Modern, Post War & Contemporary, Evening Sale
Modern, Post War & Contemporary, Evening Sale | Auktion | 05.06.2024 | Vorbesichtigung: 31.05.2024 - 02.06.2024

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Los 537 | Lucebert (Lubertus Jacobus Swaanswijk) | In de Stal III

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Auktionsergebnisse zu: Lucebert (Lubertus Jacobus Swaanswijk)
LUCEBERT (LUBERTUS JACOBUS SWAANSWIJK)
1924 Amsterdam - 1994 Bergen

Titel: In de Stal III.
Datierung: 1961.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 100 x 150cm.
Bezeichnung: Bezeichnet, datiert und signiert unten rechts: III '61 Lucebert.
Rahmen/Sockel: Rahmen.


Provenienz:
- Galerie Lambert Tegenbosch, Heusden (Aufkleber)
- Privatsammlung Belgien

Ausstellungen:
- Art Frankfurt, 1995 (Aufkleber)

- Lucebert zählt zu den frühen Vertretern der Künstlergruppe COBRA
- Spontane Pinselführung und intensive Farbigkeit
- Aus der erfolgreichsten Schaffensphase des Künstlers

Der niederländische Maler, Grafiker und Lyriker Lucebert wird 1924 in Amsterdam geboren und besucht dort die Kunstgewerbeschule. Im Zweiten Weltkrieg wird er von der Gestapo interniert. Nach seiner Befreiung 1945 beschließt er, seinen bürgerlichen Namen Lubertus Jacobus Swaanswijk in Lucebert, den "Lichtbringer", zu ändern. Unter diesem Pseudonym wird der Künstler im Jahr 1949 Mitglied der Künstlergruppe CoBrA, die kurz zuvor von Asger Jorn, Karel Appel und Corneille in Paris gegründet wird. Mit ihrer spontanen, gestisch-expressiven Zeichensprache und den oftmals leuchtenden Farben stellt die Malerei der Gruppe CoBrA einen europäischen Gegenpol zum amerikanischen abstrakten Expressionismus dar. In den 1950er und 60er Jahren feiert Lucebert nicht nur als Dichter, sondern auch als bildender Künstler Erfolge. Seine Werke werden sowohl auf der documenta in Kassel als auch auf der Biennale in Venedig gezeigt. Luceberts Gesamtwerk umfasst neben der Lyrik auch zahlreiche Gemälde, Gouachen, Zeichnungen, Keramik-Arbeiten und Grafiken.
Das angebotene Werk "In de Stal III" zeigt eine Begegnung zwischen Mensch und Tier. Das Bild wird von einem hellfarbenen Pferd mit dunklen Punkten dominiert, welchem ein zentraler Platz in der Bildmitte zukommt. Der in ein rot-grünes Gewand gekleidete Mensch nimmt hingegen eine Nebenrolle ein und scheint in diesem Stall nicht die gleiche Bedeutung zu haben. Die absichtlich unbeholfenen Formen vom menschlichen Körper und dem des Schimmels sind typisch für Luceberts Werk, der seine Inspiration in der Volkskunst sowie der primitiven Kunst findet. Kontrastreiche Farben und spontane Pinselführung sind bestimmend für den Charakter des Bildes, welches hauptsächlich aus Punkten, Linien und Kratzern aufgebaut ist. Das surreal-informell anmutende Werk zeigt aber auch psychologische Aspekte. Der scheinbare Dialog zwischen den Figuren, die Tier-Mensch-Beziehung und ihre tiefere Bedeutung schwingt in dieser Arbeit mit.

Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Hilke Hendriksen
Modern, Post War & Contemporary Art
+49 221 92 58 62 305

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Inventar Nummer: 77930-2