Los ist verkauft
Los 1252 | Max Clarenbach | Sommerlandschaft
Taxe
3.000
- 4.000
€
D F
Ergebnis:
(inkl. Aufgeld)
4.620 €
Sie wollen ein Objekt von Max Clarenbach verkaufen?
Objektbewertung
Experten
Möchten Sie Max Clarenbach kaufen und zukünftig Angebote erhalten?
Objektbewertung
Experten
Möchten Sie Max Clarenbach kaufen und zukünftig Angebote erhalten?
CLARENBACH, MAX
1880 Neuss - 1952 Wittlaer/ Düsseldorf
Titel: Sommerlandschaft.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 70,5 x 90,5cm.
Bezeichnung: Signiert unten rechts: M. Clarenbach.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland.
Max Clarenbach zählt zu den wichtigsten und bedeutendsten Persönlichkeiten der späteren Generation der Düsseldorfer Malerschule und der rheinischen Kunstszene Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Inspiration zu seinen charakteristischen See-, Fluss- und Hafenansichten erhielt er von seinem Lehrer Eugen Dücker (1841-1916), dessen Klasse für Landschaftsmalerei Clarenbach ab 1897 besuchte. Später, im Jahr 1917, sollte er die Nachfolge des für ihn so prägenden Professors antreten. Bereits mit dreizehn Jahren begann der talentierte Max Clarenbach auf Andreas Achenbachs Fürsprache sein Studium zunächst bei Heinrich Lauenstein (1835-1910) und Arthur Kampf (1864-1950) an der Düsseldorfer Akademie. Die Akademie zählte zu den bedeutendsten international anerkannten künstlerische Ausbildungsstätten: Aus ihr gingen mit der sogenannten Düsseldorfer Malerschule zwischen 1819 und 1918 eine große Anzahl von nach wie vor wichtigen Künstlern und Künstlerinnen hervor. Max Clarenbach gehört zweifelsohne zu den Hauptvertretern der Düsseldorfer Malerschule.
Heute wird Clarenbach überwiegend und etwas einseitig mit seinen stimmungsvollen, melancholischen Winterlandschaften in Verbindung gebracht, die oftmals ohne Figurenstaffage den Niederrhein im Vordergrund darstellen. Dass sein Oeuvre jedoch vielfältiger ist, bezeugen die Gemälde, die VAN HAM in dieser Auktion anbieten kann.
So zeigt Los 1252 eine hügelige Wiesenlandschaft in zarten Grün- und Blautönen. In impressionistischer Manier setzte Clarenbach die Pinselstriche wellenförmig beziehungsweise in kleinen senkrechten Strichen auf die Leinwand und schafft so eine stimmungsvolle Sommerlandschaft, die - wie seine charakteristischen Darstellungen der Winterlandschaft - eine ganz eigene Ruhe ausstahlt. Gleichzeitig werden hier die Einflüsse der Freilichtmalerei der französischen Impressionisten deutlich, mit denen Clarenbach sich in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts auseinandersetzte und intensiv beschäftigte.
Ein ganz anderes, nicht in seiner Heimat des Niederrheins zu verortendes Gemälde wird unter der Los 1253 angeboten. Das vom Künstler unten links signierte, datierte und ortsbezeichnete Werk zeigt eine Strandszene auf der nordfriesischen Insel Föhr. Aus einer Überlieferung in der Sekundärliteratur wissen wir, dass Clarenbach das südliche Wetter als "eben einfach nur sonnig schön" empfand, sein Interesse aber dem verregneten, windigen Wetter galt - seine zahlreichen Landschaften in tonig, grauen Farben bezeugen dies. Clarenbach setzte bei seinen Darstellungen insbesondere die Jahreszeiten in den Fokus, allen voran Winterlandschaften, aber auch Herbst- und Sommer- und sogar Frühlingslandschaften finden wir in seinem Oeuvre. Die raue Küstenstimmung des vorliegenden Gemäldes jedoch gibt keinen Anhaltspunkt auf eine bestimmte Jahreszeit, vielmehr vermittelt es das Gefühl des wechselhaften Nordseeklimas.
Ebenfalls außergewöhnlich stimmungsvoll, aber in seiner Komposition, Farbigkeit und Darstellung ganz anderes ausgeführt, ist das Gemälde "Morgennebel" (Los 1254). Hier befinden wir uns wieder in der rheinischen Heimat des Künstlers. Die charakteristisch asymmetrisch angelegte Komposition führt uns in die vom Nebel umhüllte Landschaft in den frühen Morgenstunden. Der Bildaufbau sowie die erdige Farbpalette erinnert hier an die Schule von Barbizon, deren Einfluss im Clarenbachs Werk - neben dem Einfluss der Schule von Den Haag und der französischen Impressionisten - immer wieder zum Vorschein kommt. Die durch den Helldunkel-Kontrast hervortretende, sich auf das Haus hinbewegende Figur auf der rechten Bildhäfte ist hingegen ein Stilmittel, das in den Werken Clarenbachs nur selten zu finden ist.
1880 Neuss - 1952 Wittlaer/ Düsseldorf
Titel: Sommerlandschaft.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 70,5 x 90,5cm.
Bezeichnung: Signiert unten rechts: M. Clarenbach.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland.
Max Clarenbach zählt zu den wichtigsten und bedeutendsten Persönlichkeiten der späteren Generation der Düsseldorfer Malerschule und der rheinischen Kunstszene Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Inspiration zu seinen charakteristischen See-, Fluss- und Hafenansichten erhielt er von seinem Lehrer Eugen Dücker (1841-1916), dessen Klasse für Landschaftsmalerei Clarenbach ab 1897 besuchte. Später, im Jahr 1917, sollte er die Nachfolge des für ihn so prägenden Professors antreten. Bereits mit dreizehn Jahren begann der talentierte Max Clarenbach auf Andreas Achenbachs Fürsprache sein Studium zunächst bei Heinrich Lauenstein (1835-1910) und Arthur Kampf (1864-1950) an der Düsseldorfer Akademie. Die Akademie zählte zu den bedeutendsten international anerkannten künstlerische Ausbildungsstätten: Aus ihr gingen mit der sogenannten Düsseldorfer Malerschule zwischen 1819 und 1918 eine große Anzahl von nach wie vor wichtigen Künstlern und Künstlerinnen hervor. Max Clarenbach gehört zweifelsohne zu den Hauptvertretern der Düsseldorfer Malerschule.
Heute wird Clarenbach überwiegend und etwas einseitig mit seinen stimmungsvollen, melancholischen Winterlandschaften in Verbindung gebracht, die oftmals ohne Figurenstaffage den Niederrhein im Vordergrund darstellen. Dass sein Oeuvre jedoch vielfältiger ist, bezeugen die Gemälde, die VAN HAM in dieser Auktion anbieten kann.
So zeigt Los 1252 eine hügelige Wiesenlandschaft in zarten Grün- und Blautönen. In impressionistischer Manier setzte Clarenbach die Pinselstriche wellenförmig beziehungsweise in kleinen senkrechten Strichen auf die Leinwand und schafft so eine stimmungsvolle Sommerlandschaft, die - wie seine charakteristischen Darstellungen der Winterlandschaft - eine ganz eigene Ruhe ausstahlt. Gleichzeitig werden hier die Einflüsse der Freilichtmalerei der französischen Impressionisten deutlich, mit denen Clarenbach sich in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts auseinandersetzte und intensiv beschäftigte.
Ein ganz anderes, nicht in seiner Heimat des Niederrheins zu verortendes Gemälde wird unter der Los 1253 angeboten. Das vom Künstler unten links signierte, datierte und ortsbezeichnete Werk zeigt eine Strandszene auf der nordfriesischen Insel Föhr. Aus einer Überlieferung in der Sekundärliteratur wissen wir, dass Clarenbach das südliche Wetter als "eben einfach nur sonnig schön" empfand, sein Interesse aber dem verregneten, windigen Wetter galt - seine zahlreichen Landschaften in tonig, grauen Farben bezeugen dies. Clarenbach setzte bei seinen Darstellungen insbesondere die Jahreszeiten in den Fokus, allen voran Winterlandschaften, aber auch Herbst- und Sommer- und sogar Frühlingslandschaften finden wir in seinem Oeuvre. Die raue Küstenstimmung des vorliegenden Gemäldes jedoch gibt keinen Anhaltspunkt auf eine bestimmte Jahreszeit, vielmehr vermittelt es das Gefühl des wechselhaften Nordseeklimas.
Ebenfalls außergewöhnlich stimmungsvoll, aber in seiner Komposition, Farbigkeit und Darstellung ganz anderes ausgeführt, ist das Gemälde "Morgennebel" (Los 1254). Hier befinden wir uns wieder in der rheinischen Heimat des Künstlers. Die charakteristisch asymmetrisch angelegte Komposition führt uns in die vom Nebel umhüllte Landschaft in den frühen Morgenstunden. Der Bildaufbau sowie die erdige Farbpalette erinnert hier an die Schule von Barbizon, deren Einfluss im Clarenbachs Werk - neben dem Einfluss der Schule von Den Haag und der französischen Impressionisten - immer wieder zum Vorschein kommt. Die durch den Helldunkel-Kontrast hervortretende, sich auf das Haus hinbewegende Figur auf der rechten Bildhäfte ist hingegen ein Stilmittel, das in den Werken Clarenbachs nur selten zu finden ist.
Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Los ausdrucken | Los empfehlen |
Hinweise zum Los
Differenzbesteuerung, MwSt. enthalten, gem. § 25a UStG nicht ausweisbar, nicht erstattbar
32% Aufgeld auf den Zuschlagspreis
32% Aufgeld auf den Zuschlagspreis
Folgerechtabgabe
zzgl. Folgerechtabgabe von 1,5% auf den Hammerpreis bis zu 200.000 €
Voraussichtliche Versandkosten für dieses Lot:
Absprache nach der Auktion.
Verwandte Werke in der Auktion
Max Clarenbach Deutschland Düsseldorfer Schule Sonderbund 1.H. 20.Jh. Gemälde Landschaft Malerei Jahreszeiten
Max Clarenbach Deutschland Düsseldorfer Schule Sonderbund 1.H. 20.Jh. Gemälde Landschaft Malerei Jahreszeiten
Inventar Nummer: 74129-11