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Los 276 | Julio Le Parc | Continuel Lumière Cylindre
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LE PARC, JULIO
1928 Mendoza/Argentinien
Titel: Continuel Lumière Cylindre.
Datierung: 1960er Jahre.
Technik: Lackiertes Holz, Metall und Elektromotor.
Maße: 170 x 123 x 36,5cm.
Bezeichnung: Signiert verso auf der Rückwand oben rechts: LE PARC. Darüber bezeichnet: GRAV 33. Bezeichnet oben links: 220 V.
Das Werk ist voll funktionstüchtig.
Provenienz:
- Galerie Denise René Hans Mayer, Krefeld (Aufkleber)
- Galerie Denise René, Paris (Aufkleber)
- Galerie Regio, Lörrach
- Privatsammlung Süddeutschland
Die Arbeit erschien in kleinerer Variante als Multiple in einer Auflage von 100 Exemplaren und kann unter Lot 277 angeboten werden.
- Faszinierende kinetische Arbeit in beeindruckendem Format
- Seit über 30 Jahren in Familienbesitz
- Museales Werk
- Vergleichbare Arbeiten wurden 2016/17 in der großen Retrospektive im Pérez Art Museum, Miami, und Instituto Tomie Ohtake, Sao Paulo, gezeigt
- Vergleichbare Arbeiten befinden sich in bedeutenden Museen, u.a. im Metropolitan Museum of Art in New York, im Centre Georges Pompidou in Paris und Museum of Modern Art in New York.
Bereits 1957 beginnt Julio Le Parc - damals noch in Argentinien lebend - sich mit visuellen Phänomenen auseinanderzusetzen. Als er 1958 nach Paris geht, trifft er dort auf Jesús Rafael Soto und Carlos Cruz-Diez und lernt Victor Vasarely, François Morellet and Denise René kennen. Begegnungen, die prägend für ihn werden und seine ästhetische Philosophie und sein künstlerisches Schaffen neu ausrichten.
1960 gründet Le Parc dann gemeinsam mit François Morellet, Horacio Garcia Rossi, Francisco Sobrino, Joel Stein und Yvara das einflussreiche Künstlerkollektiv "Groupe de Recherche d'Art Visuel" (G.R.A.V.). Den Künstlern geht es darum, die Interaktion des Publikums mit dem Werk zu fördern und dessen Wahrnehmungs- und Handlungsfähigkeit zu steigern. Durch neue visuelle Ausdruckformen wollen die Künstler ihre Werke dem Publikum zugänglich und erfahrbar machen und ihm schließlich sogar die Möglichkeit geben, mit den Objekten zu interagieren. Unter diesen Ansprüchen und dem damals weit verbreiteten Wunsch nach einer entmaterialisierten Kunst, trat die Gruppe bis zu ihrer Auflösung 1968 an alternativen Orten und sogar auf der Straße auf.
Die vorliegende Arbeit "Continuell Lumière Cylindre" schafft Le Parc in diesen Pariser Jahren, worauf der handschriftliche Vermerk "GRAV" hindeutet. Ein künstlich erzeugter Lichtstrahl wird auf einen Zylinder projiziert, der den Strahl reflektiert und ihn auf einen weißen Holzkreis verzerrt darstellt. Rotierende Metallelementen direkt vor der Lichtquelle unterbrechen den Strahl. So entsteht auf dem weißen Kreis in endlosen Bewegungen ein feines Wechselspiel von Licht und Schatten. Dabei verschwindet in der Dunkelheit des Raumes der Holzkorpus fast gänzlich. Sichtbar bleibt der übergroße weiße Kreis, der sich auf Augenhöhe des Betrachters befindet, so dass dieser in das faszinierende Lichtspiel "eintauchen" und sich im positivsten Sinne darin verlieren kann. Die Arbeit ist mit sehr einfachem Material umgesetzt und in ihrer Wirkung hochästhetisch, fast schon poetisch. An ihr wird die Suche nach entmaterialisierter Kunst sichtbar und spürbar, die Le Parc und seine Mitstreiter in den 1960er Jahren umtrieb.
1928 Mendoza/Argentinien
Titel: Continuel Lumière Cylindre.
Datierung: 1960er Jahre.
Technik: Lackiertes Holz, Metall und Elektromotor.
Maße: 170 x 123 x 36,5cm.
Bezeichnung: Signiert verso auf der Rückwand oben rechts: LE PARC. Darüber bezeichnet: GRAV 33. Bezeichnet oben links: 220 V.
Das Werk ist voll funktionstüchtig.
Provenienz:
- Galerie Denise René Hans Mayer, Krefeld (Aufkleber)
- Galerie Denise René, Paris (Aufkleber)
- Galerie Regio, Lörrach
- Privatsammlung Süddeutschland
Die Arbeit erschien in kleinerer Variante als Multiple in einer Auflage von 100 Exemplaren und kann unter Lot 277 angeboten werden.
- Faszinierende kinetische Arbeit in beeindruckendem Format
- Seit über 30 Jahren in Familienbesitz
- Museales Werk
- Vergleichbare Arbeiten wurden 2016/17 in der großen Retrospektive im Pérez Art Museum, Miami, und Instituto Tomie Ohtake, Sao Paulo, gezeigt
- Vergleichbare Arbeiten befinden sich in bedeutenden Museen, u.a. im Metropolitan Museum of Art in New York, im Centre Georges Pompidou in Paris und Museum of Modern Art in New York.
Bereits 1957 beginnt Julio Le Parc - damals noch in Argentinien lebend - sich mit visuellen Phänomenen auseinanderzusetzen. Als er 1958 nach Paris geht, trifft er dort auf Jesús Rafael Soto und Carlos Cruz-Diez und lernt Victor Vasarely, François Morellet and Denise René kennen. Begegnungen, die prägend für ihn werden und seine ästhetische Philosophie und sein künstlerisches Schaffen neu ausrichten.
1960 gründet Le Parc dann gemeinsam mit François Morellet, Horacio Garcia Rossi, Francisco Sobrino, Joel Stein und Yvara das einflussreiche Künstlerkollektiv "Groupe de Recherche d'Art Visuel" (G.R.A.V.). Den Künstlern geht es darum, die Interaktion des Publikums mit dem Werk zu fördern und dessen Wahrnehmungs- und Handlungsfähigkeit zu steigern. Durch neue visuelle Ausdruckformen wollen die Künstler ihre Werke dem Publikum zugänglich und erfahrbar machen und ihm schließlich sogar die Möglichkeit geben, mit den Objekten zu interagieren. Unter diesen Ansprüchen und dem damals weit verbreiteten Wunsch nach einer entmaterialisierten Kunst, trat die Gruppe bis zu ihrer Auflösung 1968 an alternativen Orten und sogar auf der Straße auf.
Die vorliegende Arbeit "Continuell Lumière Cylindre" schafft Le Parc in diesen Pariser Jahren, worauf der handschriftliche Vermerk "GRAV" hindeutet. Ein künstlich erzeugter Lichtstrahl wird auf einen Zylinder projiziert, der den Strahl reflektiert und ihn auf einen weißen Holzkreis verzerrt darstellt. Rotierende Metallelementen direkt vor der Lichtquelle unterbrechen den Strahl. So entsteht auf dem weißen Kreis in endlosen Bewegungen ein feines Wechselspiel von Licht und Schatten. Dabei verschwindet in der Dunkelheit des Raumes der Holzkorpus fast gänzlich. Sichtbar bleibt der übergroße weiße Kreis, der sich auf Augenhöhe des Betrachters befindet, so dass dieser in das faszinierende Lichtspiel "eintauchen" und sich im positivsten Sinne darin verlieren kann. Die Arbeit ist mit sehr einfachem Material umgesetzt und in ihrer Wirkung hochästhetisch, fast schon poetisch. An ihr wird die Suche nach entmaterialisierter Kunst sichtbar und spürbar, die Le Parc und seine Mitstreiter in den 1960er Jahren umtrieb.
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Inventar Nummer: 70454-1