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Los 24 | Meissen | 14 Figuren aus der Commedia dell'Arte
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14 FIGUREN AUS DER COMMEDIA DELL'ARTE.
Meissen.
Datierung: 2. Hälfte 20.Jh.
Meister/Entwerfer: Entwurf J.J. Kaendler.
Technik: Porzellan, farbig und gold staffiert.
Beschreibung: Tartaglia, Gnaga, Cortesano, Advokato, Coviello, Pulcinello, Boaro, Brighella, Paliaccio,
Ortolana, Dottore, Gondoliere, Harlekin, Pantalone.
Maße: Höhe 17 bis 20,5cm.
Marke: Schwertermarke, 3 mal mit Schleifstrich, 64558/64560-64571/D31.
Provenienz:
Kölner Privatsammlung.
Die Figuren der Commedia dell'Arte, die Kaendler in seinen Entwürfen lebendig, aber auch einfühlsam interpretiert, entstammen einer Theaterform, die in Italien bereits ab dem 16. Jahrhundert gepflegt wurde. Ausgehend von den beiden Hochburgen Venedig und Neapel, erlangte die Schauspielform, bei der professionelle Theatertruppen auftraten (Commedia dell'Arte bedeutet frei übersetzt so viel wie 'Berufsschauspielkunst'), im Laufe des 17. Jahrhunderts immense Popularität. Im 18. Jahrhundert erlebte sie ihren internationalen Höhepunkt und wurde in den großen Städten und an den wichtigen Höfen Europas gepflegt und gefeiert.
Einer Aufführung der Commedia dell'Arte lag immer nur eine knapp umschriebene Szenenfolge zugrunde. Ein wichtiger Aspekt der Vorstellung war daher die Improvisation und die Interaktion mit dem Publikum, welches mit Späßen und schlagfertigen Wortgefechten unterhalten wurde. Ein weiteres Merkmal war das immer wieder auftretende Figurenrepertoire. Jeder Charakter war festgelegt, hatte einen unveränderbaren Namen, ein eigenes Kostüm und pflegte bestimmte Eigenschaften, Gesten, Körperhaltungen, Kunststücke und sprachliche Ausdrucksmittel. Entschied sich ein Schauspieler für eine Rolle, so begleitete ihn diese üblicherweise durch seiner gesamten Karriere hinweg.
Ihre markanten Figuren, die sich durch einen hohen Wiedererkennungswert auszeichnen, machten die Commedia dell'Arte im 18. Jahrhundert zu einem beliebten Motiv für Porzellanmanufakturen. So kann es sich bei dem Herren mit hohem Hut und langnasiger Maske, der eine Wurst auf einer Gabel aufspießt, nur um Pulcinella handeln. Der Gondoliere hält sein Ruder fest in der Hand. Ist das Stottern Tartaglias auch nicht in Porzellan darstellbar, so kann man ihn doch an seiner Brille und dem grün gestreiften Kostüm gut erkennen.
Meissen.
Datierung: 2. Hälfte 20.Jh.
Meister/Entwerfer: Entwurf J.J. Kaendler.
Technik: Porzellan, farbig und gold staffiert.
Beschreibung: Tartaglia, Gnaga, Cortesano, Advokato, Coviello, Pulcinello, Boaro, Brighella, Paliaccio,
Ortolana, Dottore, Gondoliere, Harlekin, Pantalone.
Maße: Höhe 17 bis 20,5cm.
Marke: Schwertermarke, 3 mal mit Schleifstrich, 64558/64560-64571/D31.
Provenienz:
Kölner Privatsammlung.
Die Figuren der Commedia dell'Arte, die Kaendler in seinen Entwürfen lebendig, aber auch einfühlsam interpretiert, entstammen einer Theaterform, die in Italien bereits ab dem 16. Jahrhundert gepflegt wurde. Ausgehend von den beiden Hochburgen Venedig und Neapel, erlangte die Schauspielform, bei der professionelle Theatertruppen auftraten (Commedia dell'Arte bedeutet frei übersetzt so viel wie 'Berufsschauspielkunst'), im Laufe des 17. Jahrhunderts immense Popularität. Im 18. Jahrhundert erlebte sie ihren internationalen Höhepunkt und wurde in den großen Städten und an den wichtigen Höfen Europas gepflegt und gefeiert.
Einer Aufführung der Commedia dell'Arte lag immer nur eine knapp umschriebene Szenenfolge zugrunde. Ein wichtiger Aspekt der Vorstellung war daher die Improvisation und die Interaktion mit dem Publikum, welches mit Späßen und schlagfertigen Wortgefechten unterhalten wurde. Ein weiteres Merkmal war das immer wieder auftretende Figurenrepertoire. Jeder Charakter war festgelegt, hatte einen unveränderbaren Namen, ein eigenes Kostüm und pflegte bestimmte Eigenschaften, Gesten, Körperhaltungen, Kunststücke und sprachliche Ausdrucksmittel. Entschied sich ein Schauspieler für eine Rolle, so begleitete ihn diese üblicherweise durch seiner gesamten Karriere hinweg.
Ihre markanten Figuren, die sich durch einen hohen Wiedererkennungswert auszeichnen, machten die Commedia dell'Arte im 18. Jahrhundert zu einem beliebten Motiv für Porzellanmanufakturen. So kann es sich bei dem Herren mit hohem Hut und langnasiger Maske, der eine Wurst auf einer Gabel aufspießt, nur um Pulcinella handeln. Der Gondoliere hält sein Ruder fest in der Hand. Ist das Stottern Tartaglias auch nicht in Porzellan darstellbar, so kann man ihn doch an seiner Brille und dem grün gestreiften Kostüm gut erkennen.
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Inventar Nummer: 75074-24