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Los 1032 | Jacques Hupin | Stillleben mit türkischem Teppich, Teller mit Pfirsichen und skulptierter Vase
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HUPIN, JACQUES
war tätig in Rom Mitte 17. Jh.
Titel: Stillleben mit türkischem Teppich, Teller mit Pfirsichen und skulptierter Vase.
Technik: Öl auf Leinwand.
Montierung: Doubliert.
Maße: 81 x 97,5cm.
Rahmen: Rahmen.
Gutachten:
Gianluca Bocchi, Casalmaggiore, Dezember 2023, liegt in Kopie vor.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland.
Das vorliegende Gemälde ist mit Sicherheit das Werk des französischen Malers Jacques Hupin, eines Künstlers, der von den kunsthistorischen Quellen unbeachtet ist und über den keine zuverlässigen biografischen Daten bekannt sind, dessen Anwesenheit in Italien jedoch durch ein Stillleben im Musée du Louvre mit der Aufschrift "J. Hupin fec. in Rom" dokumentiert ist.
Der Kunsthistoriker Jacques Bousquet berichtet, ohne dies beweisen zu können, dass er Spuren von ihm in einem Stillleben von 1649 gefunden hat. Dies führt ihn zu dem Schluss, dass Hupin mit den Werken von Francesco Noletti, gen. "Maltese", vertraut war - eine plausible These, da das Setting seiner Stillleben eindeutig von Noletti inspiriert ist (im Mittelpunkt steht die präzise und illusionistische Beschreibung imposanter türkischer Teppiche). Die minutiöse Ausführung mit dicken Farbfäden wird von taktilen Empfindungen untermauert, die nur bei diesen beiden Künstlern in großer Wirkung zu finden sind. Um den Einfluss von Nolettis Gemälden auf Jacques Hupin und andere transalpine Künstler richtig einschätzen zu können, darf man nicht übersehen, dass seine Gemälde auf dem Markt und bei französischen Sammlern vor und nach seinem Tod regen Anklang fanden.
Im Vergleich zu dem maltesischen Maler neigt Hupin dazu, das Volumen der Teppiche zu vergrößern und sie mit breiten Falten in überlappenden Schichten schwer zu Boden fallen zu lassen, wodurch die dekorative Wirkung der aneinander gereihten und ins Leere hängenden Fransen weniger betont wird.
Im Allgemeinen sättigt Hupin den Raum seiner Bilder mit Objekten oder lässt eine undurchdringliche Dunkelheit im Hintergrund, ohne auf Vorhänge zurückzugreifen, die, wenn sie vorhanden sind, eine akzessorische oder irrelevante Funktion haben.
Eine Besonderheit dieses Malers, die sich in den Werken anderer in Rom tätiger Künstler nicht findet, ist die Darstellung von ordentlich gefalteten türkischen Teppichen neben offenen Teppichen.
Der Aufenthalt von Jacques Hupin in Italien dauerte wahrscheinlich nicht lange und der Künstler kehrte in seine Heimat zurück, denn von seinem Aufenthalt in Rom sind nicht viele bedeutende Spuren gefunden worden.
Die Gegenstände, die seine Kompositionen bereichern, wie Vasen, Amphoren, Steigbügel aus Metall, Gläser und ziselierte Metalluhren, zeugen von einem ausgeprägten französischen Geschmack. Es handelt sich um kostbare Artefakte, die denen auf den Gemälden von Meiffren Conte (1630-1705) ähneln.
war tätig in Rom Mitte 17. Jh.
Titel: Stillleben mit türkischem Teppich, Teller mit Pfirsichen und skulptierter Vase.
Technik: Öl auf Leinwand.
Montierung: Doubliert.
Maße: 81 x 97,5cm.
Rahmen: Rahmen.
Gutachten:
Gianluca Bocchi, Casalmaggiore, Dezember 2023, liegt in Kopie vor.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland.
Das vorliegende Gemälde ist mit Sicherheit das Werk des französischen Malers Jacques Hupin, eines Künstlers, der von den kunsthistorischen Quellen unbeachtet ist und über den keine zuverlässigen biografischen Daten bekannt sind, dessen Anwesenheit in Italien jedoch durch ein Stillleben im Musée du Louvre mit der Aufschrift "J. Hupin fec. in Rom" dokumentiert ist.
Der Kunsthistoriker Jacques Bousquet berichtet, ohne dies beweisen zu können, dass er Spuren von ihm in einem Stillleben von 1649 gefunden hat. Dies führt ihn zu dem Schluss, dass Hupin mit den Werken von Francesco Noletti, gen. "Maltese", vertraut war - eine plausible These, da das Setting seiner Stillleben eindeutig von Noletti inspiriert ist (im Mittelpunkt steht die präzise und illusionistische Beschreibung imposanter türkischer Teppiche). Die minutiöse Ausführung mit dicken Farbfäden wird von taktilen Empfindungen untermauert, die nur bei diesen beiden Künstlern in großer Wirkung zu finden sind. Um den Einfluss von Nolettis Gemälden auf Jacques Hupin und andere transalpine Künstler richtig einschätzen zu können, darf man nicht übersehen, dass seine Gemälde auf dem Markt und bei französischen Sammlern vor und nach seinem Tod regen Anklang fanden.
Im Vergleich zu dem maltesischen Maler neigt Hupin dazu, das Volumen der Teppiche zu vergrößern und sie mit breiten Falten in überlappenden Schichten schwer zu Boden fallen zu lassen, wodurch die dekorative Wirkung der aneinander gereihten und ins Leere hängenden Fransen weniger betont wird.
Im Allgemeinen sättigt Hupin den Raum seiner Bilder mit Objekten oder lässt eine undurchdringliche Dunkelheit im Hintergrund, ohne auf Vorhänge zurückzugreifen, die, wenn sie vorhanden sind, eine akzessorische oder irrelevante Funktion haben.
Eine Besonderheit dieses Malers, die sich in den Werken anderer in Rom tätiger Künstler nicht findet, ist die Darstellung von ordentlich gefalteten türkischen Teppichen neben offenen Teppichen.
Der Aufenthalt von Jacques Hupin in Italien dauerte wahrscheinlich nicht lange und der Künstler kehrte in seine Heimat zurück, denn von seinem Aufenthalt in Rom sind nicht viele bedeutende Spuren gefunden worden.
Die Gegenstände, die seine Kompositionen bereichern, wie Vasen, Amphoren, Steigbügel aus Metall, Gläser und ziselierte Metalluhren, zeugen von einem ausgeprägten französischen Geschmack. Es handelt sich um kostbare Artefakte, die denen auf den Gemälden von Meiffren Conte (1630-1705) ähneln.
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Inventar Nummer: 77574-1