Modern | Post War | Contemporary | Galerie Thomas | The Jagdfeld Collection
| Auktion | 03.12.2025
| Vorbesichtigung:
28.11.2025 -
01.12.2025
Los 598 | Joseph Beuys | "Zone"
Aufrufzeit
04.12.2025 - ca.16:42 Uhr
Taxe
30.000
- 50.000
€
D F
Voraussichtliche Versandkosten
Kostenlose Abholung
Versand nur nach Absprache
EU Versand nur nach Absprache
Internationaler Versand nur nach Absprache
Sie wollen ein Objekt von Joseph Beuys verkaufen?
Objektbewertung
Experten
Möchten Sie Joseph Beuys kaufen und zukünftig Angebote erhalten?
Objektbewertung
Experten
Möchten Sie Joseph Beuys kaufen und zukünftig Angebote erhalten?
BEUYS, JOSEPH
1921 Krefeld - 1986 Düsseldorf
Titel: "Zone".
Datierung: 1978.
Technik: Kreide auf geätzter Kupferplatte in Kupferrahmen.
Maße: 78 x 53 x 5cm.
Bezeichnung: Signiert, datiert und betitelt verso mittig: Joseph Beuys 1978 Zone.
Sockel/Rahmen: Plexiglaskastenrahmen.
Zu dem Werk liegt eine von Joseph Beuys verfasste Postkarte und ein Brief des Nachlasses an den Sammler in Kopie vor.
Provenienz:
- Privatsammlung Düsseldorf
- Galerie Schmela, Düsseldorf (lt. Einlieferer)
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Ausstellungen:
- Martin-Gropius-Bau, Berlin 1988
Literatur:
- Ausst.-Kat. Joseph Beuys. Skulpturen und Objekte, Martin-Gropius-Bau, Berlin 1988, Kat.-Nr. 72, S. 216, Abb.
- Unikat des bekanntesten, deutschen Konzept- und Aktionskünstlers von hohem Wiedererkennungswert
- Kreidearbeiten und Tafelbilder dienten Beuys zur Visualisierung seines Konzepts eines erweiternden Kunstbegriffs und der Sozialen Plastik
- "Zone" als Zeugnis Beuys' anregender Idee, das Kunstwerk als einen integralen Bestandteil der Kultur zu erheben
- Geheimnisvoll poetisches Werk mit erstaunlicher, räumlicher Präsenz
Die vorliegende Arbeit besticht durch ihre grafische Einfachheit. Schnörkellos ist mit Kreide handschriftlich der Begriff "Zone" mittig auf die graue Fläche der Trägerplatte aus Kupfer gesetzt. Im Kosmos von Beuys steht Kupfer als wärmespeicherndes und leitendes Element in unmittelbarer Nähe zum menschlichen Körper, da es die zum Überleben notwendige Temperatur darstellt. Trotz der reduzierten Anmutung des Schriftbildes liegt hier die konzentrierte Darstellung eines komplexen existenziellen Konzepts vor. Mit vielfachen Konnotationen versehen, erscheint "Zone" bedeutungsgeladen und damit im Beuys´schen Sinne spannungsvoll "aufgeladen". Denn den hier scheinbar isolierten Begriff umgibt die Aura des weltanschaulichen Kontexts des Künstlers, der in seinen Notizen, Skizzen und Schaubildern die fließende Zirkulation von Energien aufzeigt, um Heilung und Versöhnung zu bewirken. Zonen erweisen sich in diesem Netz aus Kreativitätsströmen und Verbindungslinien als revolutionäre Kraftfelder, um Erneuerung und Fortschritt voranzutreiben.
Mit seinem erweiterten Kunstbegriff entwirft Beuys keinen rein theoretischen Ansatz, sondern postuliert eine Grundformel für ein gleichwertiges Miteinander. Wie in einer mathematischen Gleichung strebt er danach, ein Ungleichgewicht zu regulieren und einen Ausgleich herzustellen: In seinem Zeichensystem stellen Bezeichnungen Beziehungen dar. Sprache in Wort und Schrift dient als Instrument zur Vermittlung, aber auch zur universellen Verständigung im gleichberechtigten Austausch aller Lebewesen. So erklärt er 1965 in der bekannten Aktion einem toten Hasen die Bilder. Beuys erforscht verborgene Verbindungen, um die Entfremdung zwischen Mensch und Umwelt durch archetypische, mythische und magisch-religiöse Zusammenhänge aufzuheben. Er inszeniert interaktive Handlungen zur Erlangung der verloren gegangenen Einheit in der Versöhnung von Gegensätzen wie Körper und Geist, Kosmos und Individuum, Natur und Zivilisation.
1921 Krefeld - 1986 Düsseldorf
Titel: "Zone".
Datierung: 1978.
Technik: Kreide auf geätzter Kupferplatte in Kupferrahmen.
Maße: 78 x 53 x 5cm.
Bezeichnung: Signiert, datiert und betitelt verso mittig: Joseph Beuys 1978 Zone.
Sockel/Rahmen: Plexiglaskastenrahmen.
Zu dem Werk liegt eine von Joseph Beuys verfasste Postkarte und ein Brief des Nachlasses an den Sammler in Kopie vor.
Provenienz:
- Privatsammlung Düsseldorf
- Galerie Schmela, Düsseldorf (lt. Einlieferer)
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Ausstellungen:
- Martin-Gropius-Bau, Berlin 1988
Literatur:
- Ausst.-Kat. Joseph Beuys. Skulpturen und Objekte, Martin-Gropius-Bau, Berlin 1988, Kat.-Nr. 72, S. 216, Abb.
- Unikat des bekanntesten, deutschen Konzept- und Aktionskünstlers von hohem Wiedererkennungswert
- Kreidearbeiten und Tafelbilder dienten Beuys zur Visualisierung seines Konzepts eines erweiternden Kunstbegriffs und der Sozialen Plastik
- "Zone" als Zeugnis Beuys' anregender Idee, das Kunstwerk als einen integralen Bestandteil der Kultur zu erheben
- Geheimnisvoll poetisches Werk mit erstaunlicher, räumlicher Präsenz
Die vorliegende Arbeit besticht durch ihre grafische Einfachheit. Schnörkellos ist mit Kreide handschriftlich der Begriff "Zone" mittig auf die graue Fläche der Trägerplatte aus Kupfer gesetzt. Im Kosmos von Beuys steht Kupfer als wärmespeicherndes und leitendes Element in unmittelbarer Nähe zum menschlichen Körper, da es die zum Überleben notwendige Temperatur darstellt. Trotz der reduzierten Anmutung des Schriftbildes liegt hier die konzentrierte Darstellung eines komplexen existenziellen Konzepts vor. Mit vielfachen Konnotationen versehen, erscheint "Zone" bedeutungsgeladen und damit im Beuys´schen Sinne spannungsvoll "aufgeladen". Denn den hier scheinbar isolierten Begriff umgibt die Aura des weltanschaulichen Kontexts des Künstlers, der in seinen Notizen, Skizzen und Schaubildern die fließende Zirkulation von Energien aufzeigt, um Heilung und Versöhnung zu bewirken. Zonen erweisen sich in diesem Netz aus Kreativitätsströmen und Verbindungslinien als revolutionäre Kraftfelder, um Erneuerung und Fortschritt voranzutreiben.
Mit seinem erweiterten Kunstbegriff entwirft Beuys keinen rein theoretischen Ansatz, sondern postuliert eine Grundformel für ein gleichwertiges Miteinander. Wie in einer mathematischen Gleichung strebt er danach, ein Ungleichgewicht zu regulieren und einen Ausgleich herzustellen: In seinem Zeichensystem stellen Bezeichnungen Beziehungen dar. Sprache in Wort und Schrift dient als Instrument zur Vermittlung, aber auch zur universellen Verständigung im gleichberechtigten Austausch aller Lebewesen. So erklärt er 1965 in der bekannten Aktion einem toten Hasen die Bilder. Beuys erforscht verborgene Verbindungen, um die Entfremdung zwischen Mensch und Umwelt durch archetypische, mythische und magisch-religiöse Zusammenhänge aufzuheben. Er inszeniert interaktive Handlungen zur Erlangung der verloren gegangenen Einheit in der Versöhnung von Gegensätzen wie Körper und Geist, Kosmos und Individuum, Natur und Zivilisation.
Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Los ausdrucken | Los empfehlen |
Hinweise zum Los
Differenzbesteuerung, MwSt. enthalten, gem. § 25a UStG nicht ausweisbar, nicht erstattbar
32% Aufgeld auf den Zuschlagspreis
32% Aufgeld auf den Zuschlagspreis
Folgerechtabgabe
zzgl. Folgerechtabgabe von 1,5% auf den Hammerpreis bis zu 200.000 €
Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los:
Absprache nach der Auktion.
Verwandte Werke in der Auktion
Joseph Beuys Deutschland Fluxus Aktionskunst Happening Nachkriegskunst Objekte 1970er Konzept Wandobjekt Kreide Schrift
Joseph Beuys Deutschland Fluxus Aktionskunst Happening Nachkriegskunst Objekte 1970er Konzept Wandobjekt Kreide Schrift
Inventar Nummer: 78083-3
Weitere Lose, die Sie interessieren könnten
- Taxe: 10.000 - 15.000 €
04.12.2025 - ca.15:33Modern | Post War | Contemporary | Galerie Thomas | The Jagdfeld Collection | Auktion 03.12.2025 - Taxe: 12.000 - 18.000 €
04.12.2025 - ca.16:41Modern | Post War | Contemporary | Galerie Thomas | The Jagdfeld Collection | Auktion 03.12.2025







