, Post War & Contemporary | Galerie Michael Schultz
| Auktion | 01.06.2022
| Vorbesichtigung:
27.05.2022 -
30.05.2022
Los ist verkauft
Los 408 | Cornelia Schleime | "Trugschluss"
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- 35.000
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SCHLEIME, CORNELIA
1953 Berlin
Titel: "Trugschluss". (2-teilig).
Datierung: 2007.
Technik: Acryl, Schelllack und Asphaltlack auf Leinwand.
Maße: Jeweils: 150 x 150cm. Gesamtmaß: 150 x 300cm.
Bezeichnung: Betitelt, signiert, datiert und bezeichnet verso auf dem linken Teil: "Trugschluss" C.M.P. Schleime 2007 2-Teilig. Daneben mit der Nummer 326 versehen. Zudem signiert, datiert und bezeichnet verso auf dem rechten Teil: C.M.P. Schleime 2007 2-teilig.
Das Werk ist auf der offiziellen Internetseite der Künstlerin aufgeführt (www.cornelia-schleime.de).
Wir danken Frau Bühling-Schultz, Atelier Cornelia Schleime, für die freundliche Unterstützung.
Weitere Informationen zur Galerie Michael Schultz:
Galerie Michael Schultz – Das Leben ist eine Wundertüte von Julia Repke
Die 1953 in Ost-Berlin geborene Malerin, Filmemacherin, Performerin und Autorin Cornelia Schleime durchläuft zunächst eine Friseurlehre, gefolgt von einem Maskenbildnerstudium und arbeitet als Pferdepflegerin, bevor sie ein Studium der Grafik und Malerei an der HfBK Dresden absolviert. Da ihr Kunstverständnis von der offiziell geforderten Linie der DDR abweicht, steht sie unter enger Beobachtung der Stasi und wird 1981 mit einem Ausstellungsverbot belegt. Mit Informationen über die Künstlerin wird die Staatsmacht auch von Schleimes engem Künstlerfreund versorgt, dem Dichter Sascha Anderson - eine Erfahrung, die Schleime mit vielen DDR-Bürgern teilen muss.
In Ihrem autobiografisch gefärbten Roman "Weit fort" aus dem Jahr 2007 findet das großformatige, zweiteilige Bild mit dem sprechenden Titel "Trugschluss" Erwähnung. Es stellt ein übergroßes Auge der Darstellung einer Frau mit verbundenen Augen gegenüber und spiegelt so die Bespitzelungssituation.
In der Folge verlässt Schleime die DDR im September 1984 und siedelt nach West-Berlin über. Nahezu ihr gesamtes, bisher geschaffenes Werk geht darüber verloren. Im Westen kristallisiert sich nun in ihrer Bildsprache eine Tendenz zum Theatralischen, zur Übertreibung und Ironie heraus, die alle folgenden Werkphasen wie ein roter Faden verbindet. Diese Lust an der Inszenierung möchte den Betrachter auf einer emotionalen Ebene treffen. "Ich will Opulenz, das große Gefühl. Ich will Tragik, Liebe und Leidenschaft. Ich finde es notwendig, eine Lanze im Herzen und nicht im Kopf zu brechen.", so beschreibt Cornelia Schleime ihren künstlerischen Ansatz. (Zitiert nach: Fölsing, Ulla: Cornelia Schleime, in: Künstler, Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 122, Heft 12/2. Quartal 2018, S. 1).
1953 Berlin
Titel: "Trugschluss". (2-teilig).
Datierung: 2007.
Technik: Acryl, Schelllack und Asphaltlack auf Leinwand.
Maße: Jeweils: 150 x 150cm. Gesamtmaß: 150 x 300cm.
Bezeichnung: Betitelt, signiert, datiert und bezeichnet verso auf dem linken Teil: "Trugschluss" C.M.P. Schleime 2007 2-Teilig. Daneben mit der Nummer 326 versehen. Zudem signiert, datiert und bezeichnet verso auf dem rechten Teil: C.M.P. Schleime 2007 2-teilig.
Das Werk ist auf der offiziellen Internetseite der Künstlerin aufgeführt (www.cornelia-schleime.de).
Wir danken Frau Bühling-Schultz, Atelier Cornelia Schleime, für die freundliche Unterstützung.
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Die 1953 in Ost-Berlin geborene Malerin, Filmemacherin, Performerin und Autorin Cornelia Schleime durchläuft zunächst eine Friseurlehre, gefolgt von einem Maskenbildnerstudium und arbeitet als Pferdepflegerin, bevor sie ein Studium der Grafik und Malerei an der HfBK Dresden absolviert. Da ihr Kunstverständnis von der offiziell geforderten Linie der DDR abweicht, steht sie unter enger Beobachtung der Stasi und wird 1981 mit einem Ausstellungsverbot belegt. Mit Informationen über die Künstlerin wird die Staatsmacht auch von Schleimes engem Künstlerfreund versorgt, dem Dichter Sascha Anderson - eine Erfahrung, die Schleime mit vielen DDR-Bürgern teilen muss.
In Ihrem autobiografisch gefärbten Roman "Weit fort" aus dem Jahr 2007 findet das großformatige, zweiteilige Bild mit dem sprechenden Titel "Trugschluss" Erwähnung. Es stellt ein übergroßes Auge der Darstellung einer Frau mit verbundenen Augen gegenüber und spiegelt so die Bespitzelungssituation.
In der Folge verlässt Schleime die DDR im September 1984 und siedelt nach West-Berlin über. Nahezu ihr gesamtes, bisher geschaffenes Werk geht darüber verloren. Im Westen kristallisiert sich nun in ihrer Bildsprache eine Tendenz zum Theatralischen, zur Übertreibung und Ironie heraus, die alle folgenden Werkphasen wie ein roter Faden verbindet. Diese Lust an der Inszenierung möchte den Betrachter auf einer emotionalen Ebene treffen. "Ich will Opulenz, das große Gefühl. Ich will Tragik, Liebe und Leidenschaft. Ich finde es notwendig, eine Lanze im Herzen und nicht im Kopf zu brechen.", so beschreibt Cornelia Schleime ihren künstlerischen Ansatz. (Zitiert nach: Fölsing, Ulla: Cornelia Schleime, in: Künstler, Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 122, Heft 12/2. Quartal 2018, S. 1).
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Inventar Nummer: 73213-203